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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Registrierter Benutzer Avatar von Zilia
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    "Persönlicher Friedhof" - Bei der Formulierung überlauft es mich eiskalt.

    Dergenthiner, hast Du schon mit Tumorpatienten gearbeitet, vielleicht auch "nur" im Pflegepraktikum?
    Du meinst sicher Häma/Onko; Palli ist da meistens integriert.
    Keine Notfälle??? Ähm, hüstel....
    Da kommt dann der junge Mann, Anfang 20, der grade kurz vor knapp neurochirurgisch versorgt wurde bei drohendem Querschnitt (ZNS-Lymphom) zur 1. Chemo.
    Leute im Nadir.
    Verzweifelte Leute, die nicht sterben wollen.
    Oder fragen, ob sie schon im Sterben liegen. Ob sie nochmal nach Hause können.
    Die bei jeder Bewegung, selbst beim Drehen im Bett, durch die Knochenmetastasen frakturgefährdet sind bzw. bei der Bewegung zum Kämmen kommt es zur Clavicula-Fraktur etc. pp.
    Bitte erst informieren/selbst Erfahrungen mit diesen Patienten sammeln und dann darüber urteilen.
    "A word is dead/When it is said/Some say/I say/ It just/Begins to live/That day." (Emily Dickinson)



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  2. #32
    Diamanten Mitglied
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    Ich überlege die ganze Zeit, aus welchem Wort Autocorrect Friedhof hätte machen können, weil mir die Formulierung so unglaublich erscheint.
    Wer wenig Stress, keine Notfälle und wenig Patientenkontakt will, ist in der Onko und Palli auf jeden Fall nicht richtig...



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  3. #33
    Registrierter Benutzer
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    Wenn diese Patienten akut bluten, dann transfundiert man den EKs und TKs.
    Was soll man da noch machen? Wenn Sie septisch und im Schockzustand sind - dann gehen sie auf die ITS.
    Zumindest ist bei uns das so Organisiert. Onkologie ist eine reine Therapiestation, wo zu 90 % Patienten mit bekannter Diagnose liegen und bei 10 % hat man genug Zeit um die Diagnose zu stellen. Was nicht bedeutet, dass Onkologen /Hämatologen keine Entscheidungen treffen müssen mit einer Akutblutung GI oder Gefäßchirurgie oder 100 facher Knochenbruch nach einem Autounfall kann man es nicht vergleichen.
    Und wenn man später noch in MVZ ambulant arbeitet, hat man einen festen Ablauf und keine Akutfälle. Auch nichts, wo man als Hausarzt nicht weiß, ob es nur Rückenschmerzen durch Alter oder durch Pankreaskarzinom sind .

    Ich weiß nicht, wie du es siehst, aber ich werde mich freuen, wenn eine 75 Oma mit ihrer Leukämie noch ein paar Jährchen leben kann. Ist nicht das gleiche, wenn ich als Intensivmediziner oder Gynäkologe nicht genug schnell reagieren konnte (oder nicht alles mögliche gemacht habe) und eine junge Frau stirbt.
    Geändert von Dergenthiner (17.11.2020 um 18:00 Uhr)



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  4. #34
    Registrierter Benutzer
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    VOM Patentenkontakt habe ich gar nichts gesagt. Damit muss man als Arzt umgehen können. Diese psychische Belastung ist bestimmt nicht für jeden.
    Mir ging es mehr um die Arbeitsweise und die Zahl der Notfälle, wo man innerhalb von Minuten schwere Entscheidungen treffen muss,die man nicht wiedergut machen kann, wenn man doch falsch lag.



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  5. #35
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hm... also bei euch haben Onko-Patienten also während der Therapie nur genau zwei Probleme? Also nur Blutungen oder Sepsis? Und was ist mit Aszites, Kreislaufproblemen, Atemproblemen, allergischen und sonstigen Reaktionen auf die „nur“ Therapie? Zur Hämato-Onko gehört ein klein wenig mehr als nur die Chemo anzuhängen und Fragebögen abzuhaken.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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