*grins* Im ersten KH, in dem ich gearbeitet habe, war das auch Usus. Und zwingend notwendig, weil der Betriebsarzt selbst so unfähig war, dass er meine „Übungsvene“ senkrecht durchstochen hat und sich wunderte, weil kein Blut kam...
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Hallo zusammen,
Bei uns im KH ist es gang und gäbe, dass die/der Betriebsarzt/ärztin bei bspw. Einstellungsuntersuchungen die Blutentnahme nicht selber durchführt. Diese wird auch nicht wirklich aktiv delegiert, sondern dem/die Einzustellende/n die Monovetten mitgegeben und ihr/ihm mitgeteilt, dass er/sie sich ein/e Arzt/Ärztin auf Station zur BE suchen soll.
0) Ist ein solchen Vorgehen auch in anderen KH üblich?
Mir kommen spontan folgende Bedenken auf:
1) Wenn ich die Blutentnahme als Arzt in Weiterbildung erledige nicht weiß, welche Untersuchungen angefordert wurden (bspw. wäre eine HIV Abnahme ja untersagt).
2) Ich das Risiko (wenn auch minimal) von Komplikationen der Blutentnahme trage (Ist dies überhaupt rechtlich abgedeckt).
3) Meine Arbeitszeit für den/die Betriebsarzt/ärztin gebe (welche nicht mein/e Chef/in oder Teil des Teams ist) und hier ggf. die/der Betriebsarzt/ärztin sogar Geld für abrechnet (das weiß ich nicht, ist nur Spekulation). Die Aufklärung und Indikation für die BE habe ich ebenfalls nicht gestellt.
4) Ist natürlich auch ein etwaiges Betrügen (vorheriges Tauschen von Monovetten, oder BE von einer/m gesundem Freund/in zur Verschleierung eigener Krankheitszustände) Raum und Tür geöffnet.
Bis jetzt habe ich dies aus goodwill nie abgelehnt aber gut finde ich es nicht...
LG
*grins* Im ersten KH, in dem ich gearbeitet habe, war das auch Usus. Und zwingend notwendig, weil der Betriebsarzt selbst so unfähig war, dass er meine „Übungsvene“ senkrecht durchstochen hat und sich wunderte, weil kein Blut kam...
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Kenn ich nicht so und empfinde ich als Unding.
Wenn der BA im Rahmen der Einstellungsuntersuchung Blut will, dann soll er bzw. seine Assistenz das selber abnehmen. ABER: Es gibt eigentlich keinen Grund Blut abzunehmen. Zumindest nicht im Rahmen der eigentlichen Einstellungsuntersuchung.
Was möglich ist, ist bei Einwilligung des Probanden ggf. erforderliche Titerbestimmungen im Rahmen einer arbeitsmed. Vorsorge (ehem. G42) oder bei Bedarf Titer im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes gleich mitzumachen.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
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Genau das wurde bei meinen bisherigen Einstellungsuntersuchungen gemacht.
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