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Umfrageergebnis anzeigen: Für VKA-Ärzte und Ärztinnen

Teilnehmer
95. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ich arbeite Vollzeit in einem VKA -Haus

    60 63,16%
  • Ich arbeite Teilzeit >=80% (VKA)

    8 8,42%
  • Ich arbeite Teilzeit >=50-<80% (VKA)

    5 5,26%
  • Ich arbeite Teilzeit <50% (VKA)

    3 3,16%
  • Ich bin in Weiterbildung.

    43 45,26%
  • Ich bin Facharzt/Fachärztin.

    13 13,68%
  • Ich bin Oberärztin/Oberarzt.

    10 10,53%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Ergebnis 71 bis 75 von 1271
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #71
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    16.03.2020
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    Das finde ich auch etwas zerrissen. Der MB schreibt auf seiner Seite: "[Die Kolleginnen und Kollegen] erwarten eine ihren Leistungen angemessene Gehaltserhöhung, die auch die gegenwärtigen Preissteigerungen kompensiert". Aber man steigt in die Tarifverhandlungen mit einer Forderung quasi genau auf dem Niveau der Inflation ein. Ja was denkt denn der MB? Dass die VKA ohne Kompromiss einfach nickt und sagt: Okay, machen wir genau so?



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  2. #72
    Registrierter Benutzer Avatar von SineNomine
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    19.11.2010
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    irgendwer hat mal erwähnt, dass der MB als Karrieresprungbrett für weitere Medizinverwaltung dient und daher nicht unbedingt stringent Arbeitnehmerinteressen vertritt.

    Hab ich bisher eher für Schwurblerei gehalten. Inhaltlich könnte man Teile der Tarifpolitik aber tatsächlich so verstehen, als ob da mit einer Hand Arbeitnehmer-, zugleich aber Arbeitgeberpolitik zu machen versucht wird.
    Geändert von SineNomine (16.02.2022 um 17:48 Uhr)



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  3. #73
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    Wie kommst du auf diesen Gedanken? Was genau hältst du für „Arbeitgeber-Politik“?

    Die genannte Prozent-Zahl ist in der im August 2021 (wie war die Inflations-Prognose damals?) formulierten Forderung nur eine der Forderungen, es geht auch um die Arbeitsbedingungen, etwas, was den meisten dringend auf den Nägeln brennt.
    Fordern kann man viel- etwas Realismus schadet nicht. Am Ende müssen zwei Unterschriften unter dem Vertrag stehen. Und gibt es den die Bereitschaft der Betroffenen, das auch notfalls mit Arbeitskampf durchzusetzen?

    Zum Thema Arbeitsbedingungen gab es im vorherigen Tarif/Abschluss einige Punkte.
    Aus der bisherigen Diskussion hier im Thread geht hervor, dass viele Kolleginnen und Kollegen offenbar damit leben, dass selbst die jetzt gültigen Regelungen ( z.B. Elektronische Arbeitszeiterfassung, rechtzeitige, zuverlässige Dienstplanung, Anzahl der Freien Wochenenden) von AG nicht erfüllt werden. Arbeitnehmer könnten ihr Recht einfordern. Dazu kann man sich Hilfe holen. Aber auf dem Silbertablett gibt’s das nicht. Klar sollte es selbstverständlich sein, dass alle AG den gemeinsam mit der Arbeitnehmer-Vertretung unterschrieben Vertrag erfüllen. Das ist leider häufig (noch) nicht so: daher ist die einzige Lösung selbst aktiv zu werden. Zumindest mal beim BR fragen, wie es mit der Umsetzung des Tarifvertrags aussieht. Für sein Recht zu kämpfen, ist nicht bequem u d auch nicht immer angenehm. Leichter ist es natürlich, sich zu beklagen und nichts weiter zu tun.
    Geändert von Anne1970 (16.02.2022 um 18:26 Uhr)
    Wissen macht nichts.



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  4. #74
    Registrierter Benutzer Avatar von SineNomine
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    Zitat Zitat von Anne1970 Beitrag anzeigen
    wie kommst du auf diesen Gedanken?
    Wahrscheinlich auch ein Stück Frust - sorry dafür - aber wieso geht man mir der Forderung einer Reallohn-Nullrunde als Maximalforderung in die Tarifrunde?

    Und als advocatus diaboli, weshalb nutzt man nicht noch die Phase der Corona-Pandemie für Arbeitskampfmaßnahmen, wenn man mit ihnen rechnet - noch hätte man aller Augen auf dem schlechten Angebot der Arbeitgeber, könnte es öffentlichkeitswirksam in Relation setzen mit großen Corona-Boni für Kurzarbeitergeld-subventionierte Konzerne etc. Letztlich hat es die Pflege zumindest geschafft, mit ihren Angelegenheiten wahrgenommen zu werden und Anfänge sind gemacht, auch wenn noch viel zu tun ist.

    Wenn alles nach den pandemiebedingten Verwerfungen wieder "glatt" läuft, wird der Arbeitskampf bei gleichem Einsatz deutlich weniger Signalwirkung haben, da der Streik dann für Arbeitgeber einfacher durch verbliebenes Personal zu kompensieren sein wird und in den Medien das Thema weniger präsent sein würde. Das wäre Analog, als würden die Lokführer die Ferienzeit für Streiks vermeiden (und sich zudem auf die Randzeiten der Randstrecken beschränken, was aber aufgrund der notwendigen Sicherstellung der Notfallversorgung schwer vermeidbar ist, das sehe ich ein).

    Und, wenn man sich doch auf eine Einmalzahlung einlässt, was ich nicht für gut befände, so wäre die ab Ende März 2022 zu versteuern. Das Fenster dürfte dann auch zu sein.



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  5. #75
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    Ganz ehrlich Leute. Manchmal kommt mir die Situation surreal vor. Wir haben eine weltweite Pandemie und die Ärzte exponieren sich zum Teil täglich nicht unerheblich mit relevantem gesundheitlichem Risiko, sie stehen sozusagen mit der Pflege an der Front. Und während gefühlt in jeder, noch so patientenfernen Branche teils mehrfache steuerfreie Prämien gezahlt wurden und hohe Lohnforderungen durchgesetzt werden konnten, ist bei den (meisten) Ärzten gar nichts angekommen. Wer jetzt hier ernsthaft argumentiert, die Prämie sei doch letztendlich nur ein Minusgeschäft oder man solle selbst den Aufstand üben, dem soll gesagt sein, dass wir genau dafür eine Arbeitnehmervertretung haben. Es ist mir wirklich absolut unverständlich, wie man die augenscheinlich miserable Vertretung unserer Interessen hier weiter rechtfertigen kann.

    Das geht jetzt nahtlos weiter mit den viel zu niedrigen Maximalforderungen, mit denen man hier wieder in die Verhandlungen eingestiegen ist, was noch absurder wird, wenn man bedenkt, dass auf die einmaligen Prämien ja genau deswegen verzichtet wurde. Die Inflation beträgt 5% (und das ist sicher nicht die wirkliche, wenn man Vermögenswerte mit berücksichtigt) und der MB steigt mit 5% Maximalforderung in die Verhandlungen ein? Das geht gar nicht. Punkt. Natürlich kann man keine 10%-ige Gehaltserhöhung erwarten (wir wollen ja die Lohn-Preis-Spirale nicht treiben), aber am Ende trifft man sich doch immer in der Mitte und dann landen wir mutmaßlich wieder bei guten 2%, was einem beträchtlichen Kaufkraftverlust gleichkommt.

    Ich halte gerade die Lohnanpassungen für eine der wichtigsten Verhandlungspunkte, denn das ist zumindest etwas handfestes, das jedem zugute kommt und praktikabel ist. Wie wir wissen, bleibt von alle andere verabredeten Veränderungen am Ende in der Realität oft nicht mehr viel übrig. Ob man als Einzelner hier sein Recht im Zweifel durchsetzen kann, will ich nicht beurteilen. Aber ich finde es ehrlich gesagt ein Armutszeugnis, das als Argumentation für angeblich gute Verhandlungsergebnisse anzuführen. Befristungen sind auch immer noch der Alltag, auch das ist ein echtes Armutszeugnis bei der existenziellen Bedeutung unseres Berufes, der Nachfrage und den unbefristeten Verträgen aus der Wirtschaft.

    Warum hat der MB nicht zu Streiks aufgerufen? Wir alle möchten den Patienten helfen. Aber irgendwo hört es auf. Wir waren kein einziges Mal während der Pandemie irgendwie im Fokus der Medien. Das laste ich unserer Vertretung an. Und jetzt ein Angebot von 0% durch die VKA? Das lässt im Grunde gar keine andere Antwort als einen Streik zu. Leute, das ist eine bodenlose Frechheit. Ich habe hier keine Erwartungen mehr und bin aufgrund der Erfahrungen schon seit geraumer Zeit aus dem MB ausgetreten.



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