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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Gold Mitglied
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    22.03.2010
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    Maastricht
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    Habe auch ein Jahr in einer großen neurologischen Rehaklinik mit Patienten der Phasen B bis D gearbeitet. Neurologische Frührehabilitation ist nicht ohne. Man versorgt oftmals schwer kranke, teils beatmete Patienten, im Dienst ist man alleine auf weiter Flur. Kein Internist, den man dazurufen kann, kein Rea-Team usw. Zudem habe ich nicht selten die Erfahrung gemacht, dass auf Grund des Verlegungs- und Entlassungsdrucks in den Akuthäusern Patienten sehr früh in die Reha verlegt werden. Ein paar mal mussten wir die auch direkt zurückschicken, was oft zu Verständnislosigkeit bei den Kollegen geführt hat. Auch das nächtliche Rumtelefonieren mit den umliegenden Intensivstationen, falls ein Patient mal intensivpflichtig wurde, habe ich in unguter Erinnerung. Neurologische Frührehaptienten werden leider gerne als "Eier" bezeichnet. Falls man ein gutes Team hat und erfahrene Oberärzte, kann man aber auf jeden Fall eine ganze Menge lernen.



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  2. #7
    Registrierter Benutzer
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    15.06.2010
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    27
    Vielen lieben Dank für die ausführlichen Berichte.
    Hat noch jemand Erfahrungen in Häusern mit Schwerpunkt Pulmologie gemacht?



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  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    Neurologische Rehabilitation
    Es kommt sehr auf das Haus an, was einen erwartet. Die Frührehaabteilungen werden, da lukrativ, i. d. R. vergrößert. Das heißt es sind dort viele schwerkranke Patienten zu finden (nach Bypass-OP, Herzklappenersatz, Z.n. CPR mit hypoxischer Encephalopathie, Aortendissektionen, Polytraumata, ICB, Schlaganfall, Tumoren, komplikative Verläufe nach Sigmadivertikulitiden, etc.). Beatmungsstation, Kanülenstation (Patienten mit Trachealkanülen), Frührehastationen mit komplettem Monitoring, dann weiterführende Reha (Phase C und D, das was der Laie unter Reha versteht).
    Viele akute Probleme - Pleuraergüsse, Infekte bis Sepsis, hypertensive Entgleisungen, Hyperglykämien, Tachycardien verschiedenster Entitäten.
    Von hauptsächlich fitten Patienten kann man dann nicht reden.

    Dienstbelastung in unserem Haus etwa 3 Vordergrunddienste im Monat Mo-Fr 24h-Dienste, Sa/So, geteilte Dienste.



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
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    05.09.2008
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    diverse
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    long time gone
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    Naja neurologische Frühreha oder Weaning-Stationen sind natürlich der Extremfall. Das würde ich persönlich erst machen, nachdem man zumindest ein bisschen Intensiverfahrung gesammelt hat und zumindest die Beatmungssachen kennt. Denn in den Diensten nachts ist man im Zweifelsfall alleine.



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    26.07.2020
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    Was ich an Physikalischer und Rehabilitativer Medizin interessant fände wäre Manuelle Medizin. Der Gedanke mit den bloßen Händen ohne jegliches Equipment einen großen Unterschied machen zu können ist absolut faszinierend, kenne auch einige Leute denen das extrem geholfen hat.

    Wenn man sich die Tätigkeitsinhalte dieses Fachgebiets im Logbuch ansieht scheint das jedoch eine untergeordnete Rolle zu spielen. Machen das in der Praxis dann doch eher Physiotherapeuten? Hätte man als Mediziner überhaupt die Option vor allem mit Manueller Medizin und ähnlichem, also vor allem praktisch am Patienten, zu arbeiten? Oder ist die Arbeit in einer Rehaklinik immer unausweichlich mit extrem viel Bürokratie verbunden?



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