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Ich kenne das auch, man will Veränderungen erreichen, und dann steht man quasi alleine. Ich habe seinerzeit aber umgehend die Konsequenzen gezogen (dieses Gefühl, wenn einem noch >10 Jahre später dieselbe, seit meinem Abgang quasi durchgehend unbesetzte Stelle via headhunter angetragen wird...). Seit dem letzten Jahr als WBA habe ich nur noch AT-Verträge ausgehandelt.
Umgekehrt konnten wir anderswo als Ganzes (alle WBA zusammen) eine Änderung des Dienstmodells bewirken, mit dem man eher zufrieden sein konnte und sowohl Bezahlung als auch Arbeitsbelastung verbessert wurden. Dem Chef war es wichtig, daß die Dienste besetzt wurden, und den OÄ, daß Abgänge unterblieben, damit sie sich nicht mit Anfängern als Hintergrund rumschlagen müssen.
Es geht also...
Ich habe den Eindruck, daß viele nur darauf warten, daß irgendjemand anders kommt, und das regelt. Vom MB ist in dieser Hinsicht keine Hilfe zu erwarten, so daß man hier schon selbst aktiv werden muß. Zum Beispiel, in dem sich erst mal die Assistentensprecher zusammensetzen. Der Zeitpunkt für eine Prämienforderung ist JETZT am günstigsten, die Arbeitsbelastung ist jetzt am Anschlag, die Regierung verteilt überall Geld und nach der Pandemie wird man das herunterspielen.
Ansonsten kann man ja auch mal den Stinkefinger zeigen, z.B. wenn es um die Besetzung von irgendwelchen Test- und Impfzentren geht.
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"
Man kann (vorab) natürlich seine Wunschklinik nach Höhe der Poolbeteiligung aussuchen und welche, die keine zahlen müssen oder wollen, schon mal links liegenlassen. Und natürlich ist auch die Frage nach der Einstufung verhandelbar. Oder z.B. als FuOA als Alt-WBA, je nachdem, wie groß die Not ist. Und natürlich kann man auch eine fiktive "Umzugskostenbeteiligung" ausmachen. Oder kostenfreies Wohnen. Oder, oder...
An einer Uniklinik ist das natürlich schwer. Oder in beliebten Städten wie München oder Berlin, wo gleichzeitig die kommunalen KH vor der Pleite stehen. Generell wird man "außerhalb des mainstream" leichter fündig bzgl. verbesserter Konditionen. Wenn man einmal auf der Schiene ist, ergibt sich alles weitere von selbst, da ja dann der wiederum nächste Arbeitgeber natürlich einsieht, daß er die Konditionen nicht verschlechtern darf...
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"
Ist die Frage Ernst gemeint gewesen?
Wir leben in Deutschland zwar nicht im Kapitalismus, sondern in einer sozialen Marktwirtschaft (mit immer stärker werdenden Betonung auf das erste Wort)- und in einem quasi staatsdirigistisch - sozialistisch regulierten Gesundheitswesen... aber so ganz lassen sich Preisfindungsmechanismen auch in regulierten Mörkten nicht aushebeln. Es gilt noch immer Angebot und Nachfrage, sogar in dem zu Tode regulierten Gesundheitssystem.
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