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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Dass es da deutliche Unterschiede je nach Fach gibt, ist doch klar. Aber auch in der Inneren kann der Facharzt kaum beim Myokardinfarkt in den Herzkatheter verschwinden und wenn dann ein Patient auf Station akut abschmiert, hat der halt Pech gehabt. Übernahme durch fremde Fächer geht auch nicht immer. Sicher können z.B. manche chirurgische Disziplinen sich untereinander etwas aushelfen. Aber ein fachfremder Arzt wird kaum die akute Epistaxis, die Hb-relevante Makrohämaturie, das Aortenaneurysma oder die Eklampsie versorgen können (und hoffentlich wollen), wenn der Vordergrund im OP steht.

    Also was macht der Oberarzt im Vordergrund, wenn er alleine ist? Hoffen, dass es ihn nicht treffen wird?



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  2. #22
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Bei uns (neonatologisch-pädiatrische Intensivmedizin) kommt durchaus auch mal der Hintergrund rein, obwohl wir einen Facharzt im 24h-Bereitschaftsdienst und stets 2 Assistenten im 3-Schicht-System haben. Hängt halt vom Arbeitsaufwand ab und ehrlich gesagt könnte mir da der Facharzt-Dienst, der für Notaufnahme / Normalstationen zuständig ist, in aller Regel auch nicht ausreichend helfen.

    Wobei kein Krankenhaus für alle Eventualitäten (Endopl. Ret. hat ja ein paar Beispiele angeführt) ausreichend Personal vorhalten kann. Aufgaben-Triage ist dann halt mal unumgänglich und wird auch auftreten, wenn man immer noch einen Hintergrund-FA/OA hat. Das System muss halt so gestrickt sein, dass das selten auftritt und die Versorgungsqualität nicht relevant sinkt.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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  3. #23
    Registrierter Benutzer
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    27.10.2019
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Ernstgemeinte Frage: bei wem kommt denn nachts der Hintergrund rein wenn’s zu stressig wird? Also vor allem in den konservativen Fächern, in denen man jetzt nachts nicht im OP stehen muss?
    Das kann durchaus passieren. Speziell an kleinen Häusern ist man als Vertretungsinternist Mädchen für alles inkl. Stroke unit, kard. Nptfälle, urol. Notfälle... Hatte ich schon mal dass mehrere Strokes glrichzeitig plus kard. Notfall plus Sepsis kam. Das kann man nicht leisten. Da muss dann der Hintergrund reinkommen. Bei Reanimationen u.U. auch.



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  4. #24
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Alles richtig, was du schreibst. Das war aber nicht der Punkt. Natürlich geht es um Kompetenz, aber nicht ausschließlich. Der Hintergrund sichert nicht nur Fachkompetenz, sondern ist auch ein Backup. Kompetenz erlaubt dir auch nicht, qua spontaner Zellteilung an zwei Orten gleichzeitig zu sein.
    Es ging ursprünglich mal um die Frage:
    Zitat Zitat von cartablanca Beitrag anzeigen
    Muss man nicht immer einen Hintergrund hinsetzen?
    Und da muss man halt ganz klar sagen: nein! Man muss differenzieren zwischen fachlicher Verantwortung und dem Organisatorischen bei dem man garantieren muss ein mehr oder weniger übliches Notfallaufkommen zu stemmen. Niemand kann von einem verlangen dass man gleichzeitig 27 Notsectios macht. Aber es gibt gewisse zu erwartende Mengen an Notfällen und die muss man organisatorisch mit einer gewissen Power abdecken. Und wieviele das sind und wie viele dann kommen oder gerufen werden können ist wie gesagt von der Größe des Hauses und der Differenzierung abhängig. In kleinen Häusern reicht ein Chirurg, in großen Häusern sind es 5 verschiedene Fachrichtungen oder mehr.
    Auf der anderen Seite kann es sein dass in manchen Häusern tatsächlich ein einzelner Facharzt im Vordergrund ohne Hintergrund reichen kann. Muss halt nur das übliche Notfallaufkommen gering genug sein. Ein einzelner Nicht-Facharzt ist absolut unverantwortlich.
    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Ernstgemeinte Frage: bei wem kommt denn nachts der Hintergrund rein wenn’s zu stressig wird? Also vor allem in den konservativen Fächern, in denen man jetzt nachts nicht im OP stehen muss?
    Ich kann dir sagen wie ich es kenne: in der Inneren sind die Hintergrunddienste oft gekommen aber wegen fachlichen Sachen (HKU, Endo etc.) und nicht weils zu stressig wird, in der Chirurgie ist die Sache ja meist eh klar geregelt und in der Anästhesie kommt in unserem Haus der Dienst schon rein wenn es mal stressiger wird.
    Das was du wahrscheinlich meinst, wenn man einfach in der Notaufnahme so viele Leute hat dass man nicht mehr weiß wo einem der Kopf steht, dafür kenn ich es nicht dass ein Hintergrund reinkommt.
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  5. #25
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Auf der anderen Seite kann es sein dass in manchen Häusern tatsächlich ein einzelner Facharzt im Vordergrund ohne Hintergrund reichen kann. Muss halt nur das übliche Notfallaufkommen gering genug sein.
    Also ein Hoffen auf gnädige Stochastik.



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