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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo in die Runde,

    ich bin Student, kurz vorm Abschluss, und ich bin schon seit gefühlt einer Ewigkeit am Überlegen, welche FA-Weiterbildung ich nach dem Studium anvisieren soll.

    Ich möchte gerne etwas endokrinologisches machen, jedoch fällt mir die Entscheidung der "Basis-Ausbildung" schwer. Ich könnte mir durchaus sowohl den internistischen Weg (zum FA für Innere und Endo) als auch den gynäkologischen Weg (FA für Gynäkologie/Geburtshilfe mit SP gyn. Endokrinologie/Reproduktionsmedizin) vorstellen.

    Unsere Dozenten aus der Endokrinologie haben uns immer abgeraten, diesen Weg einzuschlagen, weil dies in ein paar Jahren ein "totes Fach" sein wird. Aber ist das wirklich so? Ich hatte bisher eher den Eindruck, dass gute Endokrinologen sehr rar sind und sie händeringend gesucht werden.

    Im Gegensatz dazu bietet die Gynäkologie ja ebenfalls den SP gynäkologische Endokrinologie an. Wäre dies eine bessere Alternative? Schade ist, dass alle anderen endokrinologischen Themen dort nicht behandelt werden. Und die gynäkologische Endokrinologie kommt in der internistischen Endokrinologie viel zu kurz.....

    Wie sieht die derzeitige Stellensituation für beide Fächer aus? Würde man für die beiden Fächer trotzdem eine gute Stelle finden? Welcher FA würde sich eher lohnen und ist eher mit dem Familienleben vereinbar?

    Viele Grüße
    Geändert von Pollito (19.06.2022 um 11:57 Uhr)



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Hallo, für mich ist das gefühlt wie "ich will was chirurgisches machen und kann mich nicht zwischen Viszeral und Unfall entscheiden". Es sind einfach vollkommen verschiedene Fächer mit vollkommen verschiedenen Schwerpunkten.
    Die internistische Endokrinologie beschäftigt sich mit Diabetes, Schilddrüse, Nebenschilddrüse etc., die Gynäkologische vor allem mit der Reproduktionsmedizin. Es sind einfach unterschiedliche Fächer.

    Ja, gute Endokrinologen sind rar und werden händeringend gesucht. Genauso wie in anderen Teilbereichen der Inneren Medizin (z.B. Rheumatologie und Angiologie). Das Problem aus meiner Sicht ist, dass es immer weniger Weiterbildungsstellen in diesem Bereichen gibt, diejenigen die dann Facharzt sind lassen sich nieder und bilden nicht weiter aus usw. Und so sterben die Fächer gefühlt halt aus. Wenn du selbst aber den Facharzt in der Tasche hast kann dir das egal sein. Dann bist du ja selbst der Spezialist der gefragt ist.

    Zum Thema Familienleben kann man eigentlich nur sagen: sowohl in der Inneren als auch in der Gyn ist es in der Assistenzarztzeit so dass man einiges an Diensten hat. So richtig Spaß macht das mit Familie damit nicht. In der Niederlassung ist man bzgl. der Arbeitszeitgestaltungsmöglichkeiten freier...
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Definitiv Gyn. Ja die Endos sind rar, aber das ist so gewollt. Du könntest höchstens eine Privatpraxis aufmachen.
    Mit Gyn kannst du auch Reproduktionsmedizin machen und wenn du Spaß am Operieren entwickelst auch hier einsteigen. Es gibt kaum ein Fach dass so vielseitig und lukrativ ist wie Gyn. Ich würde dir auf jeden Fall Gyn empfehlen.
    Für Endo musst du mit Innere anfangen und Innere ist von den Arbeitszeiten das schlimmste Fach. Selbst mit vielen Jahren Erfahrung kommt man ohne Überstunden nicht raus. Mal ganz abgesehen davon gibts kaum Stellen in der Endo.



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  4. #4
    gamo lefuzi nibe
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    Das eine ist zu 90% Diabetes und das andere ist zu 100% Reproduktionsmedizin. Völlig unterschiedliche Patienten, völlig unterschiedliche Fächer. Weiterbildungsstellen für Innere/Endokrinologie und Diabetologie gibt es fast nur an Unikliniken, da kannst du dir die Familienfreundlichkeit ausmalen. Niederlassungsmöglichkeiten für Innere/Endo sind extrem rar gesät - als Gyn kannst du dich wenigstens in einer normalen Gyn-Praxis niederlassen.



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  5. #5
    Banned
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    09.04.2022
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    Das besondere ist, dass man erst den FA Gyn oder Innere machen muss. Weiterbildungsstellen sind rar, am besten man fängt in einem Haus an, wo es auch Reproduktionsmedizin bzw. Endokrinologie gibt (Eigenständig oder als Department der Gyn. bzw. Inneren).

    Gynäkologie ist inzwischen so groß geworden, dass es quasi keinen Chef mehr gibt, der alle Bereiche des Fachs ganz überblickt: Chirurgie/Onkologie, Geburtshilfe und Fortpflanzungsmedizin.
    Ich finde das durchaus schwierig in unsere hierarchische Krankenhausstruktur unterzubringen: eine Gynäkologie mit Departments, wobei dann die Departments jmd. untergeordnet sind, der nicht ganz den Überblick über ihr Fach hat. Oder die drei Säulen werden eigenständige Kliniken.



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