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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    in der Kürze liegt die Würze
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    Ich stehe vor ähnlichen Überlegungen mich in eine Allgemeinarztpraxis mit der gleichen Ausgangslage (FA Anästhesie mit ZWB NA und ITS, FA Stufe II) zu begeben. Mir gefällt allerdings der Job in der Klinik nicht mehr so wie dir (ich halte es nahezu für einen absoluten Fehler mich damals für diese Fachrichtung entschieden zu haben), weshalb ich Oberarztangebote (zu wenig Gehalt) bislang nicht erwidert habe.
    Und auch ich halte es legitim, die Gehaltsfrage offen anzusprechen und zu diskutieren (aber hier in Deutschland gönnt der eine dem anderen die Wurst nicht auf der Semmel - stark ausgeprägt unter dem altruistischen Medizinervolk). Mit unserer Ausbildung und Erfahrung würde jeder Angestellte in einem Wirtschaftsunternehmen außertariflich vergütet werden und für sein Gehalt verhandeln (was nicht immer das beste sein muss). Meine Erfahrungen:

    Aktuell FA mit hauptsächlich Schichtdienst auf ITS und durchschnittlich 4x12Std. NA, Einsatzpauschale, keine Poolbeteiligung, ledig, nicht verheiratet, keine Kinder, GKV, Versorgungswerke
    Bruttojahreseinkommen: 105-110000 Euro

    Gehaltsverhandlungen mit dem Chef: Eine Stufe höher ist immer möglich, damit man bleibt

    Angebotene OA-Stelle, kleines Haus <200 Betten, mind. 4 Bereitschaftsdienste: Jahresbrutto ca. 120000 (bislang unentschlossen, weil mir zu wenig Gehalt für die Verantwortung und die Dienstverpflichtung in einem kleinen Haus mit wenig Freizeit)

    Honorararzttätigkeit bei Festanstellung: Brutto 11000/Monat + Leasing-Auto(ist vom Brutto schon abgezogen); (bislang unentschlossen, weil hohe Flexibilität notwendig, um in einem Umkreis von 200km zu arbeiten, Pendellösungen eher unwahrscheinlich)

    Kontakt mit Allgemeinmediziner, Weiterbildungsassistent für 2 Jahre: Brutto 7500/Monat; Nebentätigkeit noch nicht geklärt


    Das ist das was ich bislang so an Informationen eingeholt habe ...

    Für mich stellt sich die ganz klare Frage: Rechnet sich der Gehaltsverzicht für eine Lösung in Allgemeinmedizin mit späterem eigenen KV-Sitz und zumindest raus aus dem Schichtdienst?
    Verdient man in der Praxis so viel mehr als ein OA, dass man den Kauf einer Praxis und den Gehaltsverzicht ausgleichen kann?

    Aktuell versuche ich das alles rein objektiv faktisch zu betrachten.
    Die Frage der Zufriedenheit stelle ich mir aktuell nicht, da Allgemeinmediziner genauso ranklotzen müssen wie Klinikärzte und die Unwegsamkeiten der Gesundheitslandschaft überall ähnlich sind.



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  2. #7
    Registrierter Benutzer
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    Danke dir für die offene und interessante Antwort! Kann ich verstehen, dass du aus der Klinik raus willst. wenn ich auf Dauer Schichtdienst machen müsste, hätte ich auch keine Lust mehr drauf…

    Hut ab vor allen, die das in ihren Berufen auf Dauer durchziehen (und das auch noch für die verhältnismäßig geringfügigen Zuschläge dafür, dass es den Biorhythmus und das Privatleben völlig zerbombt). Nach meiner Intensivzeit im 3-Schicht-System habe ich definitiv gewusst, dass ich nie wieder so arbeiten will…

    Inwieweit eine OA Stelle attraktiv ist, hängt natürlich auch immer davon ab, wie die Arbeits- und Dienstbelastung ist. Man bekommt schließlich nicht mehr oder weniger Geld, ob man nun an einem ruhigeren kleinen Haus oder einem „nachtaktiven“ Traumazentrum arbeitet..

    Bei uns sind fast nur Fach- oder erfahrenere Assistenzärzte tätig. Ich zB kann in diesem Kalenderjahr an den Fingern abzählen, wie oft ich im Dienst meinen Hintergrund wecken musste. Und das waren meist eben Situationen, in denen einfach 2 Leute gleichzeitig an verschiedenen Orten tätig werden mussten. Wenn ich an meine Zeit an der Uni zurückdenke und wie die Oberärzte dort nachts und an den Wochenenden rotieren mussten und in Anspruch genommen wurden, so würde ich nicht OA sein wollen 😅


    Aber zum eigentlichen Thema:
    Das mit der Honorararzt Tätigkeit oder dem raus handeln eine höhere Stufe an sind auch interessante Optionen, denen ich mich widmen will. Ich hab jetzt erst mal mit dem Thema Allgemeinmedizin angefangen, für mich aber auch in die andere Richtung informieren.

    Was mich am Honorarsrzt auch etwas abschreckt: die Häuser, die solche Dienstleistung in Anspruch nehmen müssen, müssen das in der Regel nicht ohne Grund. Als Notarzt war ich gelegentlich kurz „zu Gast“ in solchen Häusern und ich bin mir nicht sicher, ob ich dort gerne tätig sein möchte. Auch wenn es nur kurzweilig auf Honorarbasis wäre…



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  3. #8
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    Zitat Zitat von bonescrusher Beitrag anzeigen
    Honorararzttätigkeit bei Festanstellung: Brutto 11000/Monat
    Was genau bedeutet das? Festanstellung bei der Verleihfirma? Also im Jahr 132000? Als FA oder OA? Stundenlohn oder fester Monatslohn?



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  4. #9
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    Zitat Zitat von Bender B. Rodriguez Beitrag anzeigen
    Ich finde dass Einkommen ist doch bei eine Wechsel nicht das was im Vordergrund steht.

    Man will sich eben verändern, möglicherweise um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, z.B. durch weniger oder keine Dienste.

    Und Zuverdienstmöglichkeiten gibt es in der Praxis doch auch. Zum Beispiel als Notarzt.

    Ich halbiere (!) gerade mein Gehalt durch Wechsel von AT-OA zu zweiter WB im öffentlichen Dienst, beides VZ wohlgemerkt. Tut natürlich weh aber psychische Gesundheit und Familie sind dankbar. Und als Doppelfacharzt wird's perspektivisch dann wieder lukrativer.
    Magst du verraten, was genau du machst bzw. welche Fachkombination? Gerne auch per PM (leider bei dir nicht freigeschaltet). Ich trage mich ebenfalls gerade mit einem ähnlichen Gedanken, deswegen die Nachfrage. VG, Nickl



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