Begriff "Assistenzarzt"

[ehem-user-27-11-2020-1033]

Mich stört einfach nur die Bezeichnung "Assistenz...", was für mich nach Handlanger, Gehilfe etc. klingt. Man hat übrigens das Wort "Behindertenwerkstatt" auch vor Jahren in "Werkstatt für behinderte Menschen" umgewandelt, weil erster Begriff als diskriminierend wahrgenommen wurde. Beide klingen ähnlich, aber der neue Begriff wird positiver wahrgenommen. Genau wie Geflüchtete statt Flüchtlinge. Oder Hilfsschüler/in. Im PJ bin ich immer mit meinem Namen angesprochen worden, genau wie ich auch alle anderen mit Namen angesprochen habe. Für mich eine Form des Respekts. In meiner Abteilung wird auch ernsthaft überlegt, den Zusatz "Assistenz.." zu streichen. Ich denke in 10 Jahren ist der Begriff "Assistenzarzt" Geschichte

[Thomas24]

Mich stört einfach nur die Bezeichnung "Assistenz...", was für mich nach Handlanger, Gehilfe etc. klingt. Man hat übrigens das Wort "Behindertenwerkstatt" auch vor Jahren in "Werkstatt für behinderte Menschen" umgewandelt, weil erster Begriff als diskriminierend wahrgenommen wurde. Beide klingen ähnlich, aber der neue Begriff wird positiver wahrgenommen. Genau wie Geflüchtete statt Flüchtlinge. Oder Hilfsschüler/in. Im PJ bin ich immer mit meinem Namen angesprochen worden, genau wie ich auch alle anderen mit Namen angesprochen habe. Für mich eine Form des Respekts. In meiner Abteilung wird auch ernsthaft überlegt, den Zusatz "Assistenz.." zu streichen. Ich denke in 10 Jahren ist der Begriff "Assistenzarzt" Geschichte

"Behindertenwerkstatt" zu "Werkstatt für behinderte Menschen". Hat konkret sicher was für die Betroffenen gebracht. Mehr Anerkennung oder bessere Vergütung zum Beispiel. Nein? Ach, der Terminus wurde als weniger diskriminierend wahrgenommen- aber ansonsten hat sich am System überhaupt nichts geändert? Hm, ok. Muss wohl reichen. "Geflüchtete" statt "Flüchtlinge". Warum nicht gleich: "Menschen mit Fluchterfahrung"? Oder nein: "Zukunftsmitbürger mit Fluchterfahrung". Noch viel besser. Mehr Inklusion, mehr das gemeinsame betonend und weniger abwertend usw. Na, da wird sich das "erlebnisorientierte nationale Klientel" sicher zweimal überlegen, ob man das Gebäude anzündet. Gibt es im Duden eigentlich schon einen Komparativ zu Woke? Nein? Da sollten wir doch flugs eine Petition starten... Konkret ändert sich zwar an den tatsächlichen Verhältnissen gar nichts, aber hey- es klingt jetzt alles ein bisschen netter. Und für die Pflegefachkräfte wird noch eine Extra- Runde auf dem Balkon applaudiert. Von wegen: eine Frage des Respekts für unsere Corona Helden und so....

[ehem-user-27-11-2020-1033]

"Behindertenwerkstatt" zu "Werkstatt für behinderte Menschen". Hat konkret sicher was für die Betroffenen gebracht. Mehr Anerkennung oder bessere Vergütung zum Beispiel. Nein? Ach, der Terminus wurde als weniger diskriminierend wahrgenommen- aber ansonsten hat sich am System überhaupt nichts geändert? Hm, ok. Muss wohl reichen. "Geflüchtete" statt "Flüchtlinge". Warum nicht gleich: "Menschen mit Fluchterfahrung"? Oder nein: "Zukunftsmitbürger mit Fluchterfahrung". Noch viel besser. Mehr Inklusion, mehr das gemeinsame betonend und weniger abwertend usw. Na, da wird sich das "erlebnisorientierte nationale Klientel" sicher zweimal überlegen, ob man das Gebäude anzündet. Gibt es im Duden eigentlich schon einen Komparativ zu Woke? Nein? Da sollten wir doch flugs eine Petition starten... Konkret ändert sich zwar an den tatsächlichen Verhältnissen gar nichts, aber hey- es klingt jetzt alles ein bisschen netter. Und für die Pflegefachkräfte wird noch eine Extra- Runde auf dem Balkon applaudiert. Von wegen: eine Frage des Respekts für unsere Corona Helden und so....

Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass sich durch die Namensänderung die Verhältnisse ändern und auch nie behauptet, dass dies der wichtigste Punkt im Bezug auf Verbesserung der Situation ist.
Aber für die korrekte Erfassung der Arbeitszeit (hier als Beispiel) gibt es ja den entsprechenden rechtlichen Rahmen.

https://www.marburger-bund.de/Arbeitszeiterfassung

Meine Arbeitszeit wird korrekt erfasst und es ist jede/r dazu aufgerufen bei Verstößen sich zusammenzuschließen und GEMEINSAM dagegen vorzugehen. Wer das nicht tut ist selbst schuld.
Warum hier sehr viele für die Beibehaltung des Zusatzes "Assistenz..." sind, weil es wichtigere Sachen gibt, erschliesst sich mir nicht. Nur weil es wichtigeres gibt, heisst es nicht, dass man unwichtigeres vergessen muss. Und auch hier scheinen ja einige den Begriff nicht zu mögen.

[ehem-user-27-11-2020-1033]

Und du musst dich mal in die Lage der Betroffenen hineinversetzen. Wie würdest du dich als Flüchtling oder Behinderter fühlen?

[anignu]

Aber für die korrekte Erfassung der Arbeitszeit (hier als Beispiel) gibt es ja den entsprechenden rechtlichen Rahmen.
https://www.marburger-bund.de/Arbeitszeiterfassung

Vielen Dank für den erneuten Hinweis. Als ob die meisten der Mitdiskutierenden hier diese Sachen nicht kennen würden...

Warum hier sehr viele für die Beibehaltung des Zusatzes "Assistenz..." sind

Ist das so? Gibt es wirklich Verfechter dieses Namens? Oder schreiben die Leute einfach nur "Mach nicht so viel Mimimimimi" und kümmer dich um die wirklich wichtigen Dinge.

Nur weil es wichtigeres gibt, heisst es nicht, dass man unwichtigeres vergessen muss. Und auch hier scheinen ja einige den Begriff nicht zu mögen.

Klar. Du wirst immer Leute finden die sowas nicht gut finden. Man findet auch genug Covidioten oder Trump-Anhänger.
Wenn es nach Relevanz geht sind Threads wie der aktuelle bzgl. eHBA für mich deutlich relevanter.

Auch wichtig: die Umbenennung der Krankenkassen in Gesundheitskassen. Krankenkasse klingt ja so negativ.

Und apropos "Behinderung". Da gibts doch jetzt auch die Bezeichnungen "Menschen mit
besonderen Bedürfnissen" oder "Menschen mit einer Behinderung". Und im Umgang mit denen bezeichnet man sie teilweise als "Klienten".