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  1. #16
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    Katarakt und IVOMs sind die Dinge, die sich rechnen und den Unterschied zw. konservativen Praxen ausmachen. Werden eben verdammt gut vergütet. Aber es ist ja bekannt, dass man selbst diese Dinge in der Augenheilkunde meistens erst nach dem Facharzt lernen darf und entsprechend noch Zeit anhängen muss, bevor man sich niederlassen kann.



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  2. #17
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Zitat Zitat von Kathy234 Beitrag anzeigen
    Also ein Freund einer guten Freundin hat die letzten zwei Jahre seiner WB Zeit in einer Praxis gemacht und hat auch währenddessen die Katarkt-OPs erlernt, momentan ist der Facharzt und macht vorwiegend Katarakte und wenig Koservatives, und verdient überdurchschnittlich für einen Facharzt sogar, aber ich denke der hatte entweder Vitamin B oder war zur richtigen Zeit am richtigen Ort usw.
    Nun, in bestimmten Praxisverbünden lernt man das in der Tat. Muss man halt mögen, diese Art des Arbeitens. In der Klinik hingegen, wo mehrheitlich die komplexen Katarakt-Operationen auftauchen, die draußen niemand machen will, lernt man das eher erst nach dem Facharzt. IVOMs wird man heute wohl fast überall lernen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #18
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Nun, in bestimmten Praxisverbünden lernt man das in der Tat. Muss man halt mögen, diese Art des Arbeitens. In der Klinik hingegen, wo mehrheitlich die komplexen Katarakt-Operationen auftauchen, die draußen niemand machen will, lernt man das eher erst nach dem Facharzt. IVOMs wird man heute wohl fast überall lernen.
    Stimmt, einige der besagten größeren und kleineren Ketten werben ja ganz gezielt den jungen FA Nachwuchs damit, dass Sie bei Ihnen die Cat. Chirurgie "erlernen" können. Das Spektrum reicht dann aber von "tot geborenem Kind", wo man vielleicht 1 OP Tag in der Woche bekommt und den Rest der Zeit die konservative (proppevolle) Sprechstunde irgendeiner Filialpraxis des besagten Verbundes wuppen muss. Bishin zu tatsächlicher operativer Ausbildung.

    Was viele der jungen Kollegen aber übersehen sind zwei wesentliche Aspekte:
    1. selbst wenn (und das ist selbst bei den geänderten Rahmenbedingungen des FA Mangels, wo man viel tut, um den deutschsprachigen Nachwuchs zu gewinnen und an sich zu binden immer noch ein "wenn") man intraokulare Chirurgie erlernen darf- es wird gerade in den letzten 2 bis 3 Jahren so ein bisschen so eine Schwemme an halb ausgebildeten Phakochirurgen auf den Markt geworfen, die alle so um die 300 bis 500 Cats operiert haben (ausreichend bei einem "schön Wetter Situs", gutes Fundusrot, ausreichende Vorderkammertiefe, keine lockere Zonula oder schweres IFIS, relaxter Patient etc.), aber bei weitem nicht das Komplikationsmanagement ordentlich gelernt haben (woher auch, mangels Op Expertise und ausreichend hoher Fallzahl?), geschweige denn die erforderliche permanent hohe Schlagzahl in sauberer Op Qualität abliefern können, wie man Sie in High Volume Settings erwartet/ bzw. erwarten darf.
    Und- diese Anmerkung sei erlaubt- muss man manchmal ein deutliches Missverhältnis zwischen den objektiven operativen Skills und dem selbstbewusst/ forschen Auftreten dieser Kollegen feststellen.

    2. Wenn die Motivation "ich möchte möglichst viel Geld verdienen" sein sollte, sollte man es bleiben lassen. Das sollte höchtens ein Nebenaspekt der Tätigkeit sein, aber niemals die Hauptmotivationsquelle.
    Warum? Weil die operative Ausbildung eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung ist. Um an die wirklichen Fleischtöpfe zu kommen ist eine recht komplexe Infrastruktur und Logistik erforderlich, d.h. Op Möglichkeit, Zuweisernetze etc. Man dreht dann an schnell an einem großen Rad, mit 7 stelligen Finanzierungssummen- (Op Mikroskope, Raumluftttechnische Anlage, Zertifizierungen für QM etc. usw.) das muss einem bewusst sein, und das muss man auch wollen. Ich sage nicht, dass das selbst heutzutage für Newcomer unmöglich ist- sein eigenes Op Zentrum mit angeschlossenem Zuweisernetz aufzubauen, aber die letzten weißen Flecken schließen sich auf der Landkarte doch so ziemlich und die Fragestellerin hat ja für sich ausgeschlossen, jemals in den ländlichen Raum zu ziehen. In den Ballungsräumen ist der Wettbewerb schon recht intensiv. Für ein ordentliches Einkommen im Angestellten Verhältnis reicht es natürlich. Aber als Angestellter kann man letztlich auch nur Angestellten Forderungen stellen.

    Last, but not least, wer Patientenkontakt als anstrengend empfindet, der sollte sich wirklich mal mit den Arbeitsbedingungen in der Ophthalmologie auseinandersetzen. Das Fach ist in der Niederlassung gekennzeichnet durch hohe Schlagzahlen mit vielen, recht kurz getakteten Patientenkontakten. 60 bis 80 Patienten am Tag sind keine Seltenheit.

    Just my 2 Cents.



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  4. #19
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Kathy234 Beitrag anzeigen
    Also ein Freund einer guten Freundin hat die letzten zwei Jahre seiner WB Zeit in einer Praxis gemacht und hat auch währenddessen die Katarkt-OPs erlernt, momentan ist der Facharzt und macht vorwiegend Katarakte und wenig Koservatives, und verdient überdurchschnittlich für einen Facharzt sogar, aber ich denke der hatte entweder Vitamin B🙈 oder war zur richtigen Zeit am richtigen Ort usw.
    Vor allem hat er wohl keine zwei linken Hände gehabt und/ oder sich im Op blöd angestellt.



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  5. #20
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen

    2. Wenn die Motivation "ich möchte möglichst viel Geld verdienen" sein sollte, sollte man es bleiben lassen. Das sollte höchtens ein Nebenaspekt der Tätigkeit sein, aber niemals die Hauptmotivationsquelle.
    Warum? Weil die operative Ausbildung eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung ist. Um an die wirklichen Fleischtöpfe zu kommen ist eine recht komplexe Infrastruktur und Logistik erforderlich, d.h. Op Möglichkeit, Zuweisernetze etc. Man dreht dann an schnell an einem großen Rad, mit 7 stelligen Finanzierungssummen- (Op Mikroskope, Raumluftttechnische Anlage, Zertifizierungen für QM etc. usw.) das muss einem bewusst sein, und das muss man auch wollen. Ich sage nicht, dass das selbst heutzutage für Newcomer unmöglich ist- sein eigenes Op Zentrum mit angeschlossenem Zuweisernetz aufzubauen, aber die letzten weißen Flecken schließen sich auf der Landkarte doch so ziemlich und die Fragestellerin hat ja für sich ausgeschlossen, jemals in den ländlichen Raum zu ziehen. In den Ballungsräumen ist der Wettbewerb schon recht intensiv. Für ein ordentliches Einkommen im Angestellten Verhältnis reicht es natürlich. Aber als Angestellter kann man letztlich auch nur Angestellten Forderungen stellen.

    Just my 2 Cents.

    Schauen sie sich bitte mal meine Fragestellung an, es geht mir nicht darum, reich zu werden, einfach das Gefühl dass ich für die 3000-4000€ nicht schuften muss, was zB in der Innere, Chirurgie (Allgemein zB) oder Neurologie oft der Fall ist.
    Also mein Ziel ist sicher nicht die bestverdienende Augenchirurgin des Landes zu werden, ich habe “bescheidene” Ambitionen und möchte einfach in einer Praxis angestellt bleiben und mich dort wohlfühlen, ich habe nicht vor, jemals eine Praxis selbst zu übernehmen oder leiten.
    Geändert von Kathy234 (18.12.2022 um 23:50 Uhr)



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