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Hallo allerseits,
ich stehe in der aktuellen Situation vor dem Problem, dass die Stellensuche in einer beliebten Großstadt nicht allzu ergiebig war. Trotz 2er-Examen, klinisch-prospektiver Doktorarbeit mit Erstautorenschaft und fast allen Famulaturen in der inneren Medizin. Egal, lange rede kurzer Sinn: Zwei Stellenangebote in Kliniken, eines in einer Praxis.
Eine Klinik machte einen ganz guten Eindruck, aber hat eine Pendelzeit von deutlich über einer Stunde. Die andere Klinik machte einen deutlich schlechteren Eindruck (insbesondere der Teil mit kleine ITS + alle internistischen/geriatrischen Stationen + Notaufnahme im Dienst als Jungassistent ohne die ITS-Rotation vorher gehabt zu haben).
Die Praxis macht einen tollen Eindruck mit viel Vor-Ort-Testung, Ultraschall und breitem Spektrum ambulanter innerer Medizin mit Zusatzbezeichnungen der Fachärzte. Ich bin jetzt etwas zwiegespalten zwischen der Möglichkeit in der Praxis für ein Jahr anzufangen und mich nach einem Jahr erneut an Kliniken zu bewerben (auch in der Hoffnung, dass die Pandemie dann weitestgehend abgeklungen ist) oder eine bedingt zufriedenstellende Stelle in einer der Kliniken anzunehmen, um eine "klassischere" Weiterbildung zu absolvieren.
In meinem Bundesland ist ein Jahr ambulante Patientenversorgung auf den FA Innere Medizin anrechenbar. Ich kann mir durchaus vorstellen als internistischer Hausarzt tätig zu sein und dafür wäre es natürlich sehr praktisch dies in der Weiterbildung auszuprobieren. Natürlich stellt sich mir die Frage, wie viel ich dort lernen kann ohne vorherige Erfahrung aus der Klinik, aber unmöglich scheint es mir nicht zu sein. Ich habe Assistenten aus der Allgemeinmedizin erlebt, die in Praxen anfingen.
Deswegen die Frage an euch, die ihr mehr Erfahrung habt: Klinikbeginn um jeden Preis oder Praxis als Einstieg in Ordnung?