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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Oben hab ich das Papier des BMBF verlinkt. Die Zusammenfassung aus den Medien ist nicht ganz korrekt.



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
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    Die BMBF-Forderungen sind aus Sicht eines Wissenschaftlers sicher sinnvoll, richtig und wichtig. Aber die meisten Ärzte an Unikliniken sind eben ganz eindeutig keine Wissenschaftler, haben völlig andere Tätigkeiten, völlig andere Qualifikationen, völlig andere Karriereziele, völlig andere outside options am Arbeitsmarkt, usw. Deshalb war es schon immer idiotisch (und inhaltlich nicht gerechtfertigt), Ärzte nach dem WissZeitVG zu befristen, und es ist genauso idiotisch, diese massive Fehlentwicklung bei einer Änderung des WissZeitVG nicht endlich zentral zu korrigieren, um die Unikliniken dazu zu zwingen, ihre Ärzte anders anzustellen.

    Ich lese den viertletzten Punkt auf der letzten Seite jedoch so, als würde das BMBF daran denken - man schlägt offenbar vor, § 1 (6) des ÄArbVtrG zu streichen.

    Aus demselben Grund sind übrigens auch in den USA und in Kanada ärztliche Mitarbeiter an Unikliniken nicht Teil des tenure-track-Systems.



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  3. #8
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    Zitat Zitat von Dooly Beitrag anzeigen
    Oben hab ich das Papier des BMBF verlinkt. Die Zusammenfassung aus den Medien ist nicht ganz korrekt.
    Danke!

    Tatsächlich findet sich ja folgender Passus:
    Streichung der Sonderregelung für den Bereich der Medizin; zugleich Öffnung der Regelungen für fachärztliche Weiterbildungen im ÄArbVtrG
    Damit ist tatsächlich ja gemeint, was wir hier besprechen, denn das ist das Gesetz, das die Befristung gekoppelt an WB/ZB etc. koppelt.

    Scheint so, als müssten die Unikliniken eventuell in Zukunft feststellen, ob man eben ärztlich tätig ist oder eher wirklich wissenschaftlich.

    Qualifizierungsbegriff bleibt bestehen, Klarstellung zur wissenschaftlichen Qualifizierung in Begründung
    Bei zwei Punkten musste ich aber aus Verzweifelung (weil ich auch Leute kenne, die wirklich in anderen Fächern wissenschaftlich arbeiten) lachen, um nicht zu weinen:

    Planbarkeit und Verbindlichkeit von Karrierewegen in der Post-Doc-Phase erhöhen, frühzeitiger Perspektiven schaffen, auch für alternative Karrieren; klare Entfristungsperspektiven
    Auf mehr unbefristete Beschäftigung hinwirken
    Man beachte den Wortlaut "Perspektive für alternative Karriere" (also den Leuten klarmachen, dass sie auf Dauer in die Industrie sollen, weil es im wissenschaftlichen Bereich keinen Platz für sie gibt) und im 2. Zitat das "hinwirken". Mir fällt nicht ein, wie man es schwächer hätte formulieren können.



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  4. #9
    Ldr DptoObviousResearch
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    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    [...]
    Damit ist tatsächlich ja gemeint, was wir hier besprechen, denn das ist das Gesetz, das die Befristung gekoppelt an WB/ZB etc. koppelt.
    Ob man den Umschwung in der Verwaltung so kurzfristig hinbekommen würde von kurzen Kettenbefristungen auf Befristungen über die Dauer der Weiterbildung? Da wird einiges an Befristungskontrollklagen kommen, auch wenn die Voraussetzungen der Weiterbildungsbefristung nicht erfüllt werden.

    [...]Man beachte den Wortlaut "Perspektive für alternative Karriere" (also den Leuten klarmachen, dass sie auf Dauer in die Industrie sollen, weil es im wissenschaftlichen Bereich keinen Platz für sie gibt) und im 2. Zitat das "hinwirken". Mir fällt nicht ein, wie man es schwächer hätte formulieren können.
    Klar geht das schwächer. "Der Bund empfiehlt [...]" oder "wir erwägen [...]" oder "könnten ermöglichen". Also Luft nach unten ist da allemal.
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    Danke, Dooly, für die Links!
    Danke an die anderen für die Einschätzung...

    Okay hatte das in den Medien teilweise anders verstanden.

    Und wahrscheinlich wird für Mediziner dann ja eine befristete Anstellung für die Facharztweiterbildung möglich sein.

    Die Frage ist, was mit den Clinician Scientists ist, die längerfristig forschen...

    Zu erwähnen ist auch (siehe auch obige Links), dass es aktuell im Netz Protest gegen die Novelle gibt, weil die vorgesehene Qualifizierungszeit nach der Promotion für eine Habilitation vielen zu kurz erscheint.


    Ich bin jedenfalls gespannt, ob sie das Gesetz verbessern oder eher verschlimmbessern, und ob das jetzt wirklich zu mehr Entfristungen führen wird.
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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