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Ja und ich habe dir darauf hin gesagt, warum ich das für ein unsinniges Argument halte.
Und ich möchte nicht, dass du das beurteilen/entscheiden darfst, auch wenn du dich subjektiv für dazu in der Lage hältst.
So ist es. Und es sorgt dafür, dass nicht Leute anfangen nach eigenem Ermessen Menschen auszusortieren, weil sie sich für "Arzt genug dafür" halten. Jeder hätte da wohl seine eigene Meinung, wann sich eine Impfung noch "lohnt" und jeder mag dafür seine Gründe und Argumente haben. Aber solange es dafür überhaupt keine Notwendigkeit gibt, wäre es schwachsinnig, diese Entscheidung den impfenden Ärzten zu überlassen.
Und nein, ich schreibe nicht nur, um gegen irgendwas zu sein, sondern das ist meine Überzeugung.
Geändert von GelbeKlamotten (09.01.2021 um 09:34 Uhr)
In der Juristerei gibt es das Sprichwort "Gesetze sind blind, es bedarf der Richter um ihnen Augen zu verleihen" und genauso sollte es auch hier sein.
Ich will ja niemanden schockieren, aber auf ITS ist es übliche Praxis zu entscheiden wer noch eine reelle Chance hat und wer nicht, auch mal ganz unabhängig von COVID. Das nennt sich eben "medizinische Indikation". Wenn ich als Arzt die Indikation für eine medizinische Maßnahme nicht sehe dann wird diese nicht durchgeführt bzw. die laufende Therapie beendet. Das wird natürlich nicht einfach mal eben so entschieden aber es wird entschieden. Und das ist auch gut so.
Ich finde es aber schon schwierig, sicher (!) zu entscheiden, ob Person XY noch von einer Impfung profitiert oder ob Person XY vor der zweiten Dosis das Zeitliche segnet. Außer bei Menschen im akuten Sterbeprozess dürfte das niemand sicher vorhersagen können.
Weshalb dieses Kriterium als allgemeine Priorisierungs-Anweisung wenig sinnvoll wäre. Man ist nie „Arzt genug“, um sicher den Tod vorhersagen zu können. Und nur weil jemand multimorbide und über 80 ist, heißt das nicht, dass er morgen stirbt. Im Gegenteil. Die werden unter Umständen noch 90 oder älter. Wer sich anmaßt, solche Vorhersagen zu treffen, der muss schon sehr mutig sein. Zumal ein Impfarzt die gesamte Krankengeschichte nicht kennt und nur aufgrund einer einzelnen kurzen Begegnung entscheiden müsste.
Ich gehe davon aus, dass auch auf ITS die Priorisierung mit etwas mehr harten Kriterien arbeitet, oder?
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
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Eh. Aber da hast du u.a. Schutz dadurch, dass so viele Faktoren zusammenspielen und deshalb in der Regel nicht eindeutig bestimmbar ist, was was verursacht hat. Multifaktoriell, unvorhersehbar, unerwartet, etc. Bei der Entscheidung Impfung ja/nein ist das anders - wenn dann nachher der Pat. an Covid-19 erkrankt und daran verstirbt, hat der Impfarzt, der die Priorisierung, so unvollständig sie auch sein mag, nicht eingehalten hat, ein großes Problem.
Das würde auch noch zu etlichen anderen groben Verwerfungen führen, z.B. dazu, dass man dann manchen Impfärzten, die die Regeln großzügiger auslegen, mehr Impfstoff zuordnen müsste. D.h. die eigene Chance, geimpft zu werden, würde dann auch davon abhängen, auf wen man bei der Impfung trifft. Ebenfalls alles andere als wünschenswert.
So ein völlig unkontrolliertes Vorgehen wäre IMHO völliger Wahnsinn. Das kann sich kein Arzt ernsthaft wünschen.