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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Zitat Zitat von OhDaeSu Beitrag anzeigen
    Von der Assistenz im OP abgesehen alles Aufgaben von Pflege und Stationssekretäriat, als Daseinsberechtigung für ein neues akademisches Berufsbild eigentlich nicht ausreichend.
    Diese Stationssekretäre sind aber leider nicht so häufig vorhanden und die Pflege lehnt ja die Delegation weiterer Aufgaben immer wieder ab (und entwertet sich imo auch so z.T. selbst). Ein PA wäre ganz gut eine solche Lücke zu füllen, aber eben auch nicht für mehr.



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  2. #17
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Problematisch natürlich: Mit denen muss man vernünftig(er) umgehen, weil die eben nicht abhängig sind. Und wir zählen natürlich die Tage, bis der erste PA erklärt, was er alles viel besser kann als ein AiW, weil er (der PA) das ja viel öfter macht ...
    Da seh ich überhaupt kein Problem. Manche Pflegekräfte glauben auch alles besser zu wissen und Rettungsdienstler sowieso. Und? Wo ist das Problem? Lass denen ihre Freude dass sie glauben toll zu sein.

    Und ansonsten:
    Für mich sind das viel zu viele Pauschalurteile und -vorurteile hier.
    Ich hab auch und tatsächlich mit PAs gearbeitet. Derer vier Stück. Zwei konntest du brauchen, zwei nicht. Einer war für Station, Patientenaufnahme, Dokumentation, Briefe etc. zuständig. Hat seine Sache super gemacht und die ärztlichen Kollegen extrem entlastet. Der war auch eher selten im OP. Dann gab es eben so einen für die Notaufnahme, fleißig, zunehmend erfahren, hat die ganzen unfallchirurgischen Kleinigkeiten incl. nähen und Briefe etc. weggeschafft. Auch praktisch. Dann gab es noch zwei die eher so auf MFA-Niveau gearbeitet haben. Hätten vielleicht mehr gekonnt, wollten aber auch nicht mehr und waren dann eben eher so Richtung MFA.

    Und was lehrt und das? Nichts. Die Aufgaben von PA sind vielfältig, wenig ist geklärt, es gibt engagierte und weniger engagierte und man kann sie teils toll und entlastend einsetzen aber auch völlig fehl am Platz und überqualifiziert.
    Bis zu einem gewissen Ausbildungsstand sind sie als erfahrene PA sicher jungen Assistenzärzten im Wissen voraus, später nicht mehr. Ist wie auf Intensiv mit der Pflege bei Beatmungen. Am Anfang steht man als Arzt hilflos da und darf sich von der Pflege erklären lassen dass man besser keinen Knopf dreht und irgendwann kapiert man es. Als Arzt wird man aber immer mehr Rechte, mehr Hintergrundwissen und mehr Entfaltungsmöglichkeiten haben. Für mich, vielleicht auch weil ich schon bissl Erfahrung hab, sind PA ungefähr null Konkurrenz.
    Zitat Zitat von OhDaeSu Beitrag anzeigen
    Von der Assistenz im OP abgesehen alles Aufgaben von Pflege und Stationssekretäriat, als Daseinsberechtigung für ein neues akademisches Berufsbild eigentlich nicht ausreichend.
    Vor allem für die Assistenz im OP brauche ich keinen Akademiker. Da brauch ich jemanden der genau das macht was ich sage. Zu Beginn. Später bekommt derjenige schon Erfahrung wie ich mir das vorstelle. Und da gibt es genug Assistenzärzte die das nicht hinbekommen.
    Was ein PA schon machen kann ist Briefe vorschreiben oder eben schreiben. Das ist in keinster Weise Aufgabe der Pflege und kann gut übernommen werden.
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  3. #18
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    - soll das etwa bedeuten, dass die Diagnostik/ Therapieempfehlung für diese Patienten durch eine nicht- ärztliche Kraft erfolgt ist (vielleicht sogar ohne Rückfragen an einen Arzt, da "mehrjährige Berufserfahrung in der ZNA, alter Hase, viel klinische Erfahrung usw."), und damit der FA Standard eingehalten wird, am Ende ein Arzt nochmal "drüberschauen" soll (auf Deutsch: der Approbierte darf die Haftung übernehmen, für etwas, was jemand anderes gemacht hat- und den Grüßaugust spielen)
    Schon erlebt. Sollte Medikamentenrezepte abzeichnen, die Nichtärzte in der Ambulanz ausstellten, ohne dass ein Arzt die Pat. gesehen, geschweige denn untersucht hatte (auch Erstrezeptierungen). Hab ich konsequent verweigert.



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  4. #19
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Schon erlebt. Sollte Medikamentenrezepte abzeichnen, die Nichtärzte in der Ambulanz ausstellten, ohne dass ein Arzt die Pat. gesehen, geschweige denn untersucht hatte (auch Erstrezeptierungen). Hab ich konsequent verweigert.
    Das ist meines Erachtens auch konsequent richtig. Stichwort "Übernahmeverschulden". Im Zweifel hängt man persönlich straf- und zivilrechtlich in einer unschönen Haftungssituation fest und kann sich dann eben nicht auf "das würde in dieser Ambulanz halt so gehandhabt" berufen. Und die Teppichetage, die sich das ausgedacht hat, wird sich sicherlich nicht schützend vor den Arzt stellen.



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  5. #20
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Da seh ich überhaupt kein Problem. Manche Pflegekräfte glauben auch alles besser zu wissen und Rettungsdienstler sowieso. Und? Wo ist das Problem? Lass denen ihre Freude dass sie glauben toll zu sein.
    Das Problem ist, dass sie damit Recht haben werden. Einfaches Beispiel Sonographie: Oberarzt hat da keinen Bock drauf, zumindest nicht auf das Routinezeugs. Noch weniger Bock hat er aber, einem unerfahrenen und ständig wechselnden AiW über die Schuler zu schauen. Das ist keine Langzeitinvestition. Es dem PA beibringen schon. Wie lange dauert es, bis der Oberarzt dann den PA vorschickt, wenn der AiW mal nicht weiter weiß? Schon hast du eine ohnehin mieserable AiW-Ausbildung weiter verschlechtert und einen Rangbruch ins Arzt-PA-Gefüge eingeführt. Die Sklavenstruktur unserer Weiterbildung begünstigt so etwas einfach auf sehr vielen Ebenen. Und das juristische Framework ist da wie gesagt kein Hindernis. Ich habe auch schon Belegkliniken gesehen, die auf ihrer Website nur Oberärzte und PAs listen.

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Und was lehrt und das? Nichts.
    - Das Berufsbild ist nicht klar definiert.
    - Die Kompetenzen des Berufsbildes sind nicht klar definiert.
    - Die Haftung des Berufsbildes ist bestenfalls nicht klar definiert, schlechtestenfalls nicht existent.
    - Das Potential für Kannibalisierungseffekte mit den ÄiW ist beträchtlich, inhaltlich wie personell.
    - Das Spannungspotential ist beträchtlich.

    Will man all das definieren bzw. klären, kollidieren die Interessen der Assistenzärzte mit denen der Chef- und Oberärzte, der PAs, des Controlling und auch der Gesundheitspolitik. Aber der Trend wird kommen, dass ÄiW durch PAs zumindest in Teilen ersetzt werden. Das nicht zu erwarten zeugt in meinen Augen von Betriebsblindheit oder Naivität. Und wenn man das berufspolitisch mal wieder völlig verschläft, wovon ich fest ausgehe, backt man sich eine historische Blamage durch Eigendemontage.

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Für mich, vielleicht auch weil ich schon bissl Erfahrung hab, sind PA ungefähr null Konkurrenz.
    Du als Oberarzt siehst PAs nicht als Konkurrenz, die Aufgaben und ggf. Stellenäquivalente der ÄiW schlucken? Nein! DOCH! Oooooooohhhh .... ;)

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Vor allem für die Assistenz im OP brauche ich keinen Akademiker.
    Wenn du willst, dass vor deiner Ankunft schonmal geöffnet wird oder wenn du vorzeitig Abtreten willst, wenn "nur noch" zugemacht werden muss? Oder würdest du das auch einen PA machen lassen?



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