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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von petchakikin Beitrag anzeigen
    Ist das nicht haftungstechnisch ziemlich heikel? Wenn man ohne Unterschrift genau soviel arbeitet wie jemand, der unterschrieben hat, arbeitet man ja ab einem gewissen Zeitpunkt "illegal". Wenn einem dann in der "illegalen" Zeit ein Fehler unterläuft bei dem ein Patient zu schaden kommt ist die Verwaltung doch fein raus. Nach dem Motto: Er hätte ja laut Vertrag gar nicht mehr so lange arbeiten dürfen". Und wenn dann noch Überstunden hinzu kommen müssten die doch gar nicht dokumentiert werden, weil offiziell man ja nicht mehr im Haus ist und nicht arbeitet
    Haftungstechnisch heikel ist es sicherlich, wenn man am Tag/in der Woche länger arbeitet als eigentlich erlaubt, oder undokumentierte Überstunden leistet.
    Aber Du irrst dich, wenn Du glaubst, dass eine Opt-Out-Vereinbarung DICH in irgendeiner Form vor Haftung schützen würde.
    Und mit der Dokumentation von Überstunden hat es auch NICHTS! zu tun. Überstunden sind sowieso immer Stunden, die Du über deine vertragliche Verpflichtung hinaus leistest. Und aus haftungstechnischen und versicherungstechnischen und aus finanziellen Gründen sei es jedem Arbeitnehmer geraten seine Überstunden gut zu dokumentieren und einzureichen. Oder eben keine zu machen.
    Ich lese daraus aber, dass Du wahrscheinlich auch glaubst, die *Dokumentation* von Überstunden wäre von der Erlaubnis/vom guten Willen des Arbeitgebers abhängig. Dem ist nicht so. Die reine Dokumentation von Überstunden ist erstmal unabhängig von allem anderen...NUR ob Du durchsetzen kannst, sie bezahlt zu bekommen, hängt dann wieder davon ab, ob dein Arbeitgeber von den Überstunden Kenntnis hatte und nichts unternommen hat, sie zu verhindern.

    Das Einzige, was dich als Arbeitnehmer wirklich wirksam davor bewahrt für Fehler, die Du machst auch zu haften, ist eine Überlastungsanzeige, bei Arbeitsbedingungen die nicht tragbar sind.

    Petchakikin, ich glaube ehrlich gesagt, Du hast da eine falsche Sicht der Dinge...
    Aber, wenn ich aus den anderen Threads richtig schließe, dann arbeitest Du auch noch nicht als Assistenzarzt oder?
    Geändert von Nefazodon (10.07.2022 um 23:25 Uhr)



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  2. #12
    ehem-user-12-07-2022-0938
    Guest
    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Aber Du irrst dich, wenn Du glaubst, dass eine Opt-Out-Vereinbarung DICH in irgendeiner Form vor Haftung schützen würde.
    Und mit der Dokumentation von Überstunden hat es auch NICHTS! zu tun. Überstunden sind sowieso immer Stunden, die Du über deine vertragliche Verpflichtung hinaus leistest. Und aus haftungstechnischen und versicherungstechnischen und aus finanziellen Gründen sei es jedem Arbeitnehmer geraten seine Überstunden gut zu dokumentieren und einzureichen. Oder eben keine zu machen.
    Ich lese daraus aber, dass Du wahrscheinlich auch glaubst, die *Dokumentation* von Überstunden wäre von der Erlaubnis/vom guten Willen des Arbeitgebers abhängig. Dem ist nicht so. Die reine Dokumentation von Überstunden ist erstmal unabhängig von allem anderen...NUR ob Du durchsetzen kannst, sie bezahlt zu bekommen, hängt dann wieder davon ab, ob dein Arbeitgeber von den Überstunden Kenntnis hatte und nichts unternommen hat, sie zu verhindern.


    Aber, wenn ich aus den anderen Threads richtig schließe, dann arbeitest Du auch noch nicht als Assistenzarzt oder?
    Richtig, ich bin noch nicht Assistenzarzt, was daran liegt, dass ich einige Zeit krankheitsbedingt pausieren musste. Hier bin ich auch nur aktiv, um Änderungen bzgl. Examen mitzubekommen, da ich natürlich keine Leute kenne, die mit mir schreiben. Ich werde mir auch meine PJ-Stellen so wählen, dass ich da PJ mache, wo ich auch später mal arbeiten will. Falls möglich. Ein Arbeitgeber, bei dem ich täglich 3 umdokumentierte Überstunden machen muss, kommt für mich von vornherein nicht in Frage.
    Ich mache Überstunden, wenn die zumindest in Freizeit oder Geld oder anteilig vergütet werden. Natürlich ist es nicht zu schlimm, wenn man mal eine/zwei Stunden umsonst macht wenn sonst alles gut läuft und die Stelle auch Vorteile hat. Aber ich möchte nicht in einer Abteilung arbeiten, wo ich von vorn herein zu täglichen umdokumentierten Überstunden gedrängt werde. Warum ich hier so genau nachfrage: Ein Bekannter von mir hat sich im Vorfeld nicht informiert und sitzt jetzt maximalfrustriert in einer Abteilung, wo er nicht vor 20.30 rauskommt und um 17 Uhr Feierabend hätte. In umliegenden Kliniken ist nichts frei. Er ist extra für die Stelle umgezogen.
    Das nur eine Überlastungsanzeige vor Haftung schützt ist mir klar. Ich dachte nur, dass kein AG Überstunden bezahlt, wenn der Arzt offiziell gar nicht anwesend ist. Kenne mich nicht gut aus, da ich nicht so viele Kontakte zu Medizinern habe.



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  3. #13
    small but dangerous
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    Narkosefachzwerg
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    Also, erfahrungsgemäß interessiert es keinen, wer Opt Out abgelehnt hat. Man wird einfach genauso oft zu Diensten eingeteilt wie die Kollegen, die dem Opt Out zugestimmt haben. Ist natürlich nicht rechtens, wird aber überwiegend so gehandhabt.



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  4. #14
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    @petchakikin: Nein, es ist NIE okay, unbezahlte Überstunden zu machen. Wenn du Überstunden nicht dokumentieren „darfst“, dann machst du keine. Deine Arbeitskraft hat einen Wert und das solltest du nie vergessen.

    @Opt-out: Ich hatte es damals unterschrieben (aus gut überlegten Gründen), aber es hätte bei der Dienstplanung keinen Unterschied gemacht. Hätte ich es nicht unterschrieben, wäre der Vertrag genauso zustandegekommen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #15
    ehem-user-12-07-2022-0938
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    Zitat Zitat von tragezwerg Beitrag anzeigen
    Also, erfahrungsgemäß interessiert es keinen, wer Opt Out abgelehnt hat. Man wird einfach genauso oft zu Diensten eingeteilt wie die Kollegen, die dem Opt Out zugestimmt haben. Ist natürlich nicht rechtens, wird aber überwiegend so gehandhabt.
    Wieviel Stunden arbeitet man eigentlich im Durchschnitt als Assistenzarzt (Fächer mit Patientenkontakt) pro Woche inkl. Dienste etc.? Ist sicher verschieden aber mal so als grobe Orientierung?



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