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Es wird sich halt genauso wie in den USA, Kanada und Großbritanien entwickeln. Zuerst wird argumentiert, dass die PA/NP dafür da sind die Arbeit der Ärzte einfacher zu machen oder die Versorgung im Lande zu verbessern. Dann werden sie aber in den lukrativsten Fächern eingesetzt um Profit zu maximieren. Der Oberarzt muss sich bestimmt keine Sorgen machen, aber die neuen Assistenzärzte die dann (noch) weniger Training bekommen, da die PAs bevorzugt werden, ist dann halt am Arsch.
Man kann auch nicht erwarten, dass der Marburger Bund etwas dagegen machen wird, wenn mann sich nur die letzten Tarifverhandlungen anguckt.
Ok, ich gebe zu, dass meine Meinung bzgl. Biochemie vielleicht ein bisschen idealistisch ist Außerdem ging es mir auf keinen Fall darum, nicht-ärztliches Personal abzuwerten. Uns als Ärzte selbst abzuwerten ist aber auch nicht nötig.
Es ist nämlich wirklich meine Erfahrung, dass Ärzte ein besseres Verständnis der physiologischen Zusammenhänge besitzen.
Beispiel: in unserer Abteilung haben wir mehrere Fachschwestern, die sehr gute Arbeit machen und von denen ich selbst auch viel Praktisches lernen konnte. Pharma ist aber ein Thema, wo man merkt, dass gewisse Grundlagen fehlen. Betrifft nicht nur Pharma, aber hier fällt es besonders auf.
Bei anderen Themen wiederum sind die fitter, keine Frage. Trotzdem bleibe ich dabei, dass diese ganzen “neuen” medizinischen Berufsgruppen nicht mehr (Grundlagen-)Wissen besitzen als ein halbwegs interessierter Medizinstudent, das war ja die ursprüngliche Behauptung.
Mit diesem Wissen plus klinischer Erfahrung, geht aber oft weniger in die Hose, als mit mehr Wissen, aber nicht erkennen, dass der Pat. gerade ein größeres Problem hat.
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Nach der Lektüre der Antworten habe ich vollends die Hoffnung verloren, dass die Entwicklung in DE irgendwie gebremst werden wird.
Zusammengefasst stehen dem Einsatz von Midlevels lediglich diffuse rechtliche Bedenken entgegen, ein Qualitätsunterschied zu approbierten Ärzten, die Befunde im Zusammenhang und über die Grenzen des eigenen Fachs hinaus einordnen, Sachverhalte hinterfragen, sich Unklares herleiten können sollten etc, ist scheinbar nicht zu erwarten.
Ist das irgendeine Art Fetisch seinen eigenen Berufsstand so zu demontieren?