In einem anderen Thread hattest du geschrieben du bist schon Assistenzarzt ???
In einem anderen Thread hattest du geschrieben du bist schon Assistenzarzt ???
Geändert von Coxy-Baby (24.09.2022 um 09:47 Uhr)
Vor einem Examen ein Freisemester für die Doktorarbeit ist Käse, da man ja in besagtem Freisemester für das Examen lernen muss. Da macht man also Nullkommanull für die Diss. Nach dem Examen und vor dem PJ hat man ausreichend Zeit. Mehr als 1-2 Tage maximal das Untersuchungs-Kurs-Heft durchblättern macht man eh nicht.
Jo, liegt halt daran, dass die Unis inzwischen gerafft haben, dass der Dr. med. nichts wert ist und drauf geachtet wird, dass auch die medizinischen Arbeiten inzwischen einen tatsächlichen Mehrwert für die Wissenschaft haben (egal, wie klein er sein mag). Retrospektiv hat man an meiner alten Uni schon seit Jahren nicht bekommen.
Eventuell wäre eine statistische Arbeit was (da erhebt man die Daten meist nicht selbst, wertet aber selbstständig aus - man sollte aber zumindest Interesse an Statistik haben) oder eine Literaturarbeit in der Medizingeschichte.
Ansonsten bleibt nix außer eben experimentell oder klinische Studie, was du aber auszuschließen scheinst. In dem Fall halt überlegen, wie wichtig dir die zwei Buchstaben sind. Werden ja (zumindest gefühlt) auch zunehmend weniger Personen, die in der Medizin promovieren.
Dem stimme ich zu
Ich weiß nicht, ob ich mich dem anschließen kann bezogen auf die Medizingeschichte. Oft haben medizinhistorische Institute einen geisteswissenschaftlichen Einschlag und einen entsprechenden Anspruch an ihre Doktorarbeiten. So zumindest meine Wahrnehmung von außen.Eventuell wäre eine statistische Arbeit was (da erhebt man die Daten meist nicht selbst, wertet aber selbstständig aus - man sollte aber zumindest Interesse an Statistik haben) oder eine Literaturarbeit in der Medizingeschichte.
Gibt es da eigentlich irgendwo verlässliche aktuelle Zahlen zu? Wenn man googelt, kommen nur ältere Beiträge auf den üblichen Arztportalen, die von einer Promotionsquote von 60-70% oder so ausgehen...In dem Fall halt überlegen, wie wichtig dir die zwei Buchstaben sind. Werden ja (zumindest gefühlt) auch zunehmend weniger Personen, die in der Medizin promovieren.
Dem widerspreche ich nicht. Die medizinhistorischen Arbeiten, die ich so gesehen habe, waren sehr ausführlich vom Umfang her und teilweise auch sehr gut recherchiert und geschrieben. Eine reine Zeitersparnis bringt das nicht, das wollte ich auch nicht implizieren.
Aber es ist durchaus ja so, dass manche Leute keinesfalls eine klinische Studie als Arbeit machen wollen (wäre z.B. auch für mich ein No-Go gewesen, gerade die Sachen mit follow-up etc. wo man auf den goodwill von Patient:innen angewiesen ist, die eigentlich keinen benefit von dem Mehraufwand haben). Und auch Leute, die eine experimentelle Diss ausschließen, weil sie Laborarbeit blöd finden. Dieser retrospektive Kram von vor 15+ Jahren mit n=5 Aktenfällen wird glücklicherweise ja auch nicht mehr vergeben.
Wenn man dann aber ausschließlich eine Literaturarbeit will, sollte man Medizingeschichte in Erwägung ziehen, in dem Wissen, dass es fordernd wird, man aber zumindest nicht von Patient:innen abhängig ist.
Nicht, dass ich wüsste. Ich kann da auch nur aus Erfahrungen im persönlichen Umfeld berichten. Fast alle (schon so 80%+) haben früher oder später mal eine Diss angefangen. Viele (> 60%) haben mindestens eine Arbeit abgebrochen. Da gehöre ich auch zu, meine eingereichte Diss ist der 2. Versuch gewesen. Aber die wenigsten haben da im Bekanntenkreis stand jetzt dann einen zweiten Versuch unternommen. Zumindest von Berichten von Kolleg:innen oder Leuten, die ich von anderen Unis kenne sieht es da ähnlich aus.Gibt es da eigentlich irgendwo verlässliche aktuelle Zahlen zu? Wenn man googelt, kommen nur ältere Beiträge auf den üblichen Arztportalen, die von einer Promotionsquote von 60-70% oder so ausgehen...
Über kurz oder lang würde ich sagen: so 50%, die am Ende erfolgreich abschließen? Durch die höheren Qualitätsansprüche ist die Masse natürlich gesunken...