Ratlos welche Fachrichtung am besten?

[Thomas24]

Das Problem ist nicht das Posten von "Ideen", sondern dass du dir offensichtlich sehr... übersichtliche... Gedanken gemacht hast, was die entsprechenden Fächer wohl so treiben. Dafür werden deine Mutmaßungen aber mit einer mit einem solchen Brustton der Überzeugung dargeboten, als ob du in die jeweiligen Bereiche schon einen Einblick gehabt hättest... Aber egal

[kaii]

Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass es einfach ist.
Ich weiß ehrlich nicht, welche Fachrichtung überhaupt einfach ist. Habe von einer Kurärztin gehört, dass sie ihre Fachrichtung einfach im Vergleich zu den anderen findet.

Vllt habe ich die Frage nur falsch verstanden. Ich habe nämlich vor kurzem auch eine Frage über Fachrichtungwahl gestellt, darum sind es mehr so die Gedanken zu meiner Situation.
Da ich lange Zeit in enger Arbeit mit Onkologie /Hämatologie war und ich (genau so wie der Autor) keinen Stress wegen schnellen Entscheidungen vertragen kann, habe ich diese Fachrichtung erwähnt.
Ich hatte schon zu tun mit weinenden Patienten, die Angst hatten, dass sie ihre Enkelkinder nicht kennen lernen. Oder kurz vor dem Sterben die Hand eines 30 Jährigen Mannes gehalten. Oder wie ein Mann mit mir flirtete und lächelte , wo ich wusste, dass er mit seiner Diagnose wahrscheinlich nicht mehr lange leben wird.
Ich glaube, jeder hat andere Prioritäten und Interessen. Ich könnte niemals als Kurärztin Gynäkologin oder Kinderärztin arbeiten. Der Autor würde vllt mein Vorschlag zu Onkologie /Hämatologie als gar nicht schön und entspannt finden.
War halt nur eine Idee, die hier nicht gut angekommen ist.

Vielen Dank für ihren Vorschlag. Also bei mir ging es auch ganauso. Bei mir sind akute Fachrichtungen wie Kardiologie oder Chirurgie ganz ausgeschlossen. Mit Onkologie Patienten habe ich kein Problem. Da ich selber in der Onkologie schön mal hospitiert. Was ich in der Onkologie stressig finde, wenn Patienten fast täglich auf meiner Station sterben, deswegen habe ich dachte stattdessen an der Strahlentherapie weil die Palliativstation soll kleiner sein

[Zilia]

@kaii: Das kommt drauf an, wie die Weiterbildungsstätte aufgebaut ist; 1 Jahr stationäre Versorgung von Onko-Pat. muss man ja generell machen. Also kann es sein, dass Du zusätzlich zur Ambulanztätigkeit noch Stationswochen machst oder Du rotierst halt 12 Monate auf eine Onk, sonst bekommst Du die Chemos und Transfusionen nicht zusammen, die Du für den Facharzt brauchst (ich habe nur kurz Erfahrungen in der Strahlentherapie sammeln können). Je nachdem, wie Du in der Strahlenambulanz eingeteilt bist (Planung oder Sprechstunde oder gemischt, Gerätebetreuung kommt noch hinzu) variiert auch der Aufgabenbereich.

[anignu]

Wenn diese Patienten akut bluten, dann transfundiert man den EKs und TKs.
Was soll man da noch machen? Wenn Sie septisch und im Schockzustand sind - dann gehen sie auf die ITS.
Zumindest ist bei uns das so Organisiert.

Ich muss das bei uns auch einführen. Dann schläft es sich gleich viel besser. Akute Blutung -> EKs + TKs. Sepsis -> ITS. Fertig. Alles eine Frage der Organisation.

Anignu, Gefäßchirurg, hat nun eine Lösung gefunden trotz Hintergrunddienst durchschlafen zu können

[mbs]

Würde bei den vom Threadersteller gewünschten Aspekten irgendwas anderes als die schlechte Bezahlung von Bereitschaftsdiensten gegen Physikalische und Rehabilitative Medizin sprechen?

Kann mir vorstellen, dass das auch nicht unbedingt langweilig ist. Sicher wird der Bürokratie-Anteil etwas höher sein als bei anderen Fächern, aber die Zusatzweiterbildung "Manuelle Medizin" oder "Osteopathie" klingt für mich schon ziemlich interessant und vielseitig. Wobei ich nicht weiß, inwieweit man dann die Freiheit hätte sich in dem Bereich zu betätigen. Meist geht es vermutlich doch eher um das Erstellen von Reha-Plänen...

Vielleicht kann ja jemand von euch mehr dazu sagen...