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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Sait
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    Zitat Zitat von annekrone Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass einige Fachrichtungen wie Herzchirurgie nur durch massive Zuwanderung aufrecht erhalten werden kann, was ja heute schon teilweise der Fall ist.
    Das wollte ich auch gerade schreiben, du warst schneller.

    Aber mal Hand aufs Herz, was wird sich ändern? Ich denke, es wird nur noch schlimmer; man hat die Corona Zeit ja auch gut durchgestanden, ohne irgendetwas für Ärzte/Pflegepersonal getan zu haben, daraus wird man denke ich eher die Konklusion ziehen, dass man nichts ändern muss.

    An sich ist der Lohn ja auch garnicht mal so schlecht, im internationalen Vergleich würde ich sogar sagen werden deutsche Ärzte genau so gut bezahlt wie schwedische/norwegische etc., wenn man die Lebenshaltungskosten in diesen Ländern nicht ausser Sicht lässt - der wesentliche Unterschied hier jedoch ist, dass dort jede Stunde vergütet wird, egal ob Bereitschaftsdienst oder nicht. Wenn sich das mal in Deutschland durchsetzen würde, wären alle zufriedener.

    Aber die großen Fächer wie Chirurgie/Innere Medizin werden immer uninteressanter mit Hinblick auf die schlechte Work-Life-Balance, während die Krankenhäuser immer voller werden mit zugewanderten arabischen oder Balkanärzten.


    P.S.: Meine große Hoffnung ist eine flächendeckende digitalisierung und dass das Pflegepersonal mehr Rechte bekommt (Blutabnahmen, Vigos und am besten auch Bluttransfusionen). Dadurch würde man jeden Tag mindestens 3 Stunden Arbeit sparen. Wir leben im Jahr 2020 und deutsche Ärzte müssen immer noch hin und her telefonieren und sich Briefe faxen lassen. Sorry, aber das ist für ein führendes Industrieland wie Deutschland einfach nur noch armselig und peinlich, vor allem im internationen Vergleich.



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  2. #7
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Ich glaub nicht, dass sich in 5-10 Jahren sehr viel ändern wird. Du kannst ja einfach mal zurückblicken: Was war 2010, 2015 großartig anders als heute?
    Wenn ich an 2010 denke: Es hat sich nicht viel geändert.
    2000- 2010 jedoch schon bei Diensten und Bezahlung, AiP zum Besseren.

    Zitat Zitat von annekrone Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass einige Fachrichtungen wie Herzchirurgie nur durch massive Zuwanderung aufrecht erhalten werden kann, was ja heute schon teilweise der Fall ist.
    Nicht nur Herzchirurgie.

    Zitat Zitat von Sait Beitrag anzeigen
    P.S.: Meine große Hoffnung ist eine flächendeckende digitalisierung und dass das Pflegepersonal mehr Rechte bekommt (Blutabnahmen, Vigos und am besten auch Bluttransfusionen). Dadurch würde man jeden Tag mindestens 3 Stunden Arbeit sparen. Wir leben im Jahr 2020 und deutsche Ärzte müssen immer noch hin und her telefonieren und sich Briefe faxen lassen. Sorry, aber das ist für ein führendes Industrieland wie Deutschland einfach nur noch armselig und peinlich, vor allem im internationen Vergleich.
    Das will das Pflegepersonal zu großen Teilen auch garnicht, ihre Entscheidung.
    Die fehlende Digitalisierung und das ewig lebende Fax-Gerät und Nadeldrucker sind ein weiterer Punkt. Alles Organisationssache. Die Industrie ist ein Produktivitätsmotor in DE, Das Gesundheitswesen nicht, sondern ein weitgehend indirekt öffentlicher Service.

    Zitat Zitat von Sait Beitrag anzeigen
    wären alle zufriedener...
    Aber die großen Fächer wie Chirurgie/Innere Medizin werden immer uninteressanter.
    Es ist nicht gewünscht, dass etwas an dem Dienstsystem und dessen Bezahlung geändert wird. Ist schön billig so und auch weitgehend bekannt, dass es "nicht so toll" bzw. "uninteressant" ist.
    Geändert von daCapo (09.12.2020 um 16:49 Uhr)



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  3. #8
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    Die sogenannte sprechende Medizin wird enorm an Bedeutung und auch an finanzieller Wertschätzung gewinnen, zumindest im Falle solider Qualifikation und bei gegebenen Sprachkenntnissen (die heute auch bei Muttersprachlern häufig nicht akademischem Niveau entsprechen).



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  4. #9
    ehem-user-15-12-2020-1454
    Guest
    Ich glaube, dass in ca. 10 Jahren oder später die Aufgaben im KH anders verteilt sind. Ob das für uns Ärzte zum Vor- oder Nachteil ist, möchte ich noch nicht prognostizieren. Es könnte gut sein, dass es neue Berufe (nicht Berufsbezeichnungen a la Pflegefachfrau ) gibt.
    Die sehr arbeitsintensiven Fächer werden insbesondere an "schlechten Stellen/KH" große Probleme haben, muttersprachlichen Nachwuchs zu generieren. "Exotische" Fächer oder Fächer mit wenig/keinem Patientenkontakt und Fächer mit besserer Work-Life-Balance werden stärker nachgefragt werden als bisher. Der Trend zur "Feminisierung" hält an. Weniger "Arztstunden"

    Alles nur meine persönlichen Vermutungen, kann alles anders kommen



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  5. #10
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    Schwer zu sagen; die technischen Möglichkeiten werden mehr werden, aber vermutlich wird es noch immer an der Umsetzung in die Praxis scheitern. Nur wenige Kliniken werden entsprechend investieren. In Bezug auf eine Digitalisierung wird je nach finanzieller Lage und Investitionsbereitschaft der einzelnen Häuser die Schere noch weiter auseinandergehen. Auch was die Medizintechnik angeht - manche Abteilungen werden fast nur noch mit Roboter oder laparoskopisch operieren und so gut wie keine offenen Eingriffe mehr durchführen, manche kleinere Kliniken mit eher älterem Führungspersonal werden dagegen teilweise noch sehr viel offen machen. Die Landschaft wird in allen Hinsichten deutlich heterogener werden.

    Die Arbeitsdichte wird vermutlich auch weiterhin zunehmen. Mit etwas Glück werden aber vielleicht irgendwann mal die 24h Dienste abgeschafft werden. Halte ich zwar für wenig wahrscheinlich, aber hoffen darf man ja vielleicht noch. Es wäre ja schon ein Fortschritt wenn deutlich weniger Kliniken auf dieses Modell zurückgreifen würden.



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