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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    in unserem Haus erhält in der Notaufnahme quasi jeder Patient mit NSTEMI/STEMI 5000 IE Heparin gefolgt von einem PTT gesteuerten Heparin-Perfusor (1,5-2,5x des Ausgangswertes). Gibt es klare Leitlinien-Aussagen darüber wie lange der Heparin-Perfusor nach dem Myokard-Infarkt-Ereignis laufen muss? Habe darüber leider nichts in den Pocketleitlinien gefunden. Mir erscheint es z.T. willkürlich zu welchen Zeitpunkten der Heparin-Perfusor abgesetzt und auf NMH-Prophylaxe umgestellt wird.

    Danke + viele Grüße!



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  2. #2
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    Nachtrag: für das konkrete Fallbeispiel soll gelten, dass über den MI hinaus keine Indikation zur therapeut. Vollantikoagulation besteht (also kein zusätzliches VHF, mech. Klappe oder ähnliches).



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  3. #3
    straight outta hell
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    Bei uns laufen die Perfusoren bis die Patienten auf dem Kathetertisch liegen. Da wird dann je nach Befund über die weitere Antikoagulation entschieden.

    Bin kein Kardiologin und hab da jetzt auch nichts schriftliches parat. Unsere Kardiologen wollten das halt so. Und da sie sehr Leitlinien- und Studienfixiert sind, wird es wohl auf irgendwelchen validen Erkenntnissen beruhen. Aber da müsste ich mich jetzt selbst auch durch die Studien wühlen um zu schauen wo das steht.



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  4. #4
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    Danke für deine Antwort! Bis zum Kathetertisch kenne ich auch. Oft gibt es aber auch den Fall, dass NSTEMI Patienten zunächst in der CPU oder auf der Telemetrie-Station geparkt werden, und dann ggf. im Verlauf entschieden wird, dass der Patient gar keinen Katheter bekommen soll. Heparin-Perfusor dann sofort ab, wenn die Entscheidung gegen die HKU fällt, oder noch laufen lassen? Wenn ja wie lange?

    Hab wie gesagt leider nichts schriftliches zu diesen Fragen gefunden, würde mich daher sehr freuen, wenn jemand Leitlinienfestes ne Aussage mit Quellenverweis dazu machen kann.



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  5. #5
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    Es geht einerseits um die Plättchenhemmung mittels ASS + Prasugrel/Ticagrelor/Clopidogrel, andererseits um die Hemmung von Fibrin/Thrombin mittels UFH/LMH/Fondaparinux/
    Die Pocket-Leitlinie der DGK für NSTEMI-Therapie sagt: Antikoagulation vom Zeitpunkt der Diagnose, sowie insbesondere während der Koronarintervention, bzw. im Anschluss abhängig von der Empfehlung des Interventionsergebnisses.

    Die Pocketleitlinie zum Management des STEMI sagt: Antikoagulation wird für alle Patienten zusätzlich zur Thrombozytenaggregationshemmer-Therapie während der primären PCI empfohlen, a. e. mit UFH, Enoxaparin sollte in Betracht gezogen werden.
    Beim STEMI gibt es natürlich eigentlich keine "Überbrückungszeit" wie beim NSTEMI.

    Es lohnt sich wahrscheinlich, wenn du dir diese einmal in Ruhe durchliest!
    LG



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