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  1. #21
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Ich bin normalerweise nicht der Typ "Bedenkenträger"
    Der war echt gut

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Vermutlich funktioniert auch eine Videosprechstunde nicht mit permanent wechselnden IPs...
    Ein technisch sehr leicht zu lösendes Problem.

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    3) Seitens des Anbieters ist es in den Arbeitsverträgen sicherlich auch nicht so vorgesehen, jeden Tag woanders zu sein
    Müsste man nachsehen. Fällt aber im Wohnmobil, wenn man immer in der gleichen eigens dafür eingerichteten Ecke arbeitet kaum auf. Wenn man in Hotels ist, muss man sich im zweifelsfall halt ne Aufstellwand mitnehmen.

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    5) Hotel und Campingplatz- WLAN müssen nicht unbedingt die schnellsten sein und als Medium für eine Videosprechstunde macht man sich auch noch datenschutzrechtlich angreifbar, und zwar von seiten des Pat., der Krankenkasse, des Arbeitgebers und der Ärztekammer...
    Einfach LTE vom Handy nutzen. Wenn mal kein Empfang ist, dann gibts halt mal einen Tag lang keine Sprechstunde.

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Nebenbei: auch das pure Vorhandensein eines VPN-Client wird in manchen Ländern schon geahndet.
    Ja, in einer Hand voll Ländern ist das so. Muss man gerade dort hin? Diese Länder sind in der Regel auch aus anderen Gründen nicht für so ein Vorhaben geeignet.

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    6) außerhalb Deutschlands einer ärztlichen und/oder gewerblichen Tätigkeit nachzugehen, ohne die örtlichen Formalitäten erfüllt zu haben, verbietet sich auch. Da langt es, wenn der Nachbar auf dem Campingplatz lokaler Arzt ist und das mitbekommt. Dann endet die Reise erst mal in einem örtlichen Gefängnis.
    Jo, der Arzt auf dem Campingplatz in Kroatien, der zufällig deutsch spricht, zufällig mithört und dann auch noch Anzeige erstattet. Kann passieren, ist aber nicht sonderlich wahrscheinlich. Und dass man dafür dann gleich im Knast landet ist noch weniger wahrscheinlich.

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    7) In den meisten Hotel-AGB steht drin, daß die Zimmer nicht zum Arbeiten gedacht sind und genausowenig, wie Du dort der Prostitution nachgehen kannst oder einen Internet-Gebrauchtwagenhandel aufziehen, wird eine Onlinesprechstunde erlaubt sein. Tagelanges Rumhängen im Zimmer, enormer Traffic im WLAN und hektisches Zuklappen des Rechners, wenn das Zimmermädchen kommt, bescheren Dir relativ schnell ein Gespräch mit der Geschäftsführung.
    Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn. Eine Videosprechstunde verursacht keinen enormen Traffic. Für die Geschäftsführung ist nicht nachvollziehbar, was man über seinen VPN macht. Um das "aufzudecken" bräuchten sie schon behördliche Hilfe. Das müssten sie dann aber auch bei jedem machen, der im Hotel täglich 1-2 Filme auf Netflix schaut. Ich würde mal vermuten, die meisten Hotelbetreiber haben besseres zu tun ;)

    Und dass man seinen Laptop zuklappt wenn das Zimmermädchen reinkommt macht einen ganz bestimmt nicht verdächtig. Außerdem hilft da auch einfach ein "Bitte nicht stören" Schild an der Türklinke.

    Abgesehen davon dürfte es 99,9% der Hotelbesitzer ziemlich egal sein, ob die Hotelgäste an ihrem Internet-Gebrauchtwagenhandel arbeiten oder Videosprechstunden anbieten, solange sie dabei die anderen Gäste nicht stören und ihre Rechnungen bezahlen.

    Warst du mal in einem anständigen Hotel abends in der Lobby oder Hotelbar und hast mal geschaut, was die Anzugträger so auf ihren Laptops machen? Da werden dir regelmäßig Powerpont-Präsentationen und Excel-Listen entgegenleuchten, die eindeutig beruflicher Natur sind. Habe noch nie erlebt, dass da jemand vom Hotelpersonal was dagegen hatte.
    Geändert von GelbeKlamotten (03.02.2021 um 15:38 Uhr)



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  2. #22
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Ein technisch sehr leicht zu lösendes Problem.
    Ja, wenn man seinen Arbeitgeber und seine Vertragspartner überzeugen kann, da mitzugehen. Ob es technisch möglich ist, wenn soe viele Instanzen (Stichwort Telematikinfrastruktur) beteiligt sind, weiß ich nicht.
    Man hat auch grundsätzlich keine Telefonate mit seinem Arbeitgeber, gelle?

    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Wenn mal kein Empfang ist, dann gibts halt mal einen Tag lang keine Sprechstunde.
    Perfekt für eine bestellte und bezahlte Onlinesprechstunde, im Rahmen einer Verpflichtung einer öffentlich-rechtlichen Einrichtung (GKV) und auch eines Angestelltenvertrages.

    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Jo, der Arzt auf dem Campingplatz in Kroatien, der zufällig deutsch spricht, zufällig mithört und dann auch noch Anzeige erstattet. Kann passieren, ist aber nicht sonderlich wahrscheinlich.
    Heißer Tipp von mir. Einfach das nächste Mal im Ferienhaus oder im AirBnB eine kleine Praxis einrichten und Sprechstunde halten. Oder im Hotel. Meinetwegen auch nur für Expats. Kriegen noch weniger mit. Kann man ja jedes Jahr machen. Alles völlig egal...Und das mit den Praxisschildern in Maximalgröße ist eh eine deutsche Marotte. Ob es dann gleich für Untersuchungshaft reicht, ist sicher landesabhängig. Gibt aber Länder wo man schon für Geschwindigkeitsübertretungen einkassiert wird.

    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Warst du mal in einem anständigen Hotel abends in der Lobby oder Hotelbar und hast mal geschaut, was die Anzugträger so auf ihren Laptops machen? Da werden dir regelmäßig Powerpont-Präsentationen und Excel-Listen entgegenleuchten, die eindeutig beruflicher Natur sind.
    Genau, in der Lobby. Und die gehen (vor Corona) auch nie weg und halten ihre Meetings alle im Zimmer. Genau, wie ich die Businessmeetings nie in der Lobby hatte. Oder was? Ganz gute Hotels haben auch Businesscenter. Die sie auch gerne vermieten würden. Prostitution auf Hotelzimmern soll es trotzdem geben, habe ich gehört. Vielleicht auch anderes Gewerbe. Warum wird es denn jetzt in Coronazeiten ausdrücklich möglich gemacht, wenn es vorher der Normalfall war? Und nach drei Tagen "nicht stören" am Stück steht nicht nur das Zimmermädchen vor der Tür, sondern vielleicht auch noch die Polizei dazu.
    Natürlich muß man sich auch mit einem entsprechend neutralen Hintergrund in Szene setzen, Hotelzimmer kommt sonst nicht so gut. Und was passiert wohl in einem guten Hotel, wenn der Verdacht aufkommt, man würde hier vor einer webcam blankziehen? Ganz gute Hotels haben übrigens einen personalisierten WLAN-Zugang und nicht "1234678" für alle...und auch jemand, der ein Auge auf die Internetnutzung hat...
    Meine persönliche Krönung waren übrigens zwei Polizisten mit Maschinenpistole. In einem guten Hotel in einem sehr beliebten Badeort am Mittelmeer. Mit etwas überdurchschnittlichem Computer/Fotoequipment zu einer unüblichen Zeit auf der Dachterasse hat schon gereicht...aber ich hätte ja auch von der ETA/IRA/RAF oder so sein können und früh um fünf den Granatwerfer in Stellung bringen...

    PS: ich vermisse Deine m.BILD links- oder ist das Probeabo ausgelaufen?
    Geändert von tarumo (03.02.2021 um 18:33 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
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  3. #23
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Mit etwas überdurchschnittlichem Computer/Fotoequipment zu einer unüblichen Zeit auf der Dachterasse hat schon gereicht...
    Wir wollen Details!... Obwohl. Lass es lieber.



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  4. #24
    Diamanten Mitglied
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    Ich verstehe nicht, wieso man vom Hotelzimmer aus nicht arbeiten sollte. Meine Frau hat in Absprache mit ihrem Chef vom Camingplatz gearbeitet - es wurde nachträglich eine Urlaubssperre eingeführt. Ich weiß, hätte sie nicht machen müssen.

    Kenne viele, die beruflich unterwegs sind und aus den Hotelzimmern arbeiten.

    Natürlich ist es verboten ärztliche Leistung mobil und im Ausland zu erbringen. Man kann sich viele Situationen konstruieren, bei denen es dann mit 20 Jahre Straflager endet.

    Ich werde das mal abklären, ob die IP getrackt oder sonst wie der Standort kontrolliert wird.



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  5. #25
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Es ging auch nicht darum, mal eine Präsentation oder Kalkulation im Hotelzimmer zu entwerfen, sondern sich stunden/tagelang "einzuschließen", dabei Veränderungen vorzunehmen (Hintergrund aufstellen, Beleuchtung) und gleichzeitig die Internetverbindung massiv zu beanspruchen. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn man dem Geschäftsführer darlegen muß, daß man zwar kein Erotic-webcam-Streamingdienst betreibt oder IS-Unterstützungsvideo aufzeichnet, sondern eine illegale Onlinesprechstunde. Wie gesagt, manche Hotels sind durchaus auf Zack.

    Ich fasse nochmal zusammen:

    GK hat vermutlich in ihrem Leben nicht eine Minute ambulant gearbeitet, geschweige denn mit einer von der KV gestellten und verpflichtenden IT-Struktur, ist sich aber absolut sicher, daß sich das mit einem VPN-Tunnel, Hotel-WLANs und ständig wechselnden Einwahlpunkten aus dem Ausland funktioniert. Den Facharztstatus lassen wir mal unter den Tisch fallen.
    Das ganze ist übrigens die definierte Ausnahme vom Fernbehandlungsverbot, welches auch noch gilt, nicht nur der Passus mit dem verbotenen Umherziehen aus der Berufsordnung.
    Dann wird propagiert, vom Hotelzimmer/Wohnwagen/Ferienhaus eine "pop-up" Sprechstunde anzubieten (online oder offline dürfte juristisch ziemlich egal sein). Ernsthaft jetzt...?
    Ich kauf mir dann einen Röntgenbus und gehe damit in Kroatien on tour...
    Wie gesagt, dann lieber illegal Hochprozentiges nach Skandinavien einführen und verkaufen...die juristischen Folgen dürften weitaus überschaubarer sein.
    Die Probe aufs Exempel läßt sich doch ganz leicht machen. Schon innerhalb Deutschlands. Einfach mal bei der Ärztekammer eine Liste von Campingplätzen einreichen, auf denen man im Sommer eine privatärztliche Sprechstunde (natürlich offline, weil die Voraussetzungen für online nicht erfüllt sind) einzurichten gedenkt und schauen, was passiert.

    Ich habe vor vielen Jahren angedacht, mit einem befreundeten Allgemeinmediziner mal eine niedrigschwellige Sprechstunde für Fernfahrer "aus dem Wohnwagen" an einem benachbarten großen Rastplatz anzubieten. Als Verkehrsmediziner und ausgebildeter Kraftfahrer war es auch mein persönliches Interesse. Und was soll ich sagen...an der deutschen Gesetzen scheitert das schon direkt im Ansatz. Weswegen die Fernfahrer bis heute mit ihren gesundheitlichen Problemen weitgehend alleine gelassen werden.
    Und mobile "Obdachlosensprechstunden" funktionieren auch nur ehrenamtlich, zeitlich massiv begrenzt und auch überwiegend mit nichtapprobiertem Personal.
    Und da wird jetzt etwas, was schon innerhalb Deutschlands so gut wie unmöglich ist, einfach mal einer noch relativ wenig erfahrenen Kollegin für eine Europareise vorgeschlagen.....
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