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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
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    "Heilende" trifft es ja nicht in allen Fällen. Viele Patienten sind unheilbar krank und werden trotzdem behandelt. Bei Komplikationen sind die Patienten am Ende - sofern sie es überleben - teils kränker als bei Aufnahme. Der Begriff würde einen wesentlichen Teil der Wahrheit weglassen.

    Ob "Arzt in Weiterbildung" besser ist als "Assistenzarzt" sei mal dahingestellt - man kann viel in diese Begriffe hineininterpretieren als Laie. Insofern halte ich die neutrale Bezeichnung "Arzt" für besser. Je kürzer desto besser. Man muss nicht alles ausufernd durch Beiworte kommentieren.



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  2. #27
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    Zitat Zitat von roeni Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht, warum u.a. du, der ja selbst seinerzeit gegen Studiengebühren, AiP etc. gekämpft hat, was ist großartig finde, jetzt ziemlich empfindlich bist, wenn ich als etwas jüngerer Kollege, darauf aufmerksam mache, dass der Begriff veraltet ist. Du müsstest doch vollstes Verständnis dafür haben. Natürlich sind Dinge wie Studiengebühren und AiP viel "größere" Sachen gewesen. Das streite ich auch nicht ab. Aber warum hälst du so sehr am Begriff "Assistenzarzt" fest? Deine Bezeichnung Oberarzt wird doch dadurch nicht abgewertet. Es bricht doch keinem ein Zacken aus der Krone, wenn man das Wort "Assistenz" ersetzt. Man ist kein Assistent. Ich kenne auch GuK die pikiert sind, wenn man sie mit "Schwester ..." anspricht. Kann ich verstehen.
    Ich sage immer noch Krankenschwester und Krankenpfleger. Und ich wüsste auch nicht, warum diese Wörter auf einmal als abwertend oder ähnliches empfunden werden sollen, nur weil Leute wie du irgendwas brauchen, über das man sich aufregen und das man "reformieren" kann.

    Klar, wenn mann den Leuten lang genug einredet, dass "Schwester" ein böses und abwertendes Wort ist, dann glauben sie es irgendwann. Einen rationalen Sinn dahinter gibt es allerdings nicht.

    Je weniger die begriffliche Korinthenkackerei einzug in die Medizin erhält, desto besser. Das gilt für den Begriff "Assistenzärztin" genauso wie für Krankenschwester oder für das Gendern.

    Heutzutage bekommt man als Arbeitgeber sofort rechtliche Probleme, wenn man eine Stellenanzeige nicht mit dem Zusatz "(m/w/d)" versieht. Lächerlich. Als ob es in Deutschland keine anderen Probleme gäbe als dass man ständig versuchen müsste irgendwelche Begrifflichkeiten zu "optimieren".



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  3. #28
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    "Heilende" trifft es ja nicht in allen Fällen. Viele Patienten sind unheilbar krank und werden trotzdem behandelt. Bei Komplikationen sind die Patienten am Ende - sofern sie es überleben - teils kränker als bei Aufnahme. Der Begriff würde einen wesentlichen Teil der Wahrheit weglassen.

    Ob "Arzt in Weiterbildung" besser ist als "Assistenzarzt" sei mal dahingestellt - man kann viel in diese Begriffe hineininterpretieren als Laie. Insofern halte ich die neutrale Bezeichnung "Arzt" für besser. Je kürzer desto besser. Man muss nicht alles ausufernd durch Beiworte kommentieren.
    Arzt ist tatsächlich die korrekte und nicht abwertende Bezeichnung. Der andere ist Facharzt, Oberarzt etc. Assistenzarzt ist eine schmälernde Bezeichnung von Arzt. Man könnte auch Ärztchen schreiben...
    Mich kotzen auch immer Leute an, die dann sagen: meine "Assistenten". Und dann auch Fachärzte meinen...
    Highlight war mal ein Chefarzt der seinen Oberarzt so titulierte. "Meine Assistenten werden immer aufmüpfiger". " Aber ich bin doch hier Oberarzt?" "Und ich bin hier der Chef!"
    Danke für das Gespräch.... Kollegiales Miteinander findet nicht statt.



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  4. #29
    straight outta hell
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    Mich stresst der Begriff jetzt nicht wirklich (und nein, ich bin weder Fach- noch Oberärztin) und auf der Liste der Dinge, die ich gerne ändern würde, steht das jetzt wirklich ganz weit unten. Da gibt es eine Menge Dinge, die mich deutlich mehr nerven.

    Hat auch in meinem Alltag wenig Relevanz, ich kann gerade spontan nicht mehr sagen, ob unter meinen Namen in den Briefen Assistenzärztin oder Ärztin in Weiterbildung steht. Und für die Patienten bin ich sowieso nur die „Frau Dokta“. Denen ist egal wie ich mich vorstelle oder was auf meinem Schild steht (auch da bin ich mir gerade nicht sicher, was drauf steht...).



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  5. #30
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Wie schon gesagt, nicht nur Kleider, sondern auch Namen machen Leute und der Begriff "Assistenz" entwertet letztendlich den Abschluß, nicht nur auf dem Gehaltszettel, sondern auch im zwischenmenschlichen Umgang.
    Ich erinnere mich mit Schaudern an die Frühzeit meiner Weiterbildung, als im ärztlichen Dienst "Ass.-A" auf dem Namensschild vermerkt war, im pflegerischen Dienst hingegen "stellvertretende Stationsleitung" und ähnlich respektheischende Begriffe (traditionsreiches kirchliches Haus). Oder gar ein Genderpionier vor 20 Jahren?
    In der Luft- oder Seefahrt wird z.B. der Erste Offizier auch nicht "Assistenz" genannt. Oder im Justizwesen. Oderoder. Das ganze wird natürlich noch getoppt durch den speziell von der GKV öfters verwendeteten Begriff des "Behandlers", der nicht nur absolut despektierlich ist, sondern auch Nazisprech.
    Insofern ist es sicherlich nicht verkehrt, sich ein paar Gedanken über korrekte Begriffsverwendung zu machen. Allerdings denke ich auch, daß es sicherlich momentan weitaus gravierende Fragen seitens der ÄK und MB zu behandeln gibt, als diese. Ich vermute aber mal, das ganze Setting soll einfach den nächsten Tarifabschluss vorbereiten, wo es dann zwar (mit Corona läßt sich ja alles begründen) nur 0,2% Gehaltserhöhung gibt, daber dafür einen netten neuen Titel auf den Formularen.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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