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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,
    Ich studiere momentan im 5. Semester Zahnmedizin und hab jetzt überraschender Weise einen Humanmedizin Studienplatz in Österreich erhalten. Ich bin gerade am abwägen und würde mich über eine neue Meinung freuen.

    Studium:
    Ich finde das Humanmedizinstudium deutlich angenehmer. Bei Zahnmedizin muss man im klinischen Teil häufig Patienten selbst organisieren und man ist häufig der Willkür der Kursassistenten ausgeliefert. Rein Thematisch finde ich Humanmedizin auch etwas interessanter.

    Assistenzzeit:
    Finde ich bei Humanmedizin auch besser, man arbeitet zwar deutlich mehr dafür verdient man allerdings auch relativ gut. Ich hab von befreundeten Assistenzärzten im 2. Jahr Zahlen von ca. 4000 Euro netto (inkl. Dienste) bei Stk1 und GKV gehört. Als Assistenzarzt in der Zahnmedizin wird man häufig mit 2500 - 3500 brutto abgespeist. Nach dem Studium möchte man sich ja auch irgendwann mal was gönnen...

    Angestellt nach der Assistenzzeit:
    Auch hier sehe Humanmedizin vorne. Man kann in der Klinik Oberarzt werden und als angestellter Facharzt in Praxis verdient man auch mehr. Von angestellten Zahnärzten weiß ich, dass sie zwischen 62k und 80k bekommen. Wobei man bei den höheren Gehälter eigentlich immer eine Umsatzbeteiligung hat, das Fixgehalt ist relativ niedrig.

    Niederlassung:
    Ich hab einige Praktika im niedergelassenen Bereich gemacht und kann sagen, dass mir die Arbeit Spaß macht und das Unternehmerische besonders reizt. Dies ist auch einer der Hauptgründe für Zahnmedizin. Meines Wissens kann man sich als Zahnarzt deutlich leichter selbstständig machen, da man nicht erst einen Kassensitz kaufen muss. Vom Reinertrag dürfte eine Zahnarzt Praxis auf dem Niveau einer Hausarzt Praxis liegen. Bei Humanmedizin hab ich Bedenken, dass ich nach mehren Jahren Erfahrung in der Klinik nicht die Möglichkeit habe mich niederzulassen oder Teilhaber an einem MVZ zu werden. Zu Anderen habe ich auch etwas Bedenken mit dem technologischen Fortschritt, vlt. sinkt der Bedarf an Radiologen oder Allgemeinmedizinern, Zahnärzte braucht man eigentlich immer, weil man die Arbeit nicht automatisieren kann.

    Stellensituation:
    Bei Humanmedizin würde mich besonders Radiologie oder Augenheilkunde reizen. Würde ich mit einem Studium in Österreich in einem der Bereiche eine Weiterbildungsstelle finden? Örtlich bin ich auf den Raum Bayern beschränkt. Am liebsten wäre es mir an einer kleineren Uniklinik die Weiterbildung zu machen (Würzburg, Erlangen, Regensburg, Augsburg), damit ich noch promovieren kann. In einer teuren Großstadt wie München möchte ich nicht arbeiten, zudem soll die Stellensituation in den großen Metropolen angespannter sein.

    Vielen Dank für eure Mühe. Ich würde mich über jede Antwort freuen.



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Thomas987 Beitrag anzeigen
    Ich hab einige Praktika im niedergelassenen Bereich gemacht und kann sagen, dass mir die Arbeit Spaß macht und das Unternehmerische besonders reizt.
    Das sind IMHO sehr gute Gründe für Zahnmedizin.

    Als Zahnmediziner kannst du realistisch betrachtet wahrscheinlich schon in ca. sieben Jahren selbständig arbeiten. Als Humanmediziner realistisch betrachtet wahrscheinlich erst in ca. 13 Jahren.

    Der Wechsel lohnt sich also IMHO nur dann, wenn du Radiologie oder Augenheilkunde wirklich deutlich interessanter als Zahnmedizin findest.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Ich bin auch etwas unsicher viele ältere Zahnärzte haben mir eher zu Humanmedizin geraten, da sie mittlerweile am Ende der Einkommensskala der Fachärzte angekommen sind. Zudem muss man viele Privatleistungen verkaufen. Sie haben gemeint, dass man in der Selbstständigkeit im Schnitt sicher mehr als Humanmediziner verdient, aber eine gewisse Schnittmenge vorhanden ist. Einfacher Feld und Wiesenzahnarzt in einem nicht komplett unterversorgten Bereich seien leider nur noch 100-150k so, dabei muss man bedenken, dass man dafür natürlich die komplette Verantwortung trägt ( ca 30k umsatz bei 20k ausgaben im Monat). Das ganze kann einzeln tatsächlich stark abweichen, wenn man Ärzte/Techniker einstellt und man die Patienten dafür hat steigt das ganze natürlich deutlich.
    Als Humanmediziner sollten laut ihm je nach Fachrichtung 200k solo locker drin, auch bei Hausärzte bei geringeren Fixkosten und Kaufpreisen.

    Mein Eindruck ist, dass man am Ende als Arzt eigentlich immer ein relativ gutes Auskommen hat, als Zahnarzt jedoch nur in der Selbstständigkeit.



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  4. #4
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    Die armen gebeutelten Zahnärzte und auf der anderen Seite die Humanmediziner, die locker 200k verdienen im Jahr? Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Die angesprochenen Fächer haben in dem Zusammenhang übrigens auch ihre Probleme: niedrige Fixkosten habe radiologische Praxen wohl eher nicht, Praxisinhaber oder Teilhaber wird man auch nicht so einfach (gelinde gesagt). In der Augenheilkunde verdienen nur Operateure das große Geld, der Weg dahin ist steinig und ungewiss, die ambulanten Fixkosten dann auch wieder entsprechend hoch. Wenn dir Zahnmedizin Spaß macht, bleib dabei.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Kaas Beitrag anzeigen
    Die armen gebeutelten Zahnärzte und auf der anderen Seite die Humanmediziner, die locker 200k verdienen im Jahr?
    Genau. Und ich seh das genau andersrum. Die armen gebeutelten Humanmediziner und auf der anderen Seite die Zahnärzte, die locker 200k verdienen im Jahr.
    Das Gras beim Nachbarn ist immer grüner.
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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