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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo!

    Ich arbeite seit einigen Monaten als Assistenzärztin (Innere) in einem mittelgroßen KKH in einer Großstadt (erste Stelle), wo das Team sehr nett ist, ich lerne viel. Wir haben natürlich Dienste, Überstunden usw., es ist nicht perfekt.
    Allerdings jetzt kann ich mir nicht vorstellen in dieser Stadt noch Jahren zu bleiben, ich fühle mich einfach unwohl und unglücklich, die Atmosphäre und die Kultur sind einfach nicht meins. Ich wollte ursprunglich was neues probieren und meine Chance benutzen, da das Team mir wirklich passt und für einen Berufsanfänger super war.
    Mir ist aber das Work-Life Balance auch von großer Bedeutung...

    Die Frage ist soll ich durchhalten einfach wegen des Teams (auf Kosten von meinem Privatleben und meinem Wohlgefühl) oder was anders aussuchen in einer anderen Stadt, die mir besser gefällt? Klingt das unprofessionel, aus persönlichen Gründen zu kündigen? Was meint ihr? Bin leider noch in der Probezeit.



  2. #2
    straight outta hell
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    Ort
    Kruppstahl und Beton
    Semester:
    über den Berg.
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    5.378
    Ich bin in einer ähnlichen Situation. Ich finde meine Stadt zwar ok, habe aber aus diversen Gründen quasi gar kein Sozialleben (mehr) hier und würde sehr viel lieber zurück in meine Heimat gehen.

    Aber meine Stelle hier (bin auch in der Inneren) ist super. Ich kenne auch die Häuser in meiner Heimat und weiß, dass ich mich beruflich nur verschlechtern kann. Eine Stelle, wie ich sie aktuell habe, werde ich in meiner Heimat nicht finden. Daher habe ich mich aktuell für den Job und gegen mein Privatleben. Arbeite mittlerweile knapp 18 Monate und werd auch mindestens die nächsten 8 Monate noch bleiben.

    Einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben. Gerade in der Innere kann man halt wirklich froh sein, eine gute Stelle zu haben und daher würde ich mir gut überlegen sie aufzugeben. Ich habe mir halt fixe Ziele gesetzt, was ich noch lernen will und wenn ich das alles erreicht habe, werde ich neu überlegen ob ich zugunsten meines Privatleben beruftlich Abstriche machen würde. Aber gerade in Coronazeiten, in denen sowieso nicht viel Privatleben/Sozialleben stattfindet, würde ich eine gute Stelle nicht aufgeben wenn nicht gerade akut Familienplanung ansteht, die sich nur durch einen Umzug realisieren lässt.



  3. #3
    gamo lefuzi nibe
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    25.10.2009
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    3.484
    Lies mal in deiner WBO, wie lang ein Weiterbildungsabschnitt sein muss, damit er anerkannt wird. In der Regel sind es 6 Monate in Vollzeit.

    Ansonsten kannst du bei der Bewerbung einfach sagen, dass du aus privaten Gründen umziehen möchtest. Braucht ja keiner zu wissen, was das genau für private Gründe sind.



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    1.124
    Was du vielleicht auch bedenken solltest ist, dass es pandemiebedingt gerade in Sachen Freizeit und Sozialleben überall mehr als suboptimal ist. Würde auf jeden Fall abwarten wie es wird wenn Pandemie und Lockdown wieder Vergangenheit sind. Dann wird vielleicht auch die jetzige Stadt lebenswerter - weil einfach jede Stadt dann wieder lebenswerter werden wird.

    Was das Sozialleben angeht gibt es aber sogar in der jetzigen Zeit reichlich Gelegenheiten neue Leute wenigstens virtuell kennenzulernen, beispielsweis auf Plattformen wie meetup.com...der Vorteil ist, dass man, weil alles online stattfindet, sogar Leute aus aller Welt "treffen" kann.

    Letztlich muss das jeder für sich persönlich entscheiden, aber ich würde aus heutiger Sicht eine gute Stelle nicht aus privaten Gründen aufgeben. Habe das in der Vergangenheit nicht nur einmal getan und dann letztlich bereut. Private Gründe können nämlich auch wegfallen.



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