teaser bild
Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 35
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Atropin
    Mitglied seit
    02.09.2005
    Beiträge
    130

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo zusammen!
    Vielleicht könnt ihr mir helfen das Angebot einzuschätzen:
    Die Anstellung wäre meine erste im niedergelassenen Bereich, ich bin seit einigen Monaten Fachärztin und aktuell noch in Elternzeit. Die Praxis liegt im Landkreis einer Großstadt, Ärztemangel, gut betuchte Gegend. Sie besteht erst seit zwei Jahren, alles ist neu, Gerätemässig gut ausgestattet.
    Ich möchte 50% / 20 WS arbeiten (davon wahrscheinlich 16 Stunden Sprechstunde) und habe eine Bezahlung nach OA TV Ärzte gefordert also etwa 7.750 Euro bei einer Vollzeit-Stelle.
    Sie möchte das Gehalt staffeln. Und zwar nach der erreichten Scheinzahl (Patienten scheint es genug zu geben). Für bis zu 250 Scheine soll ich 6200 Euro bekommen, für bis zu 350 7000 und darüber eben die 7750 Euro. Alles auf Basis einer Vollzeitstelle, also die Hälfte.
    Die restlichen Bedingungen sind gut und ich würde gerne dort anfangen. Ich kann diese Scheinabhängigkeit aber nicht gut einschätzen. Was haltet ihr davon?
    Danke!!!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
    Mitglied seit
    06.01.2007
    Ort
    Covfefe
    Beiträge
    1.902
    Das Problem bei der Scheinzahl ist halt, daß man kaum Einfluß drauf hat, Stichwort "Coronadelle". Im Frühjahr werden sich sicher einige böse umgeschaut haben...
    Davon abgesehen führt das schnurstracks ins Hamsterrad.
    Eher erfolgversprechender erscheint mir eine anteilige Beteiligung z.B. an Selbstzahlerleistungen.
    Zum Gehalt können die niedergelassenen Internisten im Forum sicher mehr sagen, für eine Vollzeitkraft erscheint es mir doch ein wenig niedrig angesetzt.
    Als OÄ im KH hat man keine KV-Dienste, keinen KV-Ärger, kein Bewertungsterror bei Jammerda, keine Mindestscheinzahlen, je nach Abteilung u.U. ein gemütlicheres Auskommen ohne Hamsterrad und noch Poolbeteiligung on top.
    Geändert von tarumo (05.01.2021 um 13:48 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.729
    Die Grenzwerte klingen IMHO sehr niedrig angesetzt. Also gut für dich.

    Erkundige dich halt einfach mal nach den Ist-Werten seit z.B. Anfang 2019. Dann kannst du das ganz gut abschätzen.

    Ja, klar, tarumo, auch im niedergelassenen Bereich ist nicht alles perfekt, aber die meisten, die ich kenne, die jetzt niedergelassen statt wie zuvor FA im Krankenhaus sind, sind VIEL zufriedener als zuvor. So schlimm wie du meinst, können KV und Scheinzahlen also nicht sein



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
    Mitglied seit
    06.01.2007
    Ort
    Covfefe
    Beiträge
    1.902
    Es ging nicht ums Zufriedensein, da stimme ich Dir zu, sondern um die Gehaltsvorstellung. Und da verkauft man sich halt m.E. unter Wert. Im Umkehrschluß müßte es ja bei Unzufriedenheit durchgängig im KH grundsätzlich höhere Gehälter geben.
    Was man auch noch berücksichtigen muß: das vereinbarte Gehalt "steht" dann erst mal eine gewisse Zeit, je nach persönlichem Standing, wirtschaftlicher Situation und Verhandlungsgeschick.
    Eine "automatische" Gehaltserhöhung ungeachtet der jeweiligen wirtschaftlichen Situation wird man anders als im KH nicht erleben, man/frau sollte also mit der vereinbarten Vergütung fünf Jahre oder so zurechtkommen. Meine persönliche Meinung, die anderen niedergelassenen Kollegen werden sich sicher auch noch äußern.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
    Mitglied seit
    08.08.2013
    Ort
    been there, done that, got the t-shirt
    Beiträge
    3.622

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Ich finde das Gehalt als solchen nicht schlecht, würde aber auf eine jährliche Anpassung analog zu VKA-Tarif pochen. Dann noch die Scheinzahlen der Praxis in den letzten Jahren abfragen und vor allem weitere Einzelheiten (wie sind Hausbesuche geregelt? Nutzung des eigenen PKVs? wie werden Überstunden erfasst und abgegolten? wie viele Urlaubs-/Fortbildungstage? Übernahme der Fortbildungskosten? und vor allem: Was ist mit KV-Diensten?)
    16 Std. Sprechstunde finde ich bei einer 20 Std. Woche sehr viel. Wenn Du für 16 Std. Sprechstunde eingeplant wirst, kommst Du nie und nimmer mit 20 Std pro Woche aus



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook