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  1. #41
    ehem-user-15-12-2020-1454
    Guest

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    Gibt es Untersuchungen, die die körperlichen Folgen bei langjährigem Schichtdienst und langjährigen 24 StdS-Dienste vergleicht?
    Ich finde nur Studien über Schichtdienst. Den finde ich im KPP körperlich sehr belastend, obwohl ich ja deutlich weniger als 24 gearbeitet habe.
    Warum wollt ihr keinen Schichtdienst? Eher wegen zu wenig Geld oder wegen Biorhythmus?



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  2. #42
    Platin Mitglied
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    Ich fände das Modell von Bonnerin auch deutlich besser. Die 12 Stunden als 8 Stunden Regelarbeitszeit und 4 Bereitschaftszeit deklarieren, dann hat man auch den Anspruch auf ein Zimmer und kann sich genauso nachts hinlegen falls möglich wie im 24 Stunden-Dienst auch.
    Die Anzahl und Verteilung der Dienste wäre genauso wie bei 24 Stunden-Diensten auch. Insgesamt deutlich mehr frei, dafür natürlich auch weniger Geld. Fände ich aber viel besser.
    Es gibt ja auch nicht nur 24 Stunden oder Schichtdienst. Wir haben aktuell 20-Stunden-Dienste, manche Kliniken machen 16.
    Es gibt einen Grund, warum der Gesetzgeber mal ursprünglich verboten hat, mehr als 10 Stunden zu arbeiten. 1-2 Mal pro Woche die Nacht durchzuarbeiten macht einen langfristig gesundheitlich kaputt (und nimmt mir zumindest jede Energie für eine erfüllende Freizeitgestaltung) und ich muss noch bis zur Rente im Krankenhaus durchhalten.



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  3. #43
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
    Mitglied seit
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    30.693
    Deutlich mehr frei ist ein absoluter Trugschluss. Ich habe in einem solchen Schichtdienst gearbeitet und es war trotz ruhigen Fachgebiets die Hölle. Vom Frei hat man gar nichts, da ja zwingend die Tage geschlafen werden müssen, da es abends wieder in den Dienst geht. Spätdienst bis 23h war auch zum Kotzen und sozial absolut unerträglich. Dazu nur Grundgehalt. Denn zumindest damals gab es keine Nachtzuschläge. Nie wieder. Nachdem auf ein BD-Modell umgestellt wurde waren die noch dort verbliebenen Kollegen so viel zufriedener. Mehr nutzbar frei und mehr Geld.



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  4. #44
    straight outta hell
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    In meiner Klinik arbeiten wir unter der Wochen mit 16 Stunden Diensten. Man kommt um 16 Uhr, bekommt eine ordentliche Übergabe der Stationen und bleibt bis zum nächsten Morgen. Nach der Frühbesprechung ist man fertig mit dem Dienst und geht nach Hause. Die ersten und letzten zwei Stunden des Dienstes hat man Vollarbeitszeit, der Rest Bereitschaft.

    Insgesamt fand ich das recht entspannt, man bekam nachts meist ein paar Stunden Schlaf und meist reichte am Folgetag ein kurzer Mittagsschlaf und ich kann den Tag gut nutzen.
    Ist halt ein fettes Minusgeschäft auf den Stundenkonto, das nervt mich mich dann doch etwas. Aber rein vom körperlichen und geistigen Wohlbefinden ist mir das deutlich lieber als die 24 h Dienste.

    Bin jetzt seit über 10 Jahren im Schichtdienst tätig (aktuell seit Juli auch wieder bis mind. Oktober 2021) und mir persönlich macht das überhaupt nichts an. Ich habe da deutlich mehr freie Zeit für mich und komme körperlich gut damit klar. 24-Stunden-Dienst haben mich dagegen jedes Mal ins Nirvana katapultiert, da komme ich gar nicht klar drauf und bin froh, dass mir das erstmal lange Zeit erspart bleibt.

    Menschen sind da halt unterschiedlich, gibt ja auch genug für die Schichtdienst ein absolutes No-Go ist während ich da für mich den maximalen Freizeitwert rausziehen kann.



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  5. #45
    Platin Mitglied
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    22.05.2013
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    Zitat Zitat von Muriel Beitrag anzeigen
    Deutlich mehr frei ist ein absoluter Trugschluss. Ich habe in einem solchen Schichtdienst gearbeitet und es war trotz ruhigen Fachgebiets die Hölle. Vom Frei hat man gar nichts, da ja zwingend die Tage geschlafen werden müssen, da es abends wieder in den Dienst geht. Spätdienst bis 23h war auch zum Kotzen und sozial absolut unerträglich. Dazu nur Grundgehalt. Denn zumindest damals gab es keine Nachtzuschläge. Nie wieder. Nachdem auf ein BD-Modell umgestellt wurde waren die noch dort verbliebenen Kollegen so viel zufriedener. Mehr nutzbar frei und mehr Geld.
    Das was du beschreibst, ist aber ein richtiger Schichtdienst mit Nachtblöcken, in denen nicht geschlafen werden darf. Das von mir und Bonnerin beschriebene Modell ist im Endeffekt wie ein 24-Std-Dienst, nur kürzer (statt 8 Stunden Regelarbeitszeit + 16 Stunden Bereitschaft gibt 8 Stunden Regelarbeitszeit + 4 Stunden Bereitschaft). Einen Spätdienst bis 20 Uhr finde ich auch völlig okay. Man kann ja auch z.B. 13 Stunden für die Nacht ansetzen, dann bleibt der Spätdienst nur bis 19 Uhr.

    Ich glaube, viele Leute haben gar nicht auf dem Schirm, dass es auch noch etwas anderes als die beiden Varianten 24 Stunden durchackern oder striktes 3-Schicht-System à la Pflege gibt. Mit ein bisschen Kreativität lassen sich in vielen Bereichen deutlich bessere Modelle aufstellen, die weder das eine noch das andere sind. Man muss nur diese Angst verlieren, dass alles, was nicht 24-Stunden-Dienst ist, automatisch viel schlimmer ist.



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