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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #41
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    Semester:
    Narkoseonkel
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    Neben der müßigen Diskussion, ob und inwiefern man verhandeln sollte, ein paar hoffentlich hilfreiche Tipps für Enema:
    - Sich vorher damit abfinden, dass die Verhandlung scheitern könnte und man dadurch die Stelle nicht antreten wird. Auch wenn der AG dich noch zu Standard-Konditionen einstellen möchte, möchtest du das nach einer gescheiterten Verhandlungsrunde vielleicht nicht mehr.
    - Kein übertriebenes Interesse an der Stelle signaliseren. Der AG muss nicht wissen, dass dein Partner 5 min davon entfernt wohnt, man seine Freizeit gerne im Dackelclub 50 m weiter verbringt, du dich in den Laden verliebt hast usw.
    - Den Barwert verschiedener Verhandlungsalternativen durchrechnen. Übernahme einer Fortbildung für 3000 € kann je nach Tarifvertrag mehr wert sein, als das aufsummierte Gehaltsnetto von 12-24 Monaten bei Höhergruppierung um eine Stufe.
    - Mehr Urlaub sollte als mehr bezahlter Fortbildungsurlaub verhandelt werden (Argument des beiderseitigen Nutzens), Kombi-Verhandlung mit Kostenübernahme dadurch erleichtert
    - in aller Regel hat der Chefarzt keine Prokura oder anderweitige Befugnis arbeitsvertragliche Vereinbarungen auszuhandeln, sodass die Verhandlung bzw. die Zusage durch die GF, bzw. vertreten durch die Personalabteilung, zu erfolgen hat.

    Nicht enttäuscht sein, wenn das erhoffte Ergebnis nicht erzielt wird. Als Facharzt bzw. Assistent mit relevanten Zusatzqualifikationen ist die Verhandlungssituation erheblich besser.



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  2. #42
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    @ endo
    Ich bestehe ungefähr 63% aus den üblichen Elementen, der Rest ist Drama. Das kriegt man nicht mehr raus ;)

    Ja, verstehe ich was du sagen willst (auch wenn es vielleicht etwas weniger läppisch geht ). Mir kommt es hingegen eher auf was statt auf wie an. Wie ist extrem situationsabhängig und individuell. Was bei dem einen schlüssig ist und funktioniert, kann beim andern voll nach hinten losgehen. Im Kern liest man aus den Antworten die Sichtweise, dass man als Berufsanfänger Pimpfling nicht in der Position ist zu verhandeln, die andere Sichtweise ist, man kann auch als Einsteiger ausloten was drin ist. Davon lebt ja auch ein Forum wie dieses, den unterschiedlichen Meinungen. Wie der Fragesteller es am Ende macht ist letztlich seine Sache. Aber dass er darüber nachdenkt und hinterfragt, was bin ich eigentlich wert, finde ich legitim. Diese Frage habe ich mir früh gestellt und finde die Einstellung gesund. Insbesondere wenn man in einem sozialen Beruf nicht immer unter guten Bedingen arbeitet und sich selbst oft vergisst. Da sind wir uns denke ich auch schonmal einig.



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  3. #43
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    Was Verhandlungskompetenz angeht kann ich das Buch "Never split the difference" empfehlen, das ist wirklich außergewöhnlich gut.
    Ganz unabhängig davon, wie viel oder wenig Spielräume und Optionen man ohne Berufserfahrung hat.



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  4. #44
    Registrierter Benutzer Avatar von FCO
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    Zitat Zitat von hebdo Beitrag anzeigen
    Ein sinnvoller Verhandlungszeitpunkt ist meiner Meinung nach gegen Ende der Probezeit. Wenn man 6 Monate eingearbeitet ist, Leistung gebracht hat und sieht wie die Abteilung läuft, hat man einen größeren Hebel. Vor allem ist es für den Chef schmerzlicher eine eingearbeitete Vollzeitkraft zu verlieren - auch wenn es nicht zugegeben wird. Die meisten CÄ die ich kenne, würden zu Stellenantritt und bei meinem vorgeschlagenen Zeitpunkt keinen Milimeter Verhandlungsspielraum zeigen. Aus den folgenden und bereits genannten Gründen: Abteilungsbudget, auch von Verwaltungsseite her, ein Assistenzarzt hat genau null Komma null monetären Effekt. Und hinsichtlich sozialem Zusammenhalt auf der Assistentenebene. In meinen Abteilungen war da auch unter Kollegen keine Toleranz für Kollegen mit Extrawürsten. Kenne viele Beispiele, wo der Chef in den Abteilungsbesprechungen aus genau diesen Gründen offen Bewerber abgelehnt hat und das auch von der Assistentenschaft auch in dunklen Zeiten gutgeheißen wurde.
    So war es bei mir. TV-VKA bietet die Möglichkeit des vorzeitigen Stufenaufstieges und das ging durch. Ist auch allemal billiger als einen Honorararzt zu bezahlen, das unter den Kollegen zu sehr viel mehr Frust führt (90€/h) wenn man sich sein eigenes BruttoStundenEntgeld anschaut. Mir kommt auch die Kritik seltsam vor...so frei nach Marx...das Einzige was der Arbeitnehmer am freien markt verkaufen kann ohne Reichtümer, ist seine Arbeitskraft. Warum sollte man die nicht höchstbietend verkaufen? Angebot und Nachfrage. Wenn Ärztemangel herrscht und ein Drittel der Kollegen nicht Dienste machen dürfen, weil A: keine Fremdsprachenprüfung oder B: noch keine Kenntnisprüfung oder beides aus angeblich Versicherungsgründen, ist es nur legitim mehr zu fordern. Ist natürlich auch ein Unterschied zwischen Stadt und Land und Personalnot. Bei uns ist jeder Assistent mit deutscher Approbation mit Ä1Stufe2 eingestiegen und nach 6Monaten Stufe3 eingefordert, einfach weil es alle gemacht haben.
    Ansonsten mal bei:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Krabbenkorb-Metapher
    nachlesen, was es macht wenn alle heilige Samariter spielen.



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