Zitat von
Feuerprinzessin
Es ist super wichtig, aufzuzeigen wie der Alltag im Krankenhaus ist & wie die ernste Realität dann doch aussieht. Gerade Medizin ist furchtbar romantisiert und idealisiert. Ich finde aber, dass es einfach unpassend ist, von außen zu beurteilen, ob und wie eine Person in der Lage ist, einen Beruf auszuführen. Die Diskussion hier kann für außenstehende furchtbar demotiviert und angstmachend wirken.
Natürlich wirken Diagnosen runtergerattert sehr überschlagend, aber wir wissen doch nicht, wie der Threadersteller wirklich im Alltag ist. In dem Fall haben die Ärzte und Therapeuten, die bei der Betreuung viel näher dran sind, sogar gesagt, dass es nicht unwahrscheinlich ist, diesen Weg zu gehen. Die müssen doch mehr Ahnung haben als wir randoms aus dem Internet?
Uns wurde eine Frage gestellt. Nicht, dass wir selbst Prognosen und Einschätzungen geben.
Ja, du brauchst für den Beruf eine hohe Resilienz. Wie schön ist es, dass Resilienz auch durchaus erlernt werden kann. Warum ist das Medizinstudium so hart? Du lernst in den Jahren definitiv mit Stress umzugehen, auch wenn du im Klinikalltag andere Dinge erlebst...
Mir ist es hier wichtig, dass sich niemand arg verunsichern lässt. Im Endeffekt muss jeder für sich selbst wissen, was richtig ist. Um ins Medizinstudium zu kommen, brauchst du die passenden Noten & Kriterien. Kein Gutachten oder so. Jeder muss für sich selbst die Entscheidungen treffen und dann die Konsequenzen dafür tragen.
Und auch Ärzte werden krank, sind krank, sind psychisch verstört oder haben keine Empathie. Auch Ärzte begehen Fehler und Wissen nicht immer alles. Auch Ärzte sind einfach Menschen und keine Maschinen. Auch Ärzte sind von normalen Schicksalsschlägen betroffen und können trauern und verarbeiten. Deswegen sind sie auch auf Hilfe angewiesen. Du kannst krank sein, aber dennoch deinen Job gut ausführen. Das eine schließt nicht immer das andere aus.