Ich werde die Frage auf jeden Fall anfechten. Meine Argumentation:
Meines Erachtens kann aus der Aufgabenstellung nicht geschlossen werden, ob A oder C eindeutig richtig ist. Eine fehlende Äquivalenz von Fall- und Kontrollgruppe kann sowohl zu einem systematischen als auch zu einem zufälligen Fehler führen. Da in der Aufgabenstellung nicht erläutert wird, wie die Gruppen zustande gekommen sind, ist beides möglich. C ist Ausdruck eines zufälligen Fehlers. Würde hier stehen „keine valide Messung“ könnte sicher auf einen systematischen Fehler geschlossen werden, da die Daten nicht die gewünschte Variable messen. Eine nicht reliable Messung kann jedoch nur aufgrund zufälliger Fehler zustande kommen.
„Der Zufallsfehler ist die zufällige Abweichung einer Beobachtung vom theoretisch wahren Wert, durch die die Reliabilität einer Messung beeinflusst wird (Bagozzi 1998).“
"Das Ausmaß, in dem wiederholte Messungen mit dem gleichen Meßinstrument bei Konstanz der zu messenden Eigenschaft die gleichen Werte liefern, bezeichnet man als Reliabilität oder Zuverlässigkeit (engl.: reliability). Man beachte, daß systematische Meßfehler nicht Gegenstand dieser Definition sein können, weil identische, d.h. absolut zuverlässige Meßergebnisse nicht ausschließen, daß alle Messungen systematisch verzerrt sind."
http://eswf.uni-koeln.de/glossar/node32.html
Siehe u.a.
Klapper, D., Konradt, U., Walter, A., & Wolf, J. (2009). Methodik der empirischen Forschung (Vol. 3). S. Albers (Ed.). Wiesbaden: Gabler.