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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
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    Zitat Zitat von Valoron Beitrag anzeigen
    Es sei denn du wählst ein sehr fragwürdiges, leicht negativ besetztes Motiv (z.B. ein politisches Symbol). Hier kann natürlich auch jeder anders reagieren.
    Dann WILL man das ja aber auch. Wenn ich mir ein politisches Symbol an gut sichtbarer Stelle tätowiere dann will ich klar meine Meinung ausdrücken und alle quasi zwingen darauf aufmerksam zu werden. Damit will man ja polarisieren.
    Tattoos sind für mich so wie wenn mir jemand seine Meinung sagt. Manchmal finde ich dann diese Meinung gut, manchmal nicht. Das Problem für denjenigen mit Tattoos ist dass es Situationen gibt in denen man halt schlecht "einfach mal die Klappe halten" kann. Aber auch das will man ja dann...



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
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    Hab zwar kein Tattoo, dafür aber türkisblaue Haare. Bisher nix negatives von Patienten gehört, eher wird man mal positiv drauf angesprochen. Nachteil: der Wiedererkennungswert („aber die Ärztin mit dem bunten Haaren hat gesagt….“).
    Mein durchaus konservativer Chef ignoriert das einfach. Dem ist meine Arbeitsmoral offenbar wichtiger.



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  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    Ort
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    Semester:
    FÄ für Neurologie/Psychiatrie und Psychotherapie
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    Bei einem dezenten Tattoo, insbesondere bei einem Assistenzarzt im Krankenhaus, wird kein Hahn danach krähen, ob jemand tätowiert ist oder nicht. Anders kann es dagegen bei einem polarisierenden Äußeren sein und dazu zählen halt großflächige Tattoos, Piercings, extravagante Frisuren/Haarfarben und Kleidungsstile. Das kann einem schon je nach Zielklientel und gerade auch in den höheren Gehaltsklassen gegenüber dem Arbeitgeber, wo ich mich gegenüber anderen Mitbewerbern durchsetzen muss, das Leben schwerer machen. Bei einem Chefarzt werden in der Regel andere Maßstäbe gesetzt als bei einem Assistenzarzt, weil er viel mehr die Klinik präsentiert und dementsprechend auch repräsentabel wirken muss. Und Doc Care halte ich diesbezüglich für ein extrem schlechtes Beispiel, weil die gute Frau bewusst mit ihrem Auftreten immer wieder polarisiert und dementsprechend auch schon bei der Klinikleitung der Uni Essen entsprechend gelitten war.

    Darüberhinaus sollte man sich aber weniger um den Arbeitgeber und Karriere als mehr um sein Patientenklientel Gedanken machen. Man darf nicht vergessen, dass ich als Arzt auch immer in der Arzt-Patienten-Beziehung eine Rolle erfülle, an die je nach Altersklasse, Bildungstand und kulturellen Hintergrund der Patienten unterschiedliche Ansprüche gestellt werden. Gerade um ein möglichst großes und breitgefächertes Klientel zu erreichen, kann es eher einfacher sei, möglichst neutral und seriös aufzutreten und das auch mit seinem Äußeren wiederzuspiegeln. Ansonsten erschwere ich mir möglicherweise die Vertrauensbildung gegenüber meinem Patienten, gerade wenn diese ein sehr konservatives Weltbild haben.

    (Das ist übrigens mit ein Grund, warum ich keine knallroten Haare mehr habe und meine alten Punksachen nur noch in der Freizeit trage...)



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  4. #9
    Banned
    Mitglied seit
    24.01.2016
    Beiträge
    70
    Angepasstheit ist grundsätzlich von Vorteil in den allermeisten Berufen. Und das muss man letztendlich mit sich selbst ausmachen, wieviel man davon möchte oder eben nicht.



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  5. #10
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
    Mitglied seit
    10.06.2005
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    Bromberlin
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    Zitat Zitat von Mr. Holiday Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,

    ich bin bald mit meinem PJ zu Ende und möchte mich nach seeeehr langer Überlegung tätowieren lassen (linker Ober- und Unterarm komplett, also nicht wirklich verdeckbar).
    Wir haben mittlerweile schon das Jahr 2021, daher möchte ich gerne wissen, ob ein tätowierter Arzt immer noch eine "Schande" der medizinischen Welt ist, der gerne und oft von OAs/CAs raus gemobbt wird. Die Suchfunktion zeigte mir nur uralte Beiträge.

    Ich habe einen guten Lebenslauf (3 Jahre Erfahrung als 2. OP-Assistent, mehrere Stipendien, Auslandserfahrung, Famulatur und PJ in UCH/PCH) und möchte definitiv in die Chirurgie (schwanke zwischen UCH und PCH). Würde es für mich dennoch zu einem Nachteil werden können, wenn ich tätowiert bin?

    Freue mich auf eure Rückmeldung.

    Wenn es nicht über das Handgelenk hinausgeht, wird es doch beim Vorstellungsgespräch mit Hemd/Sakko verdeckt sein. Und wenn du erstmal den Job hast, wird dich keiner wegen einem dann erst aufgefallenem Tattoo rausschmeißen. Schlimmstenfalls musst du halt Kittel tragen, wenn der Chef dich sehen könnte.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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