teaser bild
Seite 4 von 4 ErsteErste 1234
Ergebnis 16 bis 18 von 18
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    12.04.2010
    Beiträge
    226

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Videolaryngoskope machen einem bei nornaler Atemwegsanatomie manchmal sogar das Leben schwerer. Die Dinger sind nämlich meist auf schwierige Atemwege ausgelegt (stärkere Krümmung des Spatels etc., siehe CMAC mit D-Blade oder Glidescope etc.), und das Handling ist mitnichten unkomplizierter als eine konventionelle Intubation. Das Problem mit dem Tubus abrutschen hat man mit Videolaryngoskop sogar häufiger, eben weil die Krümmung so stark ist und das indirekte Arbeiten über den Monitor motorisch anspruchsvoller (und viele Führungsstäbe am Markt völliger weicher Müll sind...).
    Nicht das Videolaryngoskop, sondern die Wahl des "falschen" Spatels macht das Leben schwer.

    Die Intubation mit einem VL mit normal gebogenem McIntosh-Spatel ist eigentlich das ultimative Tool für die meisten Atemwege. Man hat dann die Vorteile beider Verfahren (direkte Laryngoskopie möglich, recht hohe Erfolgsrate für First Pass success wie beim konventionellen Spatel, Monitor fürs Teaching oder für eine bessere Assistenz für BURP/OELM, etwas erweiteter Blickwinkel, falls es doch mal schwieriger ist). Der hyperangulierte Spatel (D-Blade etc) sollte eigentlich nicht die allererste Wahl sein.
    Allerdings sehe ich auch bei uns auf der Arbeit häufig den Reflex - schwierige Intubation antizipiert - erster Griff zum VL + D-Blade .... damit macht man sich das Leben dann auch selber schwer und hat durchaus Fallstricke, die mit einem nicht hyperanguliertem Spatel zu vermeiden wären (z.b. Verschmutzung der Kameralinse führt beim hyperangulierten Spatel zur unmöglichen Intubation, beim "normalen" Spatel wechselt man, sofern möglich, auf direkte sicht.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  2. #17
    small but dangerous
    Mitglied seit
    23.05.2012
    Semester:
    Narkosefachzwerg
    Beiträge
    4.183
    Zitat Zitat von Markus-HEX Beitrag anzeigen
    Nicht das Videolaryngoskop, sondern die Wahl des "falschen" Spatels macht das Leben schwer.

    Die Intubation mit einem VL mit normal gebogenem McIntosh-Spatel ist eigentlich das ultimative Tool für die meisten Atemwege. Man hat dann die Vorteile beider Verfahren (direkte Laryngoskopie möglich, recht hohe Erfolgsrate für First Pass success wie beim konventionellen Spatel, Monitor fürs Teaching oder für eine bessere Assistenz für BURP/OELM, etwas erweiteter Blickwinkel, falls es doch mal schwieriger ist). Der hyperangulierte Spatel (D-Blade etc) sollte eigentlich nicht die allererste Wahl sein.
    Allerdings sehe ich auch bei uns auf der Arbeit häufig den Reflex - schwierige Intubation antizipiert - erster Griff zum VL + D-Blade .... damit macht man sich das Leben dann auch selber schwer und hat durchaus Fallstricke, die mit einem nicht hyperanguliertem Spatel zu vermeiden wären (z.b. Verschmutzung der Kameralinse führt beim hyperangulierten Spatel zur unmöglichen Intubation, beim "normalen" Spatel wechselt man, sofern möglich, auf direkte sicht.
    Wir haben gar keine normalen Spatel für die diversen Videolaryngoskope (ich vermute aus Kostengründen), daher fällt diese Möglichkeit weg.
    Die Tendenz, bei vermuteter schwieriger Intubation direkt zum CMAC etc zu greifen, ist echt ein Problem. Ich stelle alles immer konventionell ein (wenn es nicht direkt eindeutig nicht möglich ist), da erlebt man auch bei seit Jahren "nicht zu intubierenden" Patienten die ein oder andere Überraschung.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  3. #18
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.10.2019
    Beiträge
    210

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Mir hat es extrem geholfen nach dem Einführen und Positionieren des Spatels zu erst den Mund richtig weit aufzumachen, also quasi den Unterkiefer Richtung Füße zu bewegen und mir danach die Stimmbandebene einzustellen. Quasi Platz machen im Mund. Hatte aber im PJ auch erst nach 3-4 Wochen wirklich regelmäßig Erfolg und auch dann war die Erfolgsquote maximal bei 80%



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
Seite 4 von 4 ErsteErste 1234

MEDI-LEARN bei Facebook