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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
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    02.12.2008
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    Hallo alle zusamen!

    Tatsächlich brauche ich jetzt auch mal ein paar Meinungen zu meiner Doktorarbeit.

    Zur Vorgeschichte muss ich etwas ausholen: Angefangen habe ich die Arbeit während des Studiums in 2015. Es handelt sich um eine retrospektive klinische Arbeit. Ich sollte damals direkt mit der Datenerhebung anfangen. Die Datenerhebung gestaltete sich sehr schwierig. Immer wieder sind meiner Doktormutter Daten eingefallen, die ja auch noch interessant seien, was dann mehrmals dazu geführt hat, dass ich alle Patienten erneut durchgeschaut habe. Viele der Daten sind lückenhaft erfasst worden, sodass meine Tabelle natürlich auch sehr lückenhaft und dadurch meiner Meinung nach schwierig auszuwerten ist. Wenn ich meine Doktormutter auf fehlende Daten anspreche, kommt entweder, dass das nicht sein kann oder, dass ich ihr schicken soll was fehlt und sie kümmert sich. Hab ihr bereits mehrmals konkrete fehlendende Daten genannt aber eine Rückmeldung diesbezüglich habe ich nie erhalten. Die Daten sind meiner Meinung nach auch sehr subjektiv und nur wenige Daten darunter Objektivierbar.

    Außerdem verspricht meine Doktormutter seit Beginn den Ethikantrag stellen. Passiert ist in diese Richtung bisher nichts soweit ich weiß.


    Meine Doktormutter ist kurz nach Beginn meiner Datenerhebung erkrankt und mehrere Monate ausgefallen. In diesen war sie für mich schwer erreichbar. Allerdings sollte ich einen Vortrag auf einem Kongress einreichen, welcher auch angenommen wurde. Für die Vorbereitung des Vortrags war meine Doktormutter erreichbar und am Ende hat alles gut geklappt. Dafür habe ich einen kleinen Teil der Daten ausgewertet.

    Vor circa einem Jahr habe ich noch mal einen Angriff gestartet und versucht irgendwie Daten auszuwerten. Rückmeldung von meiner Doktormutter war, dass sie bestimmte Daten genauer aufgefschlüsselt haben möchte. Weil die Daten so inhomogen waren, hab ich sie in meiner Tabelle zusammengefasst und das was meine Doktormutter möchte rausgeschmissen - lässt sich nur mit viel Mühe aus vorherigen Tabellen raussuchen. Aber ich frag mich auch wie es in der Arbeit aussieht, wenn ich ständig schreibe, dass x Daten fehlen....

    Mit der Literaturrecherche hab ich ebenfalls begonnen aber da komme ich leider vom 100. ins 1000. und verzettel mich total. Denke aber das würde ich irgendwie hinbekommen, wenn nicht das Problem mit der Auswertung wäre.

    Ich freue mich auf Ratschläge oder auch Erfahrungen von Useren mit ähnlichen Erfahrungen.

    Der Doktortitel ist mir nicht super wichtig aber irgendwie ist es auch schade um die ganze Lebenszeit, die ich schon (oft auch nachts) mit der Datenerhebung verbracht habe. Rückblickend hätte ich viel früher die Reißleine ziehen sollen aber dafür ist es ja leider zu spät.

    Viele Alternativen gibt es nicht: Ich könnte meinen Chef nach einer Arbeit fragen. Allerdings sind meine Kollegen auch lange mit den Arbeiten beschäftigt.

    Ich bedanke mich fürs Lesen!



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  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
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    38.375
    Bei mir war es ähnlich mit fehlenden, inhomogenen Daten und Erreichbarkeit des Dr.Vaters. Es gipfelte darin, dass er meine fertig geschriebene Arbeit 1x korrigierte und die 2. Korrektur dann mit dem Argument ablehnte, die Daten seien nicht ausreichend und er würde die nicht einreichen.
    Was ich damit sagen will: Ich würde abbrechen an deiner Stelle. Mich hat die investierte Lebenszeit auch geärgert, aber nun…
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #3
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
    Mitglied seit
    16.08.2010
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    12.348
    Ich würd versuchen durchzuziehen... Dann kommt halt nur ein rite oder cum laude raus, ist doch egal. Aber sieben Jahre (!) Arbeit einfach "wegwerfen" würde ich nicht. Vielleicht kann deine Doktormutter die Fragestellung so anpassen, dass du sie anhand der Daten sinnvoll beantworten kannst.



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    20.05.2020
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    Zitat Zitat von Absolute Arrhythmie Beitrag anzeigen
    Ich würd versuchen durchzuziehen... Dann kommt halt nur ein rite oder cum laude raus, ist doch egal. Aber sieben Jahre (!) Arbeit einfach "wegwerfen" würde ich nicht. Vielleicht kann deine Doktormutter die Fragestellung so anpassen, dass du sie anhand der Daten sinnvoll beantworten kannst.
    Mhhhh, die Fragestellung an die Daten anpassen... das kann man einem Doktoranden ja wohl nicht ernsthaft vorschlagen...



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  5. #5
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
    Mitglied seit
    16.08.2010
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    Zitat Zitat von Evidence based Beitrag anzeigen
    Mhhhh, die Fragestellung an die Daten anpassen... das kann man einem Doktoranden ja wohl nicht ernsthaft vorschlagen...
    Wenn die Doktormutter immer mehr Daten haben wollte, die es gar nicht gibt? Dann kann man ja vielleicht zur ursprünglich geplanten Variante zurück kehren?

    Es ist natürlich auch möglich in der Arbeit zu schreiben, was weshalb nicht geklappt hat oder nicht auswertbar war. Aber abbrechen weil die Doktormutter unzuverlässig ist finde ich nach dieser Zeit einfach extrem hart...

    *Edith: ich hab mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich möchte natürlich nicht vorschlagen eine gänzlich andere Fragestellung zu konzipieren, die zu den Daten "passt".
    Aber es gibt ja immer verschiedene Möglichkeiten Daten und Auswertungen zu analysieren und darzustellen. Ich hab z B ein paar Versuche gemacht die nicht direkt mit der Fragestellung zu tun hatten, diese aber präzisiert hätten. Hat aber nicht geklappt, also wurde es am Ende weggelassen.



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