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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Dazumal es im Vorfeld ohnehin oft unklar ist, wie viele Skills klinisch überhaupt durch die Weiterbildner vemittelt werden. Ich habe bislang eigentlich fast ausschließlich von Altassistenten gelernt, nicht von Oberärzten und schon gar nicht vom Chef. Also bevor ich einen Vertrag in einer Burnout-Bude unterschreibe, nur weil man da viel lernen kann, sinniere ich erstmal über die Wahrscheinlichkeit, dass ich es da auch tatsächlich lernen werde.
    Es ist ja IMHO nicht kriegsentscheidend, ob du deine Skills vom Altassistenten, vom FA, vom OA oder vom Chef vermittelt bekommen hast. Wichtig ist nur, dass du Sie auch vermittelt bekommst und dann eine ausreichend hohe Zahl an Untersuchungen/ Interventionen durchführen kannst, um darin sicher zu werden ... Insofern: eine Klinik mit hoher Workload, breitem Spektrum und/ oder Alleinstellungsmerkmal auf weiter Flur und daher größerem Einzugsgebiet und viel Durchsatz muss nicht das schlechteste sein, wenn man in kurzer Zeit auf seine Zahlen kommen will. Just saying. Natürlich ist die Kehrseite der Medaille, dass man im Regelfall ätzende Dienste mit hoher Belastung hat, wenn man in einem Akutfach die "Go to Klinik für Erkrankung x im Umkreis von 100 km" sein sollte. Alles eine Frage der Perspektive, was für dich in deinem Stadium des Werdegangs gerade die höhere Priorität hat.



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  2. #17
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Es ist ja IMHO nicht kriegsentscheidend, ob du deine Skills vom Altassistenten, vom FA, vom OA oder vom Chef vermittelt bekommen hast.
    Da hast du natürlich Recht! Aber das hatte ich durchaus mit gemeint. Man sollte bloß nicht einfach nur gucken, was in der Abteilung so an Eingriffen angeboten wird, sondern ob man auch eine realistische Chance hat, die zu erlernen. Wenn man an eine Klinik wechselt mit dem expliziten Wunsch, eine bestimmte Krankheit oder Behandlungsmethode kennenzulernen, die wird aber ausschließlich von Oberärzten operiert und gegenseitig assistiert und man dosiert nur noch postop die Analgesie rauf und runter und schreibt einen Brief, dann hat man wenig gewonnen.



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  3. #18
    Diamanten Mitglied
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    Seh ich ähnlich. Es gibt einfach teilweise Strukturen in deren Umfeld man nichts lernt. Ich denk da an eine Klinik in der die allermeisten Operateure von extern kommen und ihre Patienten dort operieren. Da geht es nicht drum dass der Assistent irgendwas lernt sondern dass der betreffende Operateur die OP in möglichst kurzer Zeit mit möglichst wenigen Komplikationen durchkloppt. Und da gehen dann schon viele Knie-TEPs am Tag...
    Und ansonsten ist es schon so dass die Skills oft nicht bei den Altassistenten oder den FAs liegen sondern in der Etage drüber. Zumindest die Skills wegen denen man zu einer Klinik wechselt. Denn wenn ein Altassistent oder FA die entsprechenden Skills hat, dann wird er/sie eben meist OA/CA. Oder anders: die Skills kommen ja oft auch mit der Erfahrung, und meist haben die Erfahrung eben die Riege ab OA.
    Was ich auch spannend fand: ich war mal in einer Klinik in der so richtig alte Oberärzte waren. Die haben mir im Dienst alles assistiert mit den Worten "magst es machen? ich brauch es nimmer...". Das war schon cool. War aber auch Zufall irgendwo.

    Zurück zum Thema: eine solche Klinik in der die Operateure von extern kommen kann überdurchschnittliche Ergebnisse haben. Das weiß man meist aber auch. Ich denk man muss sich einfach mal bei den Leuten die im entsprechenden Fach wirklich eine Ahnung haben umhören. Die wissen schon wo sie sich selbst operieren lassen würden. Auf der anderen Seite braucht man auch für eine Appendektomie nicht quer durch die Republik fahren. Für nen Whipple schon eher. Und für ne offene thorakoabdominelle Aorta sowieso...
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  4. #19
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Seh ich ähnlich. Es gibt einfach teilweise Strukturen in deren Umfeld man nichts lernt. Ich denk da an eine Klinik in der die allermeisten Operateure von extern kommen und ihre Patienten dort operieren. Da geht es nicht drum dass der Assistent irgendwas lernt sondern dass der betreffende Operateur die OP in möglichst kurzer Zeit mit möglichst wenigen Komplikationen durchkloppt. Und da gehen dann schon viele Knie-TEPs am Tag...
    Absolut richtig, deswegen gehört -nach meiner bescheidenen Meinung- eine Hospitation (gerne mehrtägig), bei der man in einem unbeobachtete Moment mal mit den Assis frei von der Leber weg schnacken kann (Zahlen? Skilltransfer? Wie viele auf "meiner Stufe" und "über mir" wären noch vor mir dran usw.) und ein laaang prüfender Blick auf die Einteilung auf die Op Pläne an verschiedenen Tagen (feste Rotationen mit fester Einteilung? Tauchen immer dieselben Namen, aber keine WBAs auf usw.) doch zum Minimalprogramm, wenn man wegen fehlender Zahlen woanders hin wechseln will...



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  5. #20
    Banned
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    Man wird die eierlegende Vollmilchsau in der Weiterbildung nicht finden. Bei der Hospitation ist in der Regel alles Friede, Freude, Eierkuchen. Man kriegt einen "loyalen" Assistenten zugeteilt, der die positiven Seiten beleuchtet oder neutral bleibt. Unzufriedene Leute werden bei ernsthafter Personalsuche nicht allein mit einem Hospitanten gelassen.
    Sich Rotationspläne und OP Pläne vorlegen zu lassen und später in Ruhe mit einzelnen Assis zu reden, ist eine gute Idee.
    Geändert von Holthusen (27.07.2022 um 00:35 Uhr)



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