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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hi in die Runde!

    Da seit der neuen WBO 2020 der Common trunk weitgehend abgeschafft wurde, bieten die meisten Häuser keine Rotation mehr in verschiedene chirurgische Fachbereiche an.

    Ich möchte aber während meiner ersten 2 Jahere eine möglichst breite chirurgische Ausbildung genießen.

    Langfristiges Ziel ist es, im niedergelassenen Bereich als Plastischer Chirurg oder Orthopäde tätig zu sein.

    Nun habe ich ein Stellenangebot eines sehr kleinen Hauses (<300 Betten), in dem ich in der Ortho/Unfall angestellt wäre, aber auch zu den Allgemeinchirurgen rotieren, bei den OP's assistieren und allgemeinchirurgische Patienten betreuen könnte.

    Die beiden Fachbereiche haben zusammen ca. 70 Betten beiden Fachbereichen wird ein breites spektrum an Operationen geboten. Neben der Basischirurgischen Ausbildung wird die volle weiterbildung zum Allgemeinchirurgen, Viszeralchirurgen und Orthopäden/Unfallchirurgen angeboten.

    Allerdings habe ich gewisse bedenken:
    - wird mir die größe des Krankenhauses später ein Problem bei meiner Bewerbung in der PCH bereiten?
    - eine Rotation auf die Intensivstation (11 Beatmungsbetten) für volle 6 Monate ist nicht vorgesehen, wird aber bescheinigt. Laut CA betreut man die chirurgischen Patienten auf der ITS mit und wird zum ZVK legen, Thoraxdrainagen legen hin und wieder von den Anästhesisten gerufen. Auch Intubieren wird einem im OP beigebracht.

    Im Rahmen der Hospitation hat die Klinik einen extrem guten eindruck gemacht. Chefärzte top, OÄ top, AÄ top. Alle sehr kollegial. Die Assistenzärzte haben auch nur positives über ihre Ausbildung dort berichtet.


    Könnt ihr mir bezüglich meiner Bedenken etwas unter die Arme greifen?
    Ich möchte einfach während meiner ersten 2 Jahre ein breites Spektrum gesehen haben, um mich dann besser spezialisieren zu können. Allerrdings habe ich offen gesagt etwas Schiss, mir meinen Weg zu verbauen. Nach den 2 Jahren würde ich, wie gesagt, gerne entweder in die PCH oder in ein größeres Haus in die Orthopädie (Endoprothetik/Arthroskopie) wechseln.

    Vielen Dank im Voraus!



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  2. #2
    irgendwo dazwischen
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    Wo war denn der Common Trunk breit gefächert mit Rotation durch alle möglichen Abteilungen? Ich hab 2014 angefangen und da war es schon so, dass man meist in 1 chirurgischen Abteilung angefangen hat und dort geblieben ist. War auch kleineres Krankenhaus, aber dass man in einer Uniklinik mehrere chirurgische Abteilungen durchläuft, wäre mir neu. Bei uns gab es auch nur 1 Station Ortho/Unfall und 1 Allgemein/Viszeral, getrennte Stationen mit unterschiedlichen Assis, aber die Dienste wurden zusammen gemacht. Das fand ich tatsächlich ganz gut, wenn man mal zwischendurch halbwegs einen "akuten Bauch" beurteilen kann.

    Common Trunk heißt ja erstmal, dass man mit Stationsabläufen vertraut wird, Vor- und Nachbehandlung der Pat. auf Station usw. Man ist halt nicht unbedingt fest im OP (außer 2. oder 3. für Hüft-TEP), sondern soll erstmal das Basiswissen erlernen. Im OP waren wir natürlich trotzdem, die Ausbildung in meinem kleinen Haus war echt gut. Ab dem 3. Jahr, nach dem Common Trunk also, gab es dann z.B. Rotationsplan durch die Abteilungen und OPs (3 Monate Handchirurgie, 3 Monate Eingriffe obere Extremität, 3 Monate TEP-Ambulanz usw), so dass man gute Chancen hatte, bis zum FA tatsächlich alles im Logbuch vollzubekommen und tatsächlich auch was getan und gelernt zu haben.

    Rotation auf ITS war bei uns in den ersten 2 Jahren fast immer möglich. Viel habe ich da auch nicht gemacht, ich glaube, es gab 6 oder 7 Betten. War auch meist im OP eingeteilt, oft waren da auch eher die allg.chirurgischen Pat. War aber ok für mich, da ich ZVK o.ä. nie wieder brauchte und auch nicht vorhabe, das zu legen. Gleiches gilt für Intubation. Das muss man regelmäßig üben, z.B. wenn man dann Notarzt plant (war bei mir auch nicht geplant und auch nicht möglich). Es gibt viele Kliniken, wo die Rotation extrem schwierig ist und zumindest bei der alten WBO stand daher auch eplizit drin, dass die ITS-Zeit auch später absolviert werden kann, aber die 6 Monate NA zwingend in diesen 48 Monaten liegen sollen. Weiß nicht, was jetzt drin steht.

    Wenn die kleine Abteilung gut scheint, dann mach es. Gute Ausbildung ist wichtig. Wenn du dann später in die plastische wechselst, hast du immerhin Erfahrung vorzuweisen oder du entscheidest dich halt, dort zu bleiben. Aber ehrlich, wenn die Bedingungen stimmen, klingt das nach einem guten Start.
    Miss you Mum



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  3. #3
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    27.03.2022
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    Danke für die ausführliche Antwort!
    Ich denke das hört sich gut an.

    Gibt es noch jemanden, der Erfahrungen damit hat, wie realistisch es ist, nach dem Common Trunk in die Plastische zu wechseln?



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  4. #4
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    Eine Zwischenfrage: Worauf stützt sich denn die Aussage, dass der Common trunk abgeschafft wurde? Habe ich da etwas verschlafen? Man wird die 6 Monate Ambulanz und die 6 Monate Intensivzeit doch immer noch brauchen. Was hat sich denn mit der WBO2020 geändert?



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  5. #5
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Das es nicht mehr als Common Trunc definiert wird, was für mehr Schluckauf gesorgt hat, als einfach nur Weiterbildungszeiten in der Notaufnahme und der Intensivstation.



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