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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #121
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    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    die nach der FA Anerkennung einige Jahre in Amiland verbracht haben.
    Voraussetzung war aber jedes Mal ein Facharzttitel, als WBA ist eine Arbeitsgenehmigung ohne USMLE nicht gegeben, wenn ich mich nicht schwer täusche.
    Ein Kollege (Chirurg) durfte in den 90er ohne USMLE an einem KH in New York (auf Empfehlung des Leiters der Abteilung dort, aber nur in diesem einen Haus, sonst nirgends) arbeiten, als "Fellowship" also irgendeine Weiterbildung für 1-2 Jahre. Gefiel ihm jedoch nicht.

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Die Golfstaaten erkennen einen deutschen FA-Titel wohl auch nicht mehr so ohne weiteres an. Grund ist aber weniger Trickserei bei den Logbüchern, sondern daß dort wiederholt Ärzte aufgeflogen sind, bei denen schon die initialen Dokumente zur Berufsaufnahme in Alemania fake ware.
    Ah, das wusste ich nicht. Bisher dachte ich, dass ginge ohne weiteres, wenn man denn unbedingt möchte.



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  2. #122
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Ein Kollege (Chirurg) durfte in den 90er ohne USMLE an einem KH in New York (auf Empfehlung des Leiters der Abteilung dort, aber nur in diesem einen Haus, sonst nirgends) arbeiten, als "Fellowship" also irgendeine Weiterbildung für 1-2 Jahre. Gefiel ihm jedoch nicht.



    Ah, das wusste ich nicht. Bisher dachte ich, dass ginge ohne weiteres, wenn man denn unbedingt möchte.
    Keine Sorge, die betreffenden Kollegen hatten keine Fellowships absolviert, sondern arbeiteten ganz normal an Krankenhäusern als invasive Kardiologen. Sonst hätten sie ihre Hintern auch nicht nach Amiland verfrachtet, sind jetzt eher in der Fraktion der Gehaltsoptimierer zuhause. Allerdings beide nicht in beliebten Großstädten sondern eher etwas außerhalb angesiedelt.
    Ansonsten stimme ich mit Deinen Vorposts überein, big money gibts in little post brexit England nicht, dazu das ruinöse Gesundheitssystem und keine EU Standards mehr, kein Wunder, daß viele europäische Kollegen das (weiter) sinkende Schiff verlassen. Die Qualität der britischen Kardiologen habe ich übrigens mit keinem Wort angezweifelt, auch dort gibts gute und schlechte, wie überall in vergleichbar entwickelten Staaten. Nur die Rahmenbedingungen im NHS sind halt mit desaströs noch nett umschrieben.
    @ Tarumo: Das mit den Golfstaaten habe ich auch schon gehört, allerdings rennen die deutschen FAs schon immer noch die Bude ein, insbesondere denen, die halt gefragte Qualitäten mitbringen. Und das generelle Mißtrauen der arabischen Welt gegen die USA/GB spielt den deutschen Kollegen zusätzlich in die Hände. Besser ist es jedoch, den Golf zu sich kommen zu lassen als dort unten bei 50 grad im Staub zu sitzen, ist ja ein beliebtes Geschäftsmodell vieler Kliniken geworden.

    Tante Edit: Natürlich wird der deutsche Allgemeinmediziner in little England nicht anerkannt, niedergelassene Allgemeinärzte sind dort ja annähernd unbekannt und auch systemisch nicht gewünscht.
    Geändert von Christoph_A (21.01.2021 um 12:33 Uhr)
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  3. #123
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    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    Ansonsten stimme ich mit Deinen Vorposts überein, big money gibts in little post brexit England nicht, dazu das ruinöse Gesundheitssystem (...) Die Qualität der britischen Kardiologen habe ich übrigens mit keinem Wort angezweifelt, auch dort gibts gute und schlechte, wie überall in vergleichbar entwickelten Staaten. Nur die Rahmenbedingungen im NHS sind halt mit desaströs noch nett umschrieben.

    Tante Edit: Natürlich wird der deutsche Allgemeinmediziner in little England nicht anerkannt, niedergelassene Allgemeinärzte sind dort ja annähernd unbekannt und auch systemisch nicht gewünscht.
    a) Genau, großes Geld gibt es nicht im NHS, als Spezialist kannst du schon gut verdienen. Aber in DE gibts mehr. Wir zahlen auch deutlich mehr für unser Gesundheitssystem, einfach mehr Asche im Gesamtsystem, das verteilt werden kann. Man kriegt keinen RollsRoyce für den Preis eines Minis.
    Zur Situation der Cardiologen in GB kann ich nix sagen, ob sie in Ruinen leben usw.
    Auch dort gibt es top moderne KH, alles digital usw. und ältere Kästen. Es ist vor allem eine Geschmacksfrage, ums Geld gehts hier nicht.
    b) Es werden eigentlich sehr viele GPs in GB gesucht, der Verdienst ist gut. Die Ausbildung in DE ist wirklich nicht vergleichbar. In GB muss der GP mehr leisten, z.B. was Pädiatrie betrifft, es gibt auch entsprechende Rotationen. Hier kann man auch als Quereinsteiger schnell Allgemeinmediziner werden. Alle Details kenne ich auch nicht, aber es wird nicht so sein, dass "Ausländer" unerwünscht sind.
    c) Brexit hin oder her, das müssen die Leute dort selbst wissen, was sie wollen oder nicht. Sie sind hier sicher ein Risiko eingegangen mit ungewissen Ausgang. Die EU hat viele Vorteile, aber es gibt auch Nachteile. Muss man für sich selbst entscheiden.
    Geändert von daCapo (21.01.2021 um 13:33 Uhr)



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  4. #124
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    In GB gibts ja keine autonomen Hausärzte, sondern zu allermeist Angestellte GPs, ob der GP mehr leistet als der deutsche Hausarzt, sei dahingestellt, das kannste dann mit hier niedergelassenen Kollegen wie Evil klären. Freie FA Wahl gibts sowieso nicht, die allermeisten FA (außer den GPs) sind ja an nem Krankenhaus angestellt. Ich hatte auch mit keinem Satz gesagt, daß Ausländer unerwünscht seien, sondern daß der klassisch freiberufliche Niedergelassene wie in Deutschland systemisch unerwünscht ist.
    Ansonsten ist die Ausstattung im NHS der in DE, wie Du immer so schön sagst, mit wenigen Ausnahmen weit unterlegen, die meisten Krankenhäuser sind massivst unterpowert, sowohl von der menschlichen wie technischen Ausstattung und das wird durch den Brexit nicht wirklich besser. Der Vollabsturz des NHS beim Coronamanagment zeigt das ja auch gerade wieder eindrücklich, auch wenn das jetzt wohl zum Umdenken selbst bei den Torries zu führen scheint.
    England ist schön, allerdings nicht zum arbeiten als Arzt, um mal ein Fazit zu ziehen.
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  5. #125
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    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    Der Vollabsturz des NHS beim Coronamanagment zeigt das ja auch gerade wieder eindrücklich, auch wenn das jetzt wohl zum Umdenken selbst bei den Torries zu führen scheint.
    England ist schön, allerdings nicht zum arbeiten als Arzt, um mal ein Fazit zu ziehen.
    Ich fand das Coronamanagement der britischen Regierung Anfang 2020...wenig vorteilhaft.
    Ich bin im stationären Bereich in einer Uniklinik mit fragilen Patienten tätig und wurde nicht 1x getestet seit Beginn. Jeder Lehrer dafür 1x Woche. Impfung immer noch Fehlanzeige, in GB begann man schon Anfang Dezember. Alle Kollegen, die dort arbeiten haben schon die Impfung.

    Wegen dem Geld sollte man nicht nach GB, mehrfach jetzt gesagt. Eher eine Geschmacksfrage, was nützt mir eine technisch Top augestatte Klinik in DE, wenn mir Umgangsformen, Organisation, Hierarchie, Weiterbildung nicht zusagen und das 10-12h am Tag+Dienste. Bzw. ist die Klinik nicht mal technisch super ausgesattet und trotzdem hat man "etwas spezielle" Umgangsformen, Organisation, Hierarchie, Weiterbildung.



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