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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Der ganze "fancy Shit" ist nicht wirklich per se besser (in Punkto Op Dauer, Rezidive, Blutverlust etc.), weil der "fancy Shit" nur dann gut funktioniert, wenn der Operateur das Gerät und sein Fach gut beherrscht? Oder anders ausgedrückt: es kommt am Ende auf die Skills des Operateurs an, nicht wie toll und teuer das Robo- Skalpell ist, weil kein teures Gerät der Welt aus einem mittelmäßigen Operateur einen guten Operateur machen kann? Nein?... Doch...Oh! Gesunder Menschenverstand scheint immer seltener gefragt zu sein 2021.



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  2. #7
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Bei uns ist die Sache sehr klar: wir bekommen erstens dadurch die Patienten, die einer anderen Klinik ohne daVinci verloren gehen. Ferner beherrscht unser Chef das Ding so dermaßen gut, dass tatsächlich deutlich geringe Blutverluste zu verzeichnen sind. Die Patienten sind so schnell so dermaßen fit wieder, dass es echt schon unglaublich ist. ITS-Aufenthalte Post-OP auch deutlich kürzer. Aber das möchte mbs gewiss nicht hören



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Man muss wettbewerbsfähig sein. Die Hersteller suchen mittlerweile zum Teil den Direktkontakt zum Patienten und statten die Kliniken umfangreich mit Werbe-Argumenten aus. Da Vinci ist total en vogue bei mit Google vertrauten Patienten. Welche Argumente hat beispielsweise eine "Nicht-daVinci-Urologie" für einen Prostatekotomie-Kandidaten noch zu bieten, wenn es im Umkreis von 100 km mindestens eine, wenn nicht (wie zum Teil in NRW) gar sechs, sieben Kliniken mit Roboter gibt?



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  4. #9
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    Naja, ich war ja in ner urologischen Klinik, in der mehr als 300 Prostatektomien pro Jahr gemacht wurden.
    Die meisten davon mit dem DaVinci. Viele auch offen. Die Patienten fragen den Roboter definitiv mit zunehmender Häufigkeit an. Vor allem auf Grund der besseren Möglichkeit des Nerverhalts.
    Einer der Chefs operiert an einem Tag damit 3-4 Patienten und in seinem Vertrag ist die Anschaffung des Teils und ständige Nutzung garantiert. Die die offen operiert wurden (von einem, der es eben fast nur so macht), hatten weder mehr Blutungskomplikationen noch wirklich längere Liegezeiten (gingen eigentlich alle zur gleichen Zeit). Aber viele haben eben einfach keine Lust auf eine Narbe und denken mit dem Roboter geht es besser wobei meine Single Center "Studie" zeigt, es hängt vom Operateur und seiner Erfahrung ab. (Surprise surprise .... nicht ;) )

    Somit als Antwort auf die Frage bezüglich des Threaderstellers: Die Patienten werden durch das Internet informierter und Technik zählt auch in der Medizin. Kommen mehr Patienten, kannst du mehr operieren und du nimmst mehr Geld ein. Damit rechnet er sich eben doch und er kommt ja auch immer mehr in anderen Fachrichtungen zum Einsatz. Ausserdem läuft ja auch das Patent aus (oder ist schon ausgelaufen) und es gibt auch von anderen Herstellern OP Roboter wodurch auch der Einsatz in Zukunft "günstiger" wird.
    Geändert von ][truba][ (15.03.2021 um 16:14 Uhr)
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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  5. #10
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    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    Aber viele haben eben einfach keine Lust auf eine Narbe und denken mit dem Roboter geht es besser wobei meine Single Center "Studie" zeigt, es hängt vom Operateur und seiner Erfahrung ab. (Surprise surprise .... nicht ;) )
    Ist immer wieder dasselbe- the "shiny new Toy" überzeugt halt einige Patienten. Roboter schlägt Mensch plus Skalpell. Und Laser schlägt Ultraschall.
    Wenn ich sage: Herr/Frau XYZ die Femtosekundlaser assistierte Cataract Operation hat in ihrem konkreten Fall *gar keinen relevanten Vorteil* gegenüber der Standard Operationsmethode mit dem Ultraschall (Phakoemulsifikation)- kann der Ultraschall schon mal einpacken. Die Patienten hängen dann am Begriff... Laser fest. Zumindest solange, bis ich Ihnen sage, dass die GKV den Aufpreis für FLACS (zurecht) nicht bezahlen wird- dann wird der Ultraschall plötztlich wieder interessant. Wenn mir Patienten dann trotzdem über 1.000 Euro mehr pro Operation bezahlen wollen, obwohl ich Ihnen vorher ganz klipp und klar gesagt habe, dass es medizinisch für Sie in ihrem konkreten Einzelfall nicht notwendig ist und der Benefit für ihren konkreten Op Situs nur marginal- dann ist es eben so. Dann nehm ich eben das Geld. Danke.

    Aber es bleibt bei der einfachen Wahrheit: die Skills und die Sorgfalt des Operateurs machen den Unterschied.



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