Also labor ist echt ganz OK. Besonders Mikrobiologie und typische allgemeinlabore. Da beschäftigt sich der Arzt sehr viel mit Finanzen. Also welche Geräte und Methoden das beste Kosten /Nutzen Verhältnis haben. Viel Organisation von Arbeitsabläufen. Also das ist mehr Manager Talent als Arzttalent gefragt.
Vorteil : in Privatlaboren kann man viel Homeoffice machen.
Transfusionsmedizin finde ich persönlich sehr stressig. Der Arzt wird um drei Uhr nachts geweckt und muss schnell entscheiden, welche Antikörper der Patient haben kann und was er als EK bekommen darf. Und dann nur abwarten, ob der Patient noch am Leben ist.
Reha - habe ich auch gehört, dass es ziemlich entspannt sein sollte. Sie machen aber Wochenend-Bereitschaften, die extrem schlecht bezahlt sind. (ein Reha Arzt hat mir seinen Arbeitsvertrag mit 120 Euro für die Bereitschaft am WE gezeigt 🤦*♀️)
Was wäre mit Palliativmedizin /Hämatologie? Momentan finde ich diese Fachrichtung ziemlich gut. Man hat kaum akute Fälle, wo man schnell eine Entscheidung treffen muss. Ziemlich vielfältig, bei 90 % der Patienten geht es um die Lebensverlängerung, so dass dein persönliches Friedhof nicht all zu groß werden kann.