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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Du hast einen Arbeitsvertrag und im Rahmen dessen ist es keinesfalls ein Unding, dass der Arbeitgeber dich nach Bedarf einteilt und mit Aufgaben versiert.
    Natürlich ist diese Ansichtsweise rechtlich gesehen absolut korrekt. Ich sehe es trotzdem anders. Jedes Industrieunternehmen hat dieses Recht auch. Das wird aber nicht so durchgezogen. Da bewirbst du dich explizit auf Stellen innerhalb des Unternehmes oder es wird mit dir das Gespräch gesucht wie es in beider Einvernähmlichkeit weitergehen soll. Zumindest hätte es hier vorher ein Gespräch mit dem OA geben müssen um die Sorgen ggf. aus der Welt zu schaffen oder man hätte geschaut ob es eine andere Möglichkeit gibt (vielleicht hat ja ein Kollege auf diese Position Lust etc.) In der Medizin wird es wieder als Selbstverständlichkeit gesehen, dass du wie ein Soldat von A nach B springen sollst. Das große Problem ist ja das folgende: Dein Arbeitgeber wird dich nach Bedarf einteilen. Heute hier und morgen dort. Irgendwann bist du im 4./5. Weiterbildungsjahr da fehlen dir noch Rotation X und Y und du brauchst noch die Zahlen von Eingriff Z. Bei uns würde mein Arbeitgeber NIEMALS und ich denke das gilt für viele Kliniken diese Rotationen einfach so ermöglichen, damit man ohne Zeitverzögerung den Facharzt machen kann. Das ist heuchlerische Doppelmoral, deswegen erkenne ich die Legitimität aus moralischer Sicht auch nicht an, dass man sich als Arzt in Weiterbildung wie ein Stück Fleisch behandeln lassen muss.



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  2. #22
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Nö, sie sind, wie der Name sagt, in Weiterbildung. Fortbildung kommt nach der Facharztprüfung.
    So isses. Ich habe "Ausbildung" nur deshalb genutzt, weil es zum Beispiel besser passte.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #23
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Nö, sie sind, wie der Name sagt, in Weiterbildung. Fortbildung kommt nach der Facharztprüfung.
    Das Gesetz kennt die Berufsausbildung, die berufliche Fortbildung, und die berufliche Umschulung. Eine Ausbildung vermittelt die Kenntnisse zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit. Die berufliche Fortbildung erhält (auf einer Ausbildung aufbauend) die berufliche Handlungsfähigkeit, passt sie an wandelnde Entwicklungen an oder erweitert sie auf eine höhere Qualifizierungsstufe. Letzteres trifft zweifelsohne das Wesen der Facharztweiterbildung.

    Soweit zur Pedanterie. Das tut hier aber doch wirklich nichts zur Sache und ich habe (in diesem Fall) wenig Interesse daran, um Definitionen und Interpretationen unterm Mikroskop zu feilschen. Es ging um den Appell, uns nicht selbst zu degradieren, indem wir den Schmähsprech übernehmen, uns als Azubis zu sehen. Vielleicht können wir uns ja darauf einigen? ;)



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  4. #24
    straight outta hell
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    Kruppstahl und Beton
    Semester:
    über den Berg.
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    Bei allem Frust über das Gesundheitswesen ist es jetzt kein Alleinstellungsmerkmal, dass man sein Personal hier und da und dort einsetzt. In anderen Branchen geht es genauso unsozial zu Meine Schwester hat ein Volontariat bei einer großen Tageszeitung gemacht und war in zwei Jahren an 4 verschiedenen Standorten eingesetzt. Einmal quer durchs Bundesland inkl. 3 Umzügen. Keine Hilfe bei der Wohnungssuche, keinen Tag frei für den Umzug. Kein Mitspracherecht, was den Standort anging. Man will ja schließlich ein mögliches breites Spektrum kennenlernen und nah am Leser sein…

    Ich verstehe das Drama um die Intensivstation jetzt auch nichts. Man kann hundert Jahre auf Normalstation sitzen und wird trotzdem nicht bereit für die Intensivstation sein. Ich hatte die bestmögliche Vorbereitung und richtig Bock auf Intensivmedizin und trotzdem hatte ich nicht das Gefühl bereits zu sein und hab mir vor meinen ersten Diensten vor Angst fast in die Hosen gemacht. In meinen ersten Nachtdienst allein war ich so gestresst, dass ich zum zweiten Mal in meinem Leben Migräne bekommen habe. Aber wenn man voran kommen will und lernen will, dann muss man eben auch raus aus der Komfortzone und kann nicht ewig im sicheren Hafen der Normalstation bleiben.



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