teaser bild
Seite 1 von 14 1234511 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 67
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    18.09.2020
    Beiträge
    56

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Was denkt Ihr wie die Situation der Ärzte und der Alltag in 5–10 Jahren in Deutschland aussehen werden ?
    Wie wird sich der Arbeitsmarkt anpassen um mehr Ärzte in Deutschland zu halten ?

    Werden die Bedinungen an Kliniken besser oder wird besser vergütet oder gar mehr Personal eingestellt (ggf aus dem Ausland ?)

    Wird das Studium restrukturiert oder ein Studienplatz an eine spätere feste Fachrichtung gebunden wie das in Allgemeinmedizin geplant ist ?

    Oder passiert eventuell gar nichts, Stagnation, Bedrohung der Gesamtversorgung ?

    Eure Meinungen interessieren mich

    Viele Grüße



  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    25.11.2020
    Beiträge
    218
    Also zunächst einmal kann dir niemand eine verlässliche Antwort auf diese Fragen geben - auch wenn manche einer hier sich sicher berufen fühlt, die Zukunft vorhersehen zu können. Letztlich muss jeder für sich selbst beurteilen, welche Entwicklungen er für am wahrscheinlichsten hält.

    In 5-10 Jahren tut sich in der Regel gar nicht mal soo viel wie man immer meint. Wenn ich an den Zeitraum um 2010 denke: Schon damals waren Pflegekräfte schlecht bezahlt, schon damals waren Ärzte vom Schreibkram genervt und schon damals gab es insbesondere zu wenig Allgemeinmedizjner. Klar ist aber auch, dass technologische (oder politische) Quantensprünge den Beruf sehr wohl sehr schnell anders aussehen lassen.

    Meine Einschätzung zu deinen konkreten Fragen:

    Aufgrund der zunehmend leeren Sozialkassen und bisher fehlender politischer Strategien denke ich nicht, dass es finanzielle Sprünge nach oben geben wird. Der letzte Schub der Baby Boomer geht bald in Rente, wird weniger ins System zahlen, vermutlich mehr Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen müssen - dieses Defizit kann man nun entweder über weiter ausufernde Steuerzuschüsse oder über eine Stagnation der Entlohnung der Leistungserbringer ausgleichen. Je nach wirtschaftlicher Gesamtlage halte ich einen Mix aus beidem für am wahrscheinlichsten. Oder der Politik gelingt doch noch eine weitreichende Reform - wohl die unwahrscheinlichsten Variante. Entsprechend wird es wohl auch nicht mehr Anreize als heute geben, in Deutschland zu bleiben.

    Die Restrukturierung des Studiums ist hingegen ja auf dem Weg. Höherer Praxisbezug, höhere Gewichtung von öffentlichem Gesundheitswesen, Sozialmedizin etc., Aufteilung des PJs in vier Abschnitte (inklusive Allgemeinmedizin), höhere Berücksichtigung der ambulanten Versorgung, verpflichtende Prüfung der Allgemeinmedizin im dritten Abschnitt sind da so die Schwerpunkte. Außerdem gehen ja weiterhin neue Unis an den Start (demnächst Bielefeld zum Beispiel).

    Eine Bindung an die spätere Fachrichtung (Allgemeinmedizin) gibt es ja heute schon im geringen Umfang. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man diese Option ausbaut.

    Aber wie gesagt: Just my two cents...



  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.644
    Ich glaub nicht, dass sich in 5-10 Jahren sehr viel ändern wird. Du kannst ja einfach mal zurückblicken: Was war 2010, 2015 großartig anders als heute?



  4. #4
    Banned
    Registriert seit
    14.07.2012
    Semester:
    FÄ 2021?
    Beiträge
    1.853
    50% der Arzttätigkeiten werden durch KI ersetzt sein und 70% der Pflege durch Pflegerobotter. Die Beschäftigten arbeiten dann dementsprechend nur noch halb so viel für das gleiche Gehalt. An die Kliniken werden Tennisplätze, Fitnessräume und Schwimmbäder angegliedert sein, sodass sich das Personal in der freigewordenen Zeit beschäftigen kann.

    Spaß beiseite: es wird sich kaum etwas verändert haben. Der trend zu MVZs wird im ambulanten Bereich weiter fortgeschritten sein, einige bürokratische Dinge werden sich verändert haben, der Trend zu mehr Arbeit für weniger Geld wird sich langsam aber stetig fortgesetzt haben. Und der Marburger Bund wird sich feiern, weil nach harten Verhandlungen mal wieder eine Tariferhöhung um 1,8% über 3 Jahre „erkämpft“ wurde.



  5. #5
    ehem-user-15-12-2020-1454
    Guest
    Ich glaube, dass einige Fachrichtungen wie Herzchirurgie nur durch massive Zuwanderung aufrecht erhalten werden kann, was ja heute schon teilweise der Fall ist.



Seite 1 von 14 1234511 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook