Ich erhöhe mal noch, hab mit 31 angefangen, dank Biochemie 1 Jahr drangehängt und dann auch noch wegen persönlicher Probleme nach dem Studium noch paar Pause eingelegt . Hab mit 1 Monat vor meinem 38. Geburtstag angefangen zu arbeiten und das sogar in der Ortho/Unfallchirurgie. Hatte allerdings eh vor, eher im konservativen Bereich zu bleiben, um richtig guter Chirurg zu werden, fehlen halt doch paar Jahre Techniken üben. Inzwischen hab ich Fachrichtung gewechselt (auf Reha-Medizin), zum einen, weil konservative Schiene in der Chirurgie schwierig ist, Fingerarthrose anfing und ich keinen Nerv mehr hab auf Akutklinik und v.a. durchgemachte Nachtdienste. Das fand ich das, wo ich am ehesten mein Alter gemerkt habe ... solche Nächte mit 0-4h Schlaf steckt man mit Mitte 20 doch eher weg. Physikum war nervig, Klinik und letztes Stex dagegen total gut. Finanziell muss man sich das natürlich auch überlegen, hatte 3 bis 4 Nebenjobs teilweise, weil ich keinen Bafög-Anspruch hatte. Bereut hab ich es nicht, ich hab jetzt meine Nische gefunden. Jobsuche war übrigens auch kein Problem. 2 Kliniken haben sehr genau nachgefragt, am "schlimmsten" die, in der ich jetzt arbeite, was aber vermutlich am öffentlichen Dienst liegt. Ansonsten waren die Chefs interessiert und eher positiv eingestellt. Mit 46 werde ich dann hoffentlich meinen Facharzt hinkriegen