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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hahaha... der Femtosekundenlaser in der Katarakt-Chirurgie. Sauteuren Schätzchen, aber bis auf weeeeeeeeeeeenige Ausnahmefälle total überflüssig. Lustigerweise zahlt die GKV strenggenommen den Laser schon. Gemeinerweise steht nämlich im EBM/OPS gar nicht, mit welchem Instrumentarium die Phakoemulsifikation durchgeführt werden soll. Ergo wären genaugenommen Laser und Ultraschall preislich genau eine Soße. Blöd nur, dass der Laser ein sechsstelliges Sümmchen in der Anschaffung kostet und die Verbrauchsmaterialien auch nicht wirklich billig sind. Da redet man dem Patienten halt ein, die Kasse zahlt das sowieso nicht, aber selbstverständlich zur besseren Zentrierung der multifokalen torischen IOL ist der viiiiel besser (über den Nutzen selbiger kann man auch lange diskutieren) und schwupp, zahlt der Kunde den x-fachen Aufpreis als Privatleistung, um den vermeintlich besseren Laser zu bekommen. Ohne dass er nachweislich besser wäre. Zumindest nicht, wenn der Operateur sein Fach beherrscht (was dann doch viele Starstecher tun). Kannste machen nix...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  2. #22
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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  3. #23
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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  4. #24
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von h3nni Beitrag anzeigen
    Warum hast du dann in deine(m) Zentrum/en solche Laser rumstehen? Bei wie vielen macht es denn tatsächlich einen relevanten Unterschied (und wenn ja, zahlt ja die GKV vermutlich trotzdem nichts?)? Da muss man ja davon ausgehen, dass ein gewisser (großer?) Anteil der Patienten irrational den Laser wählt, oder?
    Das Ding ist vor meiner Zeit angeschafft worden- und in der Stadt, in der ich derzeit bin gibt es viel "altes Geld". Eine altehrwürdige Uni, viele Forschungsinsitute, eine erkleckliche Zahl an Beamten, vier Dax Konzerne drumherum etc.
    Das heißt die Kaufkraft ist da. Man muss den Femtosekundenlaser Einsatz noch nichtmal aktiv bewerben, diese Klientel fragt von selbst danach nach.
    Ich persönlich halte den Einsatz aber in 99 % der Fälle für unnötig und kommuniziere das auch klar mit den Patienten. Zumal der Einsatz des Femtosekundenlasers mit seinen nur marginalen Vorteilen (wenn überhaupt) gegenüber der Standard Phakoemulsifikation bei einer Standard GKV EBM monofokal sphärischen IOL gar nicht ausspielen kann, weil es funktionell für den Patienten postoperativ keinen Unterschied machen wird, wie die Überlappung der Rhexis bei der IOL ist, wenn Oma Hilde eh nur zu Hause sitzen wird, um ihre Kreuzworträtsel zu lösen und etwas TV zu schauen. Um überhaupt einen Zusatznutzen daraus zu ziehen, müsste man dann direkt auch noch eine höherwertige IOL anbieten, z.B. asphärisch etc. Das wiederum ist auch nicht immer sinnvoll und verursacht -inkl. der peri- und postoperativen Diagnostik- auch wieder Kosten. Deswegen: Femtosekundenlaser assistierte Cat Op, nice to have. Macht aber nur einen sehr teuren Can Opener IMHO. Aber wenn die Patientenklientel unbedingt darauf besteht, dann soll Sie ihren Willen haben.

    Disclaimer für Nicht- Schamanen: davon abgesehen ist "Laser" in der Augenheilkunde nicht gleicht "Laser". Es gibt es ja sinnvoll einsetzbare Laser für Dinge wie YAG, SLT, panret. LK etc. Die haben übrigens mit dem oben genannten Femtosekundenlasersystem aber inhaltlich nichts zu tun.



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  5. #25
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Hahaha... der Femtosekundenlaser in der Katarakt-Chirurgie. Sauteuren Schätzchen, aber bis auf weeeeeeeeeeeenige Ausnahmefälle total überflüssig. Lustigerweise zahlt die GKV strenggenommen den Laser schon. Gemeinerweise steht nämlich im EBM/OPS gar nicht, mit welchem Instrumentarium die Phakoemulsifikation durchgeführt werden soll. Ergo wären genaugenommen Laser und Ultraschall preislich genau eine Soße. Blöd nur, dass der Laser ein sechsstelliges Sümmchen in der Anschaffung kostet und die Verbrauchsmaterialien auch nicht wirklich billig sind. Da redet man dem Patienten halt ein, die Kasse zahlt das sowieso nicht, aber selbstverständlich zur besseren Zentrierung der multifokalen torischen IOL ist der viiiiel besser (über den Nutzen selbiger kann man auch lange diskutieren) und schwupp, zahlt der Kunde den x-fachen Aufpreis als Privatleistung, um den vermeintlich besseren Laser zu bekommen. Ohne dass er nachweislich besser wäre. Zumindest nicht, wenn der Operateur sein Fach beherrscht (was dann doch viele Starstecher tun). Kannste machen nix...
    Mein Infostand ist, dass die GKV nur verpflichtet ist, "wirtschaftlich, ausreichend und notwendige" Dinge zu bezahlen. Und der Einsatz des Femtosekundenlasers inkl. Verbrauchsmaterial ist ja wirklich weder ausreichend, sondern total over the top, noch wirtschaftlich, geschweige denn notwendig (mit Ausnahme von sehr harten Kernen und schlechter Visualisierbarkeit ielleicht, wo ich froh bin eine perfekte Rhexis und eine vorfragmentierte Linse zu haben- das würde vielleicht Sinn machen). Insofern denke ich nicht, dass die GKV damit einverstanden wäre einen Laser einzusetzen, wenn eine Kapselpinzette dasselbe tut. Aber ich lass mich da gerne eines besseren belehren



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