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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    26.07.2020
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    Danke erstmal für eure Antworten!

    Teilweise habe ich auch in der Notaufnahme bei eindeutig funktionellem Problem versucht dieses zu lösen - nur war ich damit nicht immer erfolgreich. Klar spielt es auch eine Rolle wie lange sich die Symptome schon hinziehen. Der letzte Fall den ich in Erinnerung habe war eine junge Frau die mit Stechen in der Brust kam. Kardiale und pulmonale Ursache waren ausgeschlossen, aber ich meinte eine Blockade in der mittleren BWS und einer Rippe zu spüren. Hab die in den Kursen erlernten Techniken alle angewendet, aber es sei danach noch immer nicht besser gewesen; sehr frustrierend. Man muss aber dazu sagen, dass die genannte Symptomatik rezidivierend schon seit eineinhalb Jahren vorhanden war. Und ich meine mich erinnern zu können, dass ein Kursleiter mal meinte, dass die Erfolgsrate von Mobilisationen bzw. Manipulationen in solchen Fällen oft gering ausfalle. Und dass es Fälle gäbe, wo er aus dem Grund einfach ein NSAR empfiehlt oder teilweise auch infiltriert.

    Ich würde eben gern erst unentgeltlich bleiben, weil Nebentätigkeit genehmigen lassen, beim Gewerbeamt melden, Zusatzaufwand in der Steuererklärung etc. gerade etwas viel scheinen, ich keine akute finanzielle Not habe und mich außerdem auch noch nicht so sicher und routiniert fühle.

    Als Einstieg dachte ich, dass man das eventuell als betriebliche Gesundheitsförderung anbieten kann. In der normalen arbeitsmedizinischen Routine ist das vor allem am Anfang natürlich nicht wirklich gut unterzubringen. Und ich weiß nicht, ob es Kollegen nicht krumm nehmen könnte wenn man als "Streber" solche Überstunden macht - selbst wenn es eher darum geht sich bei einem "Privatinteresse" das eigentlich gar nicht zum Job zählt weiterzuentwickeln und zu verbessern. Ich habe dafür ja auch Urlaub geopfert und einiges an Kursgebühren bezahlt. Wie schätzt ihr das ein?

    Vielleicht bietet sich auch die Möglichkeit, in einer Praxis mitzuarbeiten. Weiß nur nicht wie ich das "verkaufen" soll - immerhin ist das ein Anliegen, mit dem man dort nicht alltäglich konfrontiert ist - könnte "komisch" wirken. Oder wie würdet ihr reagieren, wenn ihr Physiotherapeuten oder manualtherapeutisch in eigener Praxis tätig wärt und so eine Anfrage bekommen würdet?



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  2. #7
    rappelpaprika
    Guest
    Ich bin mit meiner Tochter bei einem "Manualmediziner" in Behandlung, der mit seinen Praxisteilahbern auf KiSS (Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung) spezialisiert ist. Das ist alles andere als schlecht bezahlt, sowas läuft i.d.R. alles privat und man hat bei entsprechender Expertise eine hervorragende Vergütung. Kenne meine Rechnungen ;)Allein in dieser Praxis als PP einen Termin zu kriegen ist schwierig. Die Nachfrage ist enorm. ABER: Die Ärzte verfügen über jahrzehntelange Erfahrung und sind hoch qualifiziert (langjährige FA/OA-Erfahrung). Man muss "Referenzen" haben, um zahlungskräftiges Klientel anzulocken. Als Ausweg aus der Klinik sicherlich sehr schwierig, sonnst würde es ja quasi "Jeder machen"



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  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    Homöopathie ist auch gut bezahlt, anderer evidenzarmer Mist für Selbstzahler genauso. Wenn man kein Gewissen und kein Ehrgefühl hätte, könnte man das alles machen.



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  4. #9
    irgendwo dazwischen
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    im Grünen
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    Naja, wenn jemand mit Beschwerden über 1,5 Jahre kommt und du hast den 1. oder 2. von 6 Kursen fertig, ist doch logisch, dass du das noch nicht hinbekommst und die Pat. schmerzfrei ist. Wir hatten im 2. Kurs einen, der inzwischen sich privat niedergelassen hat und das nur noch und den ganzen Tag macht, aber ... wie die anderen schon sagten ... nach jahrelanger Erfahrung. Immer wieder üben, erstmal nur das tasten und fühlen, um überhaupt diese Blockaden zu finden, dann erstmal mobilisierend, postisometrische Relaxation usw. Die Kursteilnahme allein reicht halt nicht aus.
    Was ich dir evtl. noch empfehlen kann, sind ANOA-Kliniken (musst du mal googeln), sind Kliniken, die sich ganzheitlich im Rahmen der konservativen Orthopädie widmen, Schmerztherapie anbieten, inklusive Infiltration, aber eben auch Manualtherapie. Ich hatte mir ganz am Anfang, also vor knapp 10 Jahren, mal die Sommerfeld-Klinik bei Oranienburg angesehen, die Klinik in Hamm hat auch recht guten Ruf. Da hatten die Assistenzärzte z.B. tatsächlich 1x pro Woche praktische Fortbildung, wo sie von erfahrenen Kollegen angeleitet wurden und üben konnten, erst an sich selbst, teilweise dann an Pat. Da gehört es zum Behandlungskonzept und die Ärzte sollen es alle können. Ob das alle von den Kliniken machen, weiß ich nicht. In Kassel z.B. war es nicht dabei (der Chef war interessiert, aber selbst Neurologe) und inzwischen sind sie zwar einer orthopädischen Klinik angegliedert, aber ob sie da jetzt wieder einen Manualmediziner bei haben, glaube ich leider eher nicht.
    Miss you Mum



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    26.07.2020
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    Erstmald nochmal danke für das Feedback - und dir Nilani für den Tipp!

    Ausweg aus der Klinik ist nicht die Motivation hinter Manualmedizin, sehe es nicht als Alternative zur Haupttätigkeit, sondern als Ergänzung oder Hobby weil es mich interessiert. Nach einer langen Phase in der ich an allem was mir bislang wichtig war komplett das Interesse verloren hatte sehe ich darin einen gewissen persönlichen Wert. Ich will diese "Kunst" einfach möglichst perfekt lernen und suche dafür Wege und Möglichkeiten.

    Eigentlich sollte man meinen, dass die Nachfrage enorm ist. Andererseits kann jeder einfach auch zum Hausarzt oder niedergelassenen Orthopäden gehen und sich ein Rezept für Physiotherapie ausstellen lassen. Und da gibt es ja viele Praxen. Oder die Leute können einfach eine Reha machen, es wundert einen doch was da teilweise alles bewilligt wird. Hatte also nicht den Eindruck, dass die Not da allzu groß ist, hab aber auch keinen repräsentativen Überblick - denn wie gesagt, inserieren ist schwierig. Zwei Freunden konnte ich tatsächlich mal helfen, aber das war ein myofasziales Problem. Massagekurse habe ich ja auch einige gemacht, teilweise an Physiotherapieschulen, also qualitativ hochwertigere.
    #
    Ich finde es faszinierend was für einen großen Effekt einfachste Maßnahmen haben können. Nur mit den Händen viel bewirken - wo gibt es so was noch in der Medizin? Der Standard ist ja eher dass alles immer aufwändiger, immer "apparativer" wird - und sobald das IT-System oder irgendein Gerät ausfällt absolute Hilflosigkeit herrscht. Und dann sind mit diesem Ansatz die Erfolge nichtmal immer so groß, zumindest relativ zum Aufwand.

    Vielleicht kann man an so einer ANOA-Klinik ja mal eine Hospitation machen. Hab auch angefangen Praxen anzuschreiben, mal sehen was als Feedback kommt. Eigentlich sollten die ja froh sein so "günstig" Leistungen zu bekommen. Im Gegenzug will ich nur ein bisschen Feedback und Teaching, und eben die Möglichkeit das Gelernte ohne bürokratische oder juristische Hürden anwenden zu können. Denn ja, nur so wird man wahrscheinlich besser.

    Wäre es denn juristisch save das als "Praktikum" laufen zu lassen? Wie lange darf so was maximal dauern? Würde das ja nicht als Block 8h am Tag machen sondern "nebenbei"? Hat jemand von euch in der Hinsicht Erfahrungen?

    Danke nochmal!



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