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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Also ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch in der NCH in der Uni München (LMU). Das Gespräch war am Abend gegen 20 Uhr.
    "Man könne unmöglich die NCH auf die gleiche Stufe stellen wie andere chirurgische Fächer".
    "Sie würden erstmal 2-3 Jahre im "Keller" am Computer Studien betreuen, bevor Sie in den OP kämen".

    Ansonsten hätte ich die Stelle gehabt...

    Ich durfte dann die Neurochirurgen von der anderen Seite des Tuchs im OP jahrelang kennenlernen, aber auch auf deren Betriebsausflug mit.

    Ganz sachlich und neutral würde ich persönlich folgendes sagen:

    1. Ein tolles Fach! Operativ, medizinisch, "herausforderisch" vielleicht eins der schönsten.
    2. Aber: kompetitiv. Jahrelanges Durchbeissen, FA in Mindestzeit nicht realistisch. Nur wenige werden "richtige Hirnchirurgen" werden.
    3. Wirbelsäule und Niederlassung: schon eher. Wir haben hier auch Neurochirurgen, die sich auf BS/WS spezialisiert haben, die sind schon sehr gut.
    4. Lockere Stimmung im OP: nicht möglich. Aber verständlich. Irgendwie. Ist ein ernstes Fach mit wenig Spielraum.
    5. Elitärer Kreis.
    6. Sehr forschungslastig.

    Es gibt auch schon sehr sehr nette NCH-Assistenten, aber eben auch viele Egomanen.

    Rein gefühlstechnisch finde ich die LMU-NCH deutlich besser als die TUM (Bekanntheit, Know-How, Standing). Meine Meinung. Fakten kann ich nicht beisteuern.

    Bewirb Dich da doch mal.



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  2. #7
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    Vielen Dank an euch alle schon mal für die Rückmeldungen. Also, mir ist schon klar, dass die NCH ein sehr kompetitives Fach ist, was mich per sé erstmal nicht davon abhalten würde, damit anzufangen. Aber wie gesagt, ich ziehe es ernsthaft in Erwägung, ohne zu sagen "ich mache es 100%" (gibt verschiedene Aspekte, die für mich in der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen).

    Denke, man läuft in den sehr speziellen chirurgischen Fächern immer Gefahr, dass man aufgrund der Komplexität der Chirurgie/Krankheitsbilder nie wirklich zum Operieren kommt. Habe hier selber schon die gesamte Bandbreite an Fällen erlebt von "Facharzt in 6 Jahren und danach sofort OA" bis hin zu "seit 5 Jahren Assistent und kann nicht mal einen Venenbypass entnehmen (in der KardioCh)".

    Zur eigentlichen Frage: München/Charité hat man auf dem Schirm. Gibts aber noch "hidden champions", die vielleicht in der öffentlichen Wahrnehmung nicht ganz so präsent sind aber trotzdem sehr gut (bezogen auf die Punkte, die mir wichtig wären)?
    Z.B. Münster, Tübingen, Frankfurt, Dresden, UKSH, Köln?
    Habe da immer mal wieder vernommen, dass die wohl sehr gut sein sollen aber wie gesagt, habe da natürlich nicht so den Einblick.

    Gibts hier vielleicht NCH-Assis, die 1. Hand-Erfahrungen haben?



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  3. #8
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    Ich glaube nicht, dass eine universitäre Neurochirurgie welcher Uni auch immer wirklich schlecht sein kann. Geforscht wird auch überall viel, und sicher überall hauptsächlich Makulatur produziert, die am Tag nach der Publikation keinen mehr interessiert. Da werden sich LMU und Frankfurt oder Köln nicht viel nehmen. Bewirb Dich überall, schau mal, wo Du genommen wirst.



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  4. #9
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    Zitat Zitat von Nader_92 Beitrag anzeigen

    Denke, man läuft in den sehr speziellen chirurgischen Fächern immer Gefahr, dass man aufgrund der Komplexität der Chirurgie/Krankheitsbilder nie wirklich zum Operieren kommt. Habe hier selber schon die gesamte Bandbreite an Fällen erlebt von "Facharzt in 6 Jahren und danach sofort OA" bis hin zu "seit 5 Jahren Assistent und kann nicht mal einen Venenbypass entnehmen (in der KardioCh)".

    Z.B. Münster, Tübingen, Frankfurt, Dresden, UKSH, Köln?
    a) Nicht weil die Krankheitsbilder so komplex sind, kommst du nicht in den OP. Am besten bist du einfach Liebling von Oberarzt und Chef und dann wird das schon, keine Sorge.
    b) die ganzen von dir genannten Städte haben gute-sehr gute NC. Essen, Bonn würden mir noch einfallen.

    Zitat Zitat von tragezwerg Beitrag anzeigen
    Eine neurochirurgische Abteilung, die ein gutes Arbeitsklima hat, ist mir auch noch nicht untergekommen. Eine Stelle zu finden ist dementsprechend nicht schwierig (das tun sich selbst die leidgeprüften Kollegen aus dem Nicht-EU-Ausland nur übergangsweise an), aber ob es einen glücklich macht ständig unbezahlte Überstunden zu schieben und dafür als Assistent nicht mal ordentlich operieren zu lernen (Gehirn verzeiht halt nicht so viel, und das aufgeblasene Ego vieler Oberärzte wird es verhindern, dass der Assistent was lernt), dürfte fraglich sein.
    a) Viele Überstunden werden erwartet, aber das kann man auch überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz euphemistisch nennen. Das Fach muss man lieben von morgens 7 bis abends 9.
    b) In Ländern wie GB ist es schwierig in die NC Weiterbildung reinzukommen, in DE überhaupt nicht. Das hat mich immer schon gewundert.
    c) Betriebsklima ist freundlich-direkt wie in einem Handwerkerbetrieb. Einfach ausprobieren und schauen obs passt. In Deutschland kriegt man einfach ne Stelle.

    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass eine universitäre Neurochirurgie welcher Uni auch immer wirklich schlecht sein kann.
    Es gibt auch in der NC die Gaußsche Normalverteilung, also etwas durchschnittliche Abteilungen kommen vor.



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  5. #10
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Es gibt auch in der NC die Gaußsche Normalverteilung
    Ist das so?
    Vielleicht sollte man als interessierter Statistiker wissen, daß die Gauß-Kurve oft, aber bei weitem nicht immer eine gute Näherung zur Beschreibung von Wahrscheinlichkeiten in der Natur darstellt, vor allem bei sehr großen Fallzahlen.
    Bei 36 deutschen Unikliniken ist das keineswegs ausgemacht.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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