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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    ehem-user-12-02-2021-1343
    Guest

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    Zitat Zitat von QuovadisMedizin Beitrag anzeigen
    Laurentius01,

    mir wurde gesagt, dass mehr als 50 h nicht registriert werden, ja. Da es aber nicht meine erste Stelle in der Inneren war, konnte ich damit umgehen, ich wusste quasi, worauf ich mich einlasse. Somit konnte ich mich ganz gut darauf einstellen und habe keine hohe Anzahl an Überstunden gemacht.

    Pausen sind formal immer möglich und sie erscheinen auch auf dem Papier als genommen. De facto kannst Du nicht einfach die Notaufnahme verlassen. Und eine Vertretung oder ggf. anderer Kollege hat auch zu tun und somit schiebt man sich im besten Fall ein Stück irgendwas in den Mund - im besten Fall- und arbeitet dann weiter. Ich möchte nochmal betonen: Die Mittagspause sind 30 Minuten die nicht bezahlt werden und die man gesetzlich nehmen muss. Auch die Entscheidung darüber was Du in dieser Zeit machst, ist Dir überlassen, der Arbeitgeber kann Dir nicht vorgeben wo Du diese unbezahlte Pause zu nehmen hast. De facto ist das in einem Akutkrankenhaus nicht möglich. Also nein, natürlich sagt keiner, dass es nicht immer möglich ist seine Pause zu nehmen.
    Das hört sich alles nicht gut an. In meinen Famulaturen haben wir zwar immer Pause gemacht, dass war aber mit der Station. In der Notaufnahme war ich nicht, was ich im Nachhinein bzgl. Lerneffekt bereue. Wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und dass du eine gute Stelle für längere Zeit findest



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  2. #27
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    Maßgeblicher Grund für meinen ersten Stellenwechsel war, dass die Kollegen aus der WBA-schaft nahezu geschlossen das Leisten von unbezahlten/unausgeglichenen Überstunden mitgetragen haben. Natürlich sind die nicht selbst auf diese Ideen gekommen. Natürlich gab es immer einen OA der entsprechend "positiv" darauf eingewirkt hat. Natürlich kommt kein Mensch mit klarem Verstand auf die Idee, von seinen guten Rechten Abstand zu nehmen. Aber in der Klinik herrschen in der Weiterbildung eben sensible Abhängigkeitsverhältnisse. Und je weniger Weiterbildung de facto stattfindet, desto maßgeblicher wird die Abhängigkeit. Um es mal am Beispiel des Internisten zu veranschaulichen: Es bringt eigentlich nichts nach 5 Jahren mit einem vollen Weiterbildungszeugnis entlassen zu werden, aber eigentlich nichts wirklich richtig kann, weil es nur unterschrieben und nicht beigebracht wurde. Ich behaupte mal, das ist aktuell eher Regel als Ausnahme.



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  3. #28
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    Laurentius01,

    lieben Dank Dir. Momentan sieht es ganz gut aus. Es sind fast 2 Jahre in denen ich das Leben und die Arbeit gleichermaßen genießen kann. Der angesammelte Frust und Zynismus der vorherigen 10 Jahre werden auch langsam wieder besser. Unter den gleichen Bedingungen wie zuvor würde ich nie wieder arbeiten wollen.

    Ich wünsche Dir auch alles Gute bei der Auswahl Deines Faches. Das ist schon sehr gut wie Du das machst: Hör Dich um, rede mit den Assistenten und Oberärzten, aber sei skeptisch, nicht jeder wird Dir sagen was für ein Mist sich in den Abteilungen abspielt.



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  4. #29
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    Mr. Pink online,

    da magst Du leider Recht haben. Ich persönlich würde den Chefärzten die Untersuchungen nur unterzeichnen die Weiterbildungsermächtigung entziehen. Die Chefs wissen auch, dass das nicht legal. Die Ärztekammern ja auch...aber auch die interessiert es nicht. Hauptsache auf dem Papier stimmt es.

    Den Grund für Deinen Stellenwechsel kann ich verstehen.

    Ich bin nach meiner ersten Stelle in ein Haus gewechselt, in dem ich dem Chef beim Vorstellungsgespräch gesagt habe: Wenn Sie mich wollen, dann bringen Sie mir das endoskopieren bei, richtig sonogroahieren, sämtliche Punktionen, mind. die Anzahl der Echos die gefordert sind. Alles was im Logbuch steht, will ich können, und zwar nicht nur auf dem Papier. Darüber haben wir einen separaten Vertrag gemacht. Hat geklappt .



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  5. #30
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    Leute, Leute, Leute...immer diese depressive Stimmung. Ich spiel mal den Party- Pooper hier und muss mal eine Lanze für die Perspektiven außerhalb der Akutkliniken brechen. Es gibt auch Arbeitsplätze jenseits der Akutversorgung. Jeder kann sich -zumal in Zeiten des Ärztemangels- seine ökologische Nische raussuchen. Verengt bitte euer Blickfeld nicht auf einen Klinikarbeitsplatz.

    Denn seien wir mal ehrlich: es gibt keinen "generellen Ärztemangel". Aus Arbeitgebersicht gibt es einen Mangel an hinreichend qualifizierten approbierten Knechten, die klaglos zu Tarifgehalt ihre Arbeit machen. Oder etwas weniger politisch unkorrekt ausgedrückt: gibt regionale Unterschiede in der Verteilungsdichte und es gibt einen zunehmenden Mangel an (fachlich und zunehmend auch sprachlich) qualifizierten und suffizient aus- und weitergebildeten Kollegen. Aber es gibt doch keinen grundsätzlichen Mangel an approbierten Hanseln (die werden nämlich jährlich von den Fakultäten zu Tausenden produziert, und darüber hinaus aus dem EU und nicht EU Ausland importiert). Die Arbeitsbedingungen in den Kliniken werden sich auf absehbare Zeit so nicht verbessern lassen, wenn keine koordinierte Aktion der Krankenhausärzte wie 2006 stattfindet und nur jeder in die eigene Tasche schimpft.

    ABER: für diejenigen, die sprachlich, fachlich und menschlich qualifiziert sind- für die sind goldene Zeiten angebrochen. Jeder Arbeitgeber leckt sich doch mittlerweile 10 Finger nach einem fließend deutschsprachigen Facharzt, mit entsprechendem Arbeitsethos, der vielleicht auch noch in Vollzeit arbeiten möchte... wirklich jeder Arbeitgeber.

    Das eröffnet für alle nach dem FA viele Perspektiven. Das ist euer Pfund, mit dem müsst ihr wuchern. Und was haben viele von uns im Forum gemacht? Richtig. Sich. Eine. Ökologische. Nische. Gesucht. Punkt.
    Die Wertschätzung fehlt? Es gibt durchaus Arbeitgeber, da gibt es diese Wertschätzung. Pekuniär, als auch persönlich (siehe Beispiel Christoph). Die Arbeitsverdichtung ist zu hoch? Ach demjenigen kann geholfen werden. Das (Schmerzens-) Geld stimmt für die Belastung nicht? Auch für dieses Problem gibt es Lösungen (war mal bei mir so). Kein Bock mehr auf fordernde Patienten und Angehörige? Auch hier gibt es Exit Möglichkeiten (siehe Beispiel Funkel).

    Haben genügend Kollegen hier im Forum für sich persönlich durchgezogen und sind zufrieden. Man muss aber ins Tun kommen.
    Sucht euch eure Nische, dann kann man auch in Deutschland 2021 seinen Job zufrieden ausüben, ordentlich vergütet und zu sehr fairen Konditionen.



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