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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Sehe sowas auch als Zukunftsinvestition.
    Also wer nicht mit der Zeit geht, der geht unter.



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  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    Dass es sich mit einem Roboter besser operiert steht außer Frage - was ich nur bezweifle ist dass das einen kaufmännischen Geschäftsführer wirklich interessiert. Für diesen ist es nur wichtig dass die Zahlen in der Bilanz stimmen - möglichst wenig Ausgaben bei möglichst hohen Einnahmen. Wenn eine robotisch assistierte OP mehr kostet ohne dass die Kasse mehr dafür zahlt weil nach ICD abgerechnet wird sollte dieser eher gegen eine Anschaffung gestimmt sein. Auch Dinge wie "das ist die Zukunft" zählen ja immer weniger - die meisten Geschäftsführer denken wegen ihrer in der Regel extrem begrenzten Halbwertszeit im Amt doch eher kurzfristig.

    Kosten sind sicher nicht alles in der Medizin - aber im Medizincontrolling; und letztlich gibt das den Ton an - nur beeinflusst durch ein paar gesetzliche Auflagen (wie dass ein großes Haus mit Versorgungsauftrag keine Patienten ablehnen darf, egal wie viel Erlös sie bringen). Nur fordert kein Gesetz innovativ zu sein oder auf gute Technik zu setzen.

    Dass es momentan besonders günstig ist einen Roboter anzuschaffen wusste ich dagegen nicht - auf jeden Fall danke für den Link.

    Dennoch bleiben Nachteile - nicht nur die hohen Kosten für das Equipment sondern auch die Tatsache dass nur sehr wenige Leute in der Nutzung ausgebildet werden können (weil das auch teuer ist) - was, wenn die dann auf einmal weggehen? Sie haben dadurch dann ja einen höheren Marktwert. Und wenn sie weg sind muss alles nochmal neu in andere Leute investiert werden - die dann wieder dieselben Risiken mit sich bringen. Aus Sicht einer betriebswirtschaftlich orientierten Risikokalkulation dürfte das doch auch ein Argument sein...



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  3. #18
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    Der Geschäftsführer meiner alten Klinik ist 13 Jahre im Amt trotz so mancher Ungereimtheit. Gäbe es nicht den Roboter in der Klinik + Personal , würden noch mehr Prostatapatienten in das zertifizierte Zentrum in der Nähe gehen. (Die Klinik ist trotz Robotik nicht zertifiziert). Dazu kommen noch Nierentumore robotisch. Die robotisch durchführten Harnblasen OPs kann man an der Hand abzählen.



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  4. #19
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    @mbs: Das Vergütungssystem hast du noch nicht so ganz verstanden, oder?
    Im Krankenhaus wird nicht nach ICD vergütet (ICD ist ein Diagnose-Code) sondern nach DRG. Und für manche Dinge gibt es sogenannte Zusatzentgelte. Damit eben unter anderem besonders aufwändige oder teure Sachen nicht völlig unterbezahlt sind. Und wenn die Kassen das dennoch nicht ausreichend vergüten, dann bekommen die Patienten die teure Roboter-OP halt als Privatleistung. Fertig.
    Glaubst du wirklich, ein kaufmännischer Direktor gibt Geld aus, ohne vorher zu prüfen, ob sich das am Ende (ob nun durch mehr Patienten WEGEN der Methode oder durch Zusatzentgelte) rentiert? Wenn nicht sofort, dann in den nächsten Jahren.
    Im ambulanten Bereich zahlen übrigens fast immer die Patienten solche fancy Methoden. Da reden wir von richtig viel Geld, das viele Kassen-Patienten gerne zahlen - auch wenn sie es aus rein medizinischer Sicht gar nicht müssten.

    Der Job des Medizincontrolling ist übrigens nur, Behandlungen mit möglichst effektiven Codierungen abzurechnen. Gerne auch mal auf „kreative“ Art und Weise. Die geben aber nicht den Ton an. Den Ton geben die an, die das Geld haben bzw. verdienen wollen. Controller sind auch nur Erfüllungsgehilfen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #20
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Und Laser schlägt Ultraschall.
    Wenn ich sage: Herr/Frau XYZ die Femtosekundlaser assistierte Cataract Operation hat in ihrem konkreten Fall *gar keinen relevanten Vorteil* gegenüber der Standard Operationsmethode mit dem Ultraschall (Phakoemulsifikation)- kann der Ultraschall schon mal einpacken. Die Patienten hängen dann am Begriff... Laser fest.
    (...)
    Aber es bleibt bei der einfachen Wahrheit: die Skills und die Sorgfalt des Operateurs machen den Unterschied.
    Warum hast du dann in deine(m) Zentrum/en solche Laser rumstehen? Bei wie vielen macht es denn tatsächlich einen relevanten Unterschied (und wenn ja, zahlt ja die GKV vermutlich trotzdem nichts?)? Da muss man ja davon ausgehen, dass ein gewisser (großer?) Anteil der Patienten irrational den Laser wählt, oder?



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