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Was hier im Kern kritisiert wird ist doch die zunehmende Unfähigkeit und der Unwillen der Kliniken ihre WBA auszubilden. Das Resultat ist oben beschriebenes. Aber vorsicht, das ist hier im Forum ein unbeliebtes Thema. Bald kommt ein wütender OA um die Forumecke und betont, dass ER aber sehr wohl sehr gut weiterbilde und die Schuld bei den dummen und faulen WBA zu suchen ist. Mag im Einzelfall stimmen, häufig scheitert es aber doch an dem schieren Unwillen der Oberen sich für die "Unteren" zu investieren.
So frustran es klingt, hier meine paar Weisheiten für die Zukunft:
1. Überlasse nicht deinem Weiterbilder deine Weiterbildung, sondern übt euch in Selbststudium. Selber Sonos machen und wenn es nur eines pro Tag ist, ist den Aufwand am Ende wert.
2. Nötige den Weiterbilder dazu dir Fortbildungen zu bezahlen oder sie zu bezuschussen, dass kann gerade am Anfang die Scheu vor Funktionsdiagnostik nehmen
3. Wechsel die Klinik wenn sie dich überdurchschnittlich lang in Stationsrotationen hält, gerade in der Chirurgie würde ich mir das nicht bieten lassen. Dafür gibt es einfach zu viel Angebot.
4. Klinikzeit als Lehrjahre akzeptieren. Es gibt nach hinten raus genug Möglichkeiten Geld zu verdienen (KV-Notdienst, NA-Dienste, Praxis, usw.)
5. Lasst euch keine Angst vor irgendwelchen angelernten Sono-Assistenten oder sonstirgendwelchen Funktionsassistenten machen. Wie oben schon erwähnt, dem 0815 Patienten zu erklären wie er nun in das Mundstück blasen, auf dem Fahrrad treten oder auf dem Echostuhl sitzen soll ist keine höchst akademische Aufgabe. Damit ersetzt man keinen Arzt. Am Ende muss man aus den ganzen Befunden auch eine schlüssige Konsequenz ziehen und da braucht es dann eben doch den Arzt.