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  1. #261
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Salatsultan Beitrag anzeigen
    Lasst uns nicht auf andere Berufsgruppen hauen.
    Sehr richtig!
    Bei Lehreren ist es ja ein großer Unterschied, ob sich da einer mit einer Fächerkombination z.B. Religion/ Sport durchs Berufsleben chillt, auf Neuerungen in den Fächern nicht eingeht und den Unterricht nicht vorbereitet, oder ob da ein hochaktiver Lehrer mit teils ausufernden Korrekturfächern (Fremdsprachen, Deutsch...) in den Sommerferien die fürs kommende Schuljahr angesetzte neue Lektüre schonmal durcharbeitet, den Unterricht immer gut vorbereitet und bei den teilweise wohl auch ausufenden Sitzungen/ Besprechungen/ Konferenzen aktiv dabei ist.
    Wenn man in einem System nicht drin steckt, findet man die Vorteile immer ganz toll (Waaas? 6 Wochen Sommerferien?), sieht die Nachteile aber kaum.
    Was nicht heißen soll, dass ich die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern akzeptabel finde.



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  2. #262
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Eine Gewerkschaft, die in Erwartung schwieriger Verhandlungen alle Forderungen fallen lässt und nimmt was ihr hingehalten wird, ist keine Gewerkschaft sondern ein Bettler um Almosen.


    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Das habe ich auch in keiner Weise nachvollziehen können! Ohne Ärzte läuft im Krankenhaus gar nichts, egal wie viele tolle Verwaltungsangestellte und Pflegefachpersonen man hat. Es läuft einfach GAR NICHTS. Man hat alle Argumente in der Hand, zusätzlich sind die Unikliniken (zumindest in NRW) durch einen 11-wöchigen Streik von Verdi massiv angeschlagen und fürchten einen Ärztestreik mehr als der Teufel das Weihwasser. Für Verdi ist man sogar direkt aus der TdL ausgetreten um einen extra Entlastungvertrag mit Verdi verhandeln zu können.
    Zitat Zitat von Salatsultan Beitrag anzeigen
    Der Esel ist auch nur so schnell zu treiben wie die Organisation, Mobilisation und Streikbereitschaft der ÄrztInnen hergibt. Eingeschätzt Bei ÄrztInnen schwierig angesichts der rein monetären Forderungen. In NRW im Kontext eines langen Pflegestreiks insgesamt fraglich
    Salatsultan meinte ja, insbesondere auch auf Grund des Pflegestreiks sei die Streikbereitschaft bei den Ärzten in NRW fraglich. Ich wäre da aber eher bei dir, dass das ein absolutes Argument pro Streik ist, nicht dagegen. Ein besseres Druckmittel als ohnehin schon angeschlagene Arbeitsgeber kann es doch gar nicht geben? Hmm ...



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  3. #263
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Bei Lehreren ist es ja ein großer Unterschied, ob sich da einer mit einer Fächerkombination z.B. Religion/ Sport durchs Berufsleben chillt, auf Neuerungen in den Fächern nicht eingeht und den Unterricht nicht vorbereitet, oder ob da ein hochaktiver Lehrer mit teils ausufernden Korrekturfächern (Fremdsprachen, Deutsch...) in den Sommerferien die fürs kommende Schuljahr angesetzte neue Lektüre schonmal durcharbeitet, den Unterricht immer gut vorbereitet und bei den teilweise wohl auch ausufenden Sitzungen/ Besprechungen/ Konferenzen aktiv dabei ist.
    Wenn man in einem System nicht drin steckt, findet man die Vorteile immer ganz toll (Waaas? 6 Wochen Sommerferien?), sieht die Nachteile aber kaum.
    Hauen wollen wir uns nicht. Aber man sollte auch keine Argumente akzeptieren, die uns Ärzte im Vergleich unpassend negativ darstellen. Das Gehaltsplus durch Dienste ist eben keine "bessere Bezahlung", wenn es hauptsächlich durch zusätzliche Arbeit über das vertraglich vereinbarte Pensum hinaus zustande kommt und sich ansonsten aus Schmerzensgeld für Nacht-, Wochenend-, und Feiertagsarbeit zusammensetzt. Und wenn man sagt, dass andere Berufsgruppen ja auch zusätzlich arbeiten müssen, ist das ein fragiles Argument, wenn die dafür 30-40 % ihrer Arbeitszeit reserviert bekommen. Man darf auch nicht vergessen, dass uns die Dienste mit zunehmender Erfahrung zwar weniger stressen, sie aber in ihrer Häufigkeit nicht abnehmen und gleichzeitig durch zunehmende Arbeitsverdichtung vom Stresslevel her überkompensiert werden können - vor allem wenn umliegende Krankenhäuser schließen, was immer mehr passieren und zu weiteren Stürmen auf die immer weniger vorhandenen ZNAs führen wird. Als Lehrer ist zumindest der Grenzaufwand der Unterrichtsvorbereitung absehbar fallend, und zwar deutlich.

    Ich würde den Lehrerjob niemals machen woll, in Zeiten völlig enthemmter Kreischkinder und woker Jugendkultur schon gar nicht. Da habe ich absoluten Respekt vor. Ich glaube aber dennoch, dass es dem durchschnittlichen Lehrer nach dem Einlebungsschock der ersten 2, 3 Jahre und wenn die meisten Klassenstufen schonmal unterrichtet wurden und für fast alle Stunden vorbereitetes Material im großen Ordner existiert, im Vergleich zum durchschnittlichen Assistenzarzt von der Work-Life-Balance her ziemlich gut geht. Meine Lehrer damals hatten jedenfalls sehr deutlich eher Probleme mit Boreout statt Burnout, was nicht besser sein muss. Das soll den Lehrer nicht schlecht reden, aber ärztliche Demut ist auch nicht angebracht.



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  4. #264
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Eine Gewerkschaft, die in Erwartung schwieriger Verhandlungen alle Forderungen fallen lässt und nimmt was ihr hingehalten wird, ist keine Gewerkschaft sondern ein Bettler um Almosen.
    Sehr gute Aussage!
    Bei jedem Streik der Bahn denke ich, dass der MB mal Nachhilfestunden bei Weselsky nehmen muss. Klar bringen einen die Bahnstreiks an den Rand des Wahnsinns, wenn man genau während der Zeit eine Bahnfahrt plant, oder sogar Pendler ist. Aber da ist Deutschland auch selbst Schuld, wenn die Bundesbahn so mies organisiert ist, dass eben Gewerkschaftsstrukturen ein Land halb lahm legen können. Aber Weselsky&Co kann ich da keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil. Die setzen nur ihre Rechte durch.

    Hat schon jemand ein offizielles Statement von Frau Johna mitbekommen? Vermutlich schafft sie es jetzt auch wieder, diesen unsäglichen Vertragsabschluss so zu kommunizieren, dass es nach einer tollen Leistung des MB aussieht, anstatt kleinlaut das Komplettversagen zuzugeben.



    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Und wenn man sagt, dass andere Berufsgruppen ja auch zusätzlich arbeiten müssen, ist das ein fragiles Argument, wenn die dafür 30-40 % ihrer Arbeitszeit reserviert bekommen. Man darf auch nicht vergessen, dass uns die Dienste mit zunehmender Erfahrung zwar weniger stressen, sie aber in ihrer Häufigkeit nicht abnehmen und gleichzeitig durch zunehmende Arbeitsverdichtung vom Stresslevel her überkompensiert werden können - vor allem wenn umliegende Krankenhäuser schließen, was immer mehr passieren und zu weiteren Stürmen auf die immer weniger vorhandenen ZNAs führen wird. Als Lehrer ist zumindest der Grenzaufwand der Unterrichtsvorbereitung absehbar fallend, und zwar deutlich.
    Ja, sehe ich auch so.



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  5. #265
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    Habt ihr die Antworten vom MB auf Twitter gelesen? Ich finde die schon sehr unverschämt...



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