Richtig, es kann theoretisch in seltenen Fällen bei zervikalen Bandscheibenvorfällem zu einer zervikalen Myelopathie kommen. Diese würde allerdings dann in aller Regal nicht nur eine Extremität betreffen - und da meines Wissens die meisten zervikalen Bandscheibenvorfälle eher im Bereich C6/C7 und C7/Th1 vorkommen ist eine spasfisvje Parese des gesamten Armes noch unwahrscheinlicher - weil dann ja ein Großteil der Fasern des Plexus Brajchialis bereits ausgetreten ist, dementsprechend kann das erste Motoneuron nicht mehr geschädigt werden.

Ich stimme dir insofern zu, dass zwar ein Bandscheibenvorfall, insbesondere bei passender Anamnese, häufiger ist als ein Glioblastom. Ein Bandscheibenvorfall, der dann aber gleich mehrere Spezialfälle erfüllt (Auftreten auf Höhe von C3/4 oder höher, Auslösen einer rein einen Arm betreffenden zervikalen Myelopathie ohne Beeinträchtigung der Atmung) ist zwar auch möglich, aber sehr, sehr unwahrscheinlich. Dementsprechend wird schon das Glioblastom die gesuchte Antwort sein, schließlich fragt das IMPP ja stets, was am wahrscheinlichsten ist.