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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    straight outta hell
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    Ich hatte beim Rettungsdienst viele Kollegen, die 20-30 Jahre Schicht gearbeitet haben. Es gibt bei meinem damaligen Arbeitgeber die Möglichkeit ab die 50 in den reinen Tagdienst umzusteigen und nur noch gelegentlich Früh-und Spätdienst zu machen.

    Da gab es Kollegen, die ihrem 50. Geburtstag entgegengefiebert haben und keinen Tag länger Schicht gearbeitet haben. Einige haben noch ein paar Jahre normal weitergearbeitet und sind dann irgendwann doch ausgestiegen weil sie gemerkt haben, dass es nicht mehr geht und manche haben bis zur Rente Schicht gearbeitet ohne den Wunsch, das jemals zu ändern. Da sind Menschen eben individuell. Hatte auch Kollegen, die nach 1-3 Jahren schon ausgestiegen sind weil sie gesundheitliche Probleme bekommen haben.

    Ich arbeite jetzt mit kurzer Unterbrechung seit einem Jahrzehnt Schichtdienst und komme damit weiterhin sehr gut klar. In der kurzen Phase mit „normalen“ Arbeitszeiten von 8-17 Uhr plus 2-3 Diensten im Monat ging es mir dagegen wesentlich schlechter, ich hatte gefühlt deutlich weniger Freizeit und vor allem nach (und auch während) der 24 h Dienste hab ich mich immer echt mies gefühlt. Bin auch absolut nicht traurig drum, dass mir diese Dienste weitere 1 1/2 Jahre erspart bleiben.



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  2. #22
    Banned
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Dass das "[n]ur wenige" jahrzehntelang machen können, halte ich für übertrieben pessimistisch. Ich kenne nur wenige, denen die Dienste nachhaltig Probleme gemacht haben.(..) wie eben z.B. bei dir, Daisy, sollte man sich tatsächlich nach gangbaren Alternativen umsehen. Der Betriebsarzt hat das zwar recht brutal und wenig sensibel gesagt, und vielleicht auch zu negativ, aber die grundsätzliche Botschaft des Betriebsarztes würde ich schon unterschreiben. Man trifft ja immer wieder den einen oder anderen Arzt, der aus gesundheitlichen Gründen z.B. Vollzeit in einer Ambulanz arbeitet o.ä.
    a) ich habe keine gesundheitlichen Probleme durch Dienste, müde danach, aber dann erholt man sich wieder. Auf Dauer möchte ich es nicht machen.
    Manch junger Kollege streitet ja teilweise darum möglichst viele Dienste zu machen aus monetären Gründen, was sich im Laufe der Zeit irgendwie immer legt.
    b) Also in allen Kliniken, in denen ich war, waren einige erfahrene, schon länger berufstätige Kollegen "angeschlagen" bzw. von außen sichtbar gesundheitlich beeinträchtigt. Meist haben die Leute angepasste Modelle bekommen: z.B. 50% Reduktion der Stelle oder nur Intensiv-Nachtdienst, oder kaum Dienste. Eine Kollegin wollte sogar unbedingt in der Inneren Klinik bleiben, jedoch ohne Dienste wegen ihrer Familie--> war nicht möglich. Wenn ganz junge Kollegen Probleme mit Diensten haben, wechseln die meist frühzeitig und bleiben garnicht erst lange.
    c) Ja der Betriebsarzt hat die Fakten auf den Tisch gelegt und nicht viel drum rum geredet. Es schien für ihn ein häufiges Phänomen zu sein, dadurch vllt schon abgestumpft. Klar kann man sowas auch empathischer rüberbringen.



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  3. #23
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von DrSkywalker Beitrag anzeigen
    Dienste sind für die Gesundheit sehr belastend. Je nach Konstitution natürlich. Ich habe in meiner Klinikzeit zugenommen, Rauchen angefangen, bruxismus bis zum geht nicht mehr, Schlafstörungen, etc. Dankt einem keiner. Man hat nur eine gesundheit, daher: ich würde es nie wieder tun.

    In der Praxis ist wieder Menschenwürdiges arbeiten angesagt... Kliniken sind Kranke Häuser, oft nicht nicht gut(bzw nicht optimal) für die Patienten und meistens nicht gut für die Beschäftigten.
    Das klingt eher so als hättest du enorme Schwierigkeiten gehabt mit dem Stress fertig zu werden bzw keine Copingstrategien gehabt.
    Ich bin auch so gar kein Nachtmensch und sehe mich das sicher auch nicht bis zur Rente machen. Aber als ich merkte es wird mir "alles zu viel" hab ich reagiert- Ernährung überdacht und verändert, mehr Sport gemacht und aktiv nach Copingstrategien gesucht. Das ändert erst einmal nichts daran, dass der Biorhythmus unter Schichtarbeit massiv leidet, federt aber etwaige Folgen durchaus ab.



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  4. #24
    ehem-user-12-02-2021-1343
    Guest
    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Bin auch absolut nicht traurig drum, dass mir diese Dienste weitere 1 1/2 Jahre erspart bleiben.
    Hast du dich von den Diensten befreien lassen oder machst du einen Teil ambulant? 2-3 Dienste im Monat ist natürlich ein Traum. Kenne Leute die machen 6-8



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  5. #25
    Diamanten Mitglied
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    Lass dir keine Angst machen. Du hast ja noch nicht mal das PJ angefangen. Mein Tipp: Mach dir nicht immer so viele Sorgen bezüglich Dingen, die du noch nicht mal selbst erlebt hast.

    Vielleicht werden dir die Dienste überhaupt keine Probleme bereiten.

    Ich mag die Dienste - man lernt viel mehr als in der langweiligen Vormittagsroutine, kann/muss selbständiger denken/handeln, usw. usf. Und finanziell lohnen sie sich auch noch. Dass sie auf Dauer nicht gesund sind, vermute ich schon, aber für die nächsten fünf, zehn Jahre hab ich echt kein Problem damit.

    Und wenn du Pech hast und du gehörst zu denen, denen die Dienste ernsthafte gesundheitliche Probleme bereiten, wird sich auch irgendeine Lösung finden lassen.



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