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  1. #6
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    Habe soeben die Frage beim IMPP kommentiert:


    Art der Kommentierung: Inhaltlich
    Darstellung:
    Die Antwortmöglichkeit „A“ ist laut dem RKI eine korrekte Antwortmöglichkeit (1): Allerdings stellt die Antwortmöglichkeit „C“ ebenfalls eine valide Antwortmöglichkeit dar.
    Begündung:
    Laut RKI ist die Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch nicht im Hinblick auf Schutzmaßnahmen, wie der Quarantäne, relevant. (2)
    Allerdings gehört zum Ausbruchsmanagement seitens des Gesundheitsamts eine Erstellung eines „Epi-Teams“ welche die Aufgabe der Epidemiologischen Erfassung und Koordinierung der „Umwelt - Teams“ durch Anordnungen und Hinweisweitergabe hat. Allgemein umfasst diese Arbeit laut Handlungsanweisung die Fallfindung, explorative Interviews mit Fällen, deskriptive Epidemiologie, sowie der räumlichen und zeitlichen Eingrenzung des Ausbruchs. (3) Es ergibt im Sinne eines explorativen Interviews Sinn, zur Fallfindung ebenfalls abzufragen, ob auch die Betroffenen auch Kenntnis über weitere betroffene Personen mit oder auch ohne Symptomen herrscht, welche noch nicht als Fälle erfasst oder identifiziert worden sind, da von einer Untererfassung von Fällen auszugehen ist. (4) Deshalb ist es auch für die Epi-Teams auch sinnvoll über die Expositionsorte (Arbeit, Freizeit und Haushalt) hinaus auch Kenntnis zu erlangen über die ebenfalls anwesenden Personen, da sich hieraus wertvolle Hinweise ergeben können. Diese Informationen sind wiederum für das „Umwelt-Team“ welches auf diese Hinweise und Anordnungen angewiesen sind bei der Auswahl der relevanten Orte für eine Probenentnahme wichtig. (5) Ein zusätzlicher Kritikpunkt an Antwortmöglichkeit A, ist dass eine reine Typisierung der Patientenproben keinen Rückschluss auf den Ursprung der Infektionsquelle erlaubt, sondern erst ein Typisierungsabgleich mit Proben des Wassers aus unter konkretem Verdacht stehenden Quellen. Dies wird erst über die beschriebenen Befragungen und Anamnese der Patienten ermöglicht. Daher sind meine Komillitonen und ich der Meinung, sowohl die Antwortmöglichkeit A als auch C sollten als richtig gewertet werden, da die Abfrage aller Personenkontakte im Gegensatz zu den restlichen Antwortmöglichkeiten B, D und E, nicht grundsätzlich falsch ist und einen wichtigen Beitrag zur Findung des Ursprungs leisten kann und sollte.
    Literatur:
    (1) „Die Typisierung erlaubt es, einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Isolaten festzustellen“ „Diagnostik, 2. Labordiagnostik, Unterpunkt Typisierung („https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...se.html“).
    (2) „Für Kontaktpersonen sind keine speziellen Schutzmaßnahmen angezeigt.“ Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen - 3. Umgang mit Kontaktpersonen„https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...yText16“) (3)(„https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ionFile“) (4) „Da bei Ausbrüchen, insbesondere von Legionellosen, immer von einer Untererfassung ausgegangen werden muss und um die räumlichen Grenzen des Ausbruchs besser zu definieren, wurden am 23. bzw. 24.11.2015 die Kranenkenhaus- bzw. niedergelassenen Ärzte über den Ausbruch informiert und gebeten, in Diagnostik und Therapie das Auftreten von Legionellosen differenzialdiagnostisch in Eräwägung zu ziehen.“ „https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...ionFile”) (5) Erstellung einer Liste von in Frage kommenden und möglicherweise zu beprobenden Ausbruchsquellen…. (b) andere/sonstige (auf Grund von Hinweisen durch Epi-Team) ( „https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ionFile“)



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  2. #7
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Würde mich auch mal interessieren. Meiner Meinung nach wäre die Antwort mit den Kühltürmen definitiv richtig, da es solche Vorfälle schon mehrmals gab, z.B. in einer bekannten deutschen Bierbrauerei… https://de.m.wikipedia.org/wiki/Legi..._Warstein_2013
    Laut RKI sind auch Kühltürme Quellen vom Legionellen:

    Zu den typischen Systemen bzw. Kontexten, bei denen versucht wird, eine Kontamination mit Legionellen zu vermeiden, gehören die häusliche Trinkwasserinstallation, (häufig komplexe) Trinkwasserinstallationen in anderen Gebäuden mit häufig wechselnden und nicht selten vulnerablen Personen, wie Hotels und Krankenhäuser, raumlufttechnische Anlagen, Whirlpools, zahnärztliche (Dental-)Einheiten und Verdunstungskühlanlagen, Nassabscheider und KÜHLTÜRME. In einem separaten Dokument (https://www.rki.de/oegd-dokumente > Primärprävention von Legionellosen (03.07.2019), das auf der Internetseite des RKI zur Verfügung steht, wird auf diese Systeme und die primärpräventiven Möglichkeiten näher eingegangen.

    Hab erst grad gesehen, dass diese frage bereits eingereicht wurde mit obiger Quelle. Vielen Dank dafür!
    Geändert von cuco63 (10.10.2021 um 23:24 Uhr)



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